2x Antennen an T-Stück

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Blablub
    2 Scanner + 1 Discone-Antenne
    Was kann man machen damit nicht immer das Antennenkabel umgesteckt werden muss? PL-T-Stück? Ich glaube zuviel verluste aber das teste ich heute mal. Es wäre natürlich schön wenn beide Scanner gleichzeitig empfangen würden aber ist kein muss.


    Gleichzeitiger Empfang, ohne das die Scanner sich großartig stören (VCO-Abstrahlung und Impedanzhalbierung am T-Stück)?


    Nix T-Stück...war niemalsnie für sowas gedacht diese Teile.
    Wenn es nur um den (gleichzeitigen) Empfang geht, ohne jemals wirklich senden zu wollen, nimmt man...:


    1 x http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=75183;PROVID=2402
    und um das besser anschließen zu können noch
    3 x http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=9040;PROVID=2402


    Solch ein Aufbau macht dir vielleicht 1-1,5dB mehr Verluste als eine sündhaft teure, sendefähige 50 Ohm-Weiche, also für Scanneranwendungen vernachlässigbar.


    Wenn du jedoch nicht nur "normale" Sachen empfangen willst, sondern du da zwei AR-5000A oder IC-R8500 o.ä. hast mit denen du drei Bundesländer weiter die Flöhe husten hören möchtest, ist sowas allerdings eher suboptimal..:-)


    Zitat

    Original von Blablub
    Oder würde für den "Nur Empfang" ein Preiswerter 11m Antennenumschalter reichen?


    Tjeoretisch: Ja.
    Was mich aber immens stört bei dem ganzen "CB-Zeugs" ist die Verarbeitung.
    Ebenso wie es "Kabel" und "Kabel" gibt, sieht es auch mit "Steckern" und "Steckern" aus.
    Gerade bei vielen CB-Herstellern wird die SO-239 / PL Verbundung sprichwörtlich als "Bananenstecker mit Überwurfmutter" definiert.


    Das eine SO-239/PL-Verbindung auch _mehr_ sein kann als ein Wackelkontakt den man maximal bis 10MHz betreiben möchte, sieht man z.B. wenn man mal solche Verbinder von Procom, Kathrein oder gar Telegärtner in der Hand hat.


    Sowas findet man aber generell nicht an CB-Krempel...da darf das alles ja nix kosten.


    Und ja: SO-236/PL geht praktisch auch auf 70cm!
    VX-2200 UHF, Betriebsfunkgerät bis 25W 400-470MHz.
    SO-236 Buchse...aber blitzeblank gedrehter Mittelleiter, nahtfrei gedrehtes Aussengewinde.
    Da ordentlichen PL-Stecker von Procom drauf, und das Teil war sogar noch ein (deutlichen) Hauch empfindlicher als Motorola Waris am Meßplatz.


    Wie gesagt...man muss halt nur bereit sein für Markenstecker und -Buchsen deutlich über 5€ zu zahlen - was im CB-Bereich undenkbar ist.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jürgen,


    vielen Dank für Deine Ausführliche Erklärung. Das ist doch mal eine Aussage. Bin von den CB-Schaltern auch nicht so begeistert.
    Hab das mal mit einem BNC-T-Stück getestet. Geht zwar... aber wenn der eine Scanner sucht dann macht er beim Icom mächtig Störungen.


    Danke für den Tip...den Verteiler von Reichelt kannte ich gar nicht und für den Preis kann man es testen. Hab ich direkt bestellt.


    Beste Grüße


    Norbert

    • Offizieller Beitrag

    Wie gut, dass dieser Thread ausgegraben wurde... :tongue:


    Stehe gerade vor einem Problem: Kann ich ein T-Stück auch als Kupplung verwenden? ?(


    73, Michi

  • Hallo!


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Stehe gerade vor einem Problem: Kann ich ein T-Stück auch als Kupplung verwenden? ?(


    Wie...als Kupplung?
    Du meinst als Zwischenstück um z.B. ein Kabel zu verlängern?
    Jo...solange du damit im unteren Frequenzbereich bleibst, also so unterhalb von 200~300MHz und nur für Empfang stört der dritte Stummel nicht großartig.


    Aber mit dem dritten Stummel kann man was noch viel besseres machen.
    Stub!
    Man nehme seine Betriebsfrequenz (z.B. für CB-Funk halt 27MHz), rechne davon die viertel Wellenlänge aus (300/27=11,11 / 4 = 2,78m).
    Nu nimmt man ein Reststück Koaxialkabel und kürrzt dieses auf elektrische Labda Viertel.
    Bei RG58 oder RG213 beträgt der Verkürzungsfaktor etwa 0,66, also rechnet man 2,78 x 0,66 = 1,83m


    Ein 1,83m langes Stück hängt man dann als dritte Leitung an soein T-Stück und schließt am Ende den Innenleiter mit der Abschirmung kurz.


    Erhöt ein wenig die Selektivität, weil die Funke z.B. nicht mehr soviel Müll von Mittelwelle und Kurzwelle mit bekommt, ist aber auf 27MHz hochohmig und daher praktisch gar nicht existent (keinerlei Dämpfung!).


    Hauptvorteil: DC-Kurzschluß, Ableitung statischer Ladungen, und perfekter Feinschutz für Blitzschläge.
    Aaaber...: Nur zusätzlicher Feinschutz.
    Ist der Mast nicht geerdet und man verlässt sich NUR auf solche 1,83m RG58, wird sich bei einem direkten Einschlag in die Antenne dennoch alles vergasen.
    10-40kA müssen ja irgendwo hin.


    Ist aber der Mast geerdet, und geht es im Shack nur noch darum ein paar tausend Volt vagabundierende Spannung vom Funkgerät fern zu halten, wirkt soein Stub Wunder.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    • Offizieller Beitrag

    Mensch, ein so langer Beitrag auf so 'ne kurze Frage! Nicht schlecht! yythan,.ks


    Ja, ich würd gern 'ne CB-Mobilantenne auf dem Dachboden aufbauen. Freilich nicht das Gelbe vom Ei. Aber für das nahe Umfeld wirds wohl reichen. Von meinem Standort aus kann man eh nicht viel erwarten, wenn ich also vernünftig wo gehört werden will, gehe ich zumindest auf den Haushügel. 'Ne große Stationsantenne brauchts bei mir nicht...


    Aber mal anders gefragt, kommt mir gerade erst jetzt in den Sinn: Beim DV-Fuß, der Anschluss wo ich mein Koaxialkabel anschließe. Hat der auch einen Namen? Bzw. gibt es da Adapter auf einen anderen Typ? Dann könnte ich mir nämlich 'ne Kupplung sparen. Und auch die gesamte Kabellänge wäre um 5 Meter kürzer...


    73, Michi