Beiträge von DG7GJ

    Na du kommst mit Fragen...

    Speziell diese China-Mobilgeräte sind alles andere als Energieeffizient. Von den bei professionellen Sendeendstufen üblichen 65-75% Wirkungsgrad sind diese Billigen Chinakracher weit entfernt. Aber ich würde mal grob 1-3A schätzen. Genaueres muss man eben messen, wenn man solche Brocken hat.

    Von der AT-779 die ich mal gemessen habe, ging es mir weniger um die Ströme beim senden, sondern vielmehr die Standby-Ströme die fürchterlich sind. Für Akkubetrieb, z.B. dem Bau von Nofunkkoffern also eher nicht geeignet.

    Jürgen

    Hallo!

    Gibt es Neuigkeiten zum Ballon?
    Irgendwas muss da wohl schiefgelaufen sein. Hab gestern von 15-19Uhr gelauscht, aber nix, und auf aprs.fi ist der Ballon nur in Bodennähe umgesprungen.

    Eben nochmal geguckt: https://aprs.fi/?c=raw&call=DA0IGH-11

    Also entweder ist das GPS kaputt, oder der Ballon ist kaum über 2800m gekommen und ist mit Rekordgeschwindigkeit über den Globus gehüpft.

    Also für mich sieht das nach einem Fehlschlag aus.

    Jürgen

    Moin!

    Ja, auch das gibt es noch in wenigen kleinen Regionen, 4m über FME's.
    Allerdings viel zahlreicher und großflächiger ist die Alarmierung via Pocsag und DME.

    Und da muss man nicht zwingend bis in ländliche Gebiete suchen um unverschlüsselte Fragmente zu finden sind.
    Ne, solche Fragmente findet man sogar heute noch in manchen Ruhrgebietsstädten.

    Jürgen

    Jawoll,

    und was akkustisches mithören von Pocsag angeht: Es gibt offensichtlich durchaus Menschen die es lieben, wenn wahlweise gefiltertes Pocsag aus einem Scanner-Lautsprecher, oder auch der via Soundkarte verstärkte Diskriminatorausgang über stundenlang über PC-Lautsprecher gehen. Ich persönlich mag so was gar nicht.

    Jürgen

    Hallo!

    Unter "Abhören" verstehen viele Leute etwas anderes, als die Justizbehörden.
    Ohne jetzt zu wissen wie in Memmingen genau alarmiert wird, tippe ich auf DME-Netze.
    Auch das versteht man juristisch als "Abhören" obwohl normale Menschen dazu eher "mitlesen" sagen würden.

    Und da, nämlich DME-Netze, geht durchaus noch ein wenig, eben weil noch nicht alles zu 100% sicher verschlüsselt ist.
    So ist es in manchen Gegenden durchaus heute noch der Fall das einzelne DME-Geräte keine Verschlüsselung beherrschen, so das Alarmierungen für diese weiterhin analog ausgesendet werden müssen.

    Wenn dem so wäre, würde mich interessieren was die Beschuldigten denn angestellt haben um erwischt werden zu können. Öffentlich ins Internet gestreamt? An organisierte Verbrecher weitergeleitet? Oder damit angegeben?

    Jürgen

    Hallo Jakob,

    Fast genau so - mit bedruckter Folie belichtet, im Zweifel unterbelichtet oder schlecht entwickelt, dann sind beim Ätzen Brücken stehen geblieben oder Stellen verschwunden, die bleiben hätten sollen...
    Und Leiterplatten Fräsen ist da auch nicht viel Besser.

    Das ist auch durchweg alles Schnee von gestern. Zumal ist man damals wild geworden bei zweiseitigen Platinen und dem Durchkontaktieren.

    Das geht heute viel professioneller.

    Einen Service wie JLCPCB würde ich gern mal ausprobieren - bei den 2€ pro Leiterplatte, mit denen sie werben...

    Gibt nur den einen, was ich etwas traurig finde. Innerhalb von Europa gibt es auch Pool-Services wie JLCPCB, aber da kommt man nicht unter dreistelligen Kosten bei rum. Und was JLCPCB angeht: Die können auch teuer! Das ganz günstige sind zwar schon professionelle Platinen, allerdings mit billiger HASL-Oberfläche, also quasi einmal im Lötbad getaucht und mit heißer Luft abgefönt. Das reicht für vieles aus, aber eben nicht für alles: BGA, QFN, oder SMD-LED's bekommt man zwar auch bei HASL drauf, aber nur mit krämpfen (unebene Lötpads).

    Sobald man aber bei JLCPCB was besseres auswählt, kann es schnell empfindlich teuer werden.

    SMT-Löten würd ich auch gern mal vertiefen - aber definitiv nie wieder mit Lötkolben, seit ich mir mal in den Kopf gesetzt hatte, SMD LEDs per Hand zu löten. DAs nächste mal wird definitiv reflow-gelötet.

    Wenn Reflow mal so einfach wäre. Und LED's erst...ja...Reflow bei niedrigem Temperaturprofil. Statt mit normaler Lötpaste eher spezielle Paste mit Bismut. Blöder weise aber darf die Bismut-Lötpaste keinesfalls mit anderen Lötzinresten zusammen kommen, also fraglich ob HASL-Finish dafür ratsam wäre.

    Ich weiß nicht, ob ich meiner eigenen Arbeit da mehr trauen würde :)

    Das ist eine Frage, wie weit man sich da einarbeitet. Bei LiIon kann man z.B. als Grundsatz anwenden, niemals unter 3,00V entladen und niemals über 4,20V laden. Im Zweifel immer das konkrete Datenblatt zur Zelle raus suchen und studieren. Und beim Balancing gibt den Balancing-Strom die BMS vor. Es ist genau der Restladestrom bei dem über die Balancing-Widerstände exakt 4,20V abfallen. Und sind das beispielsweise 68,5mA, dann muss die Ladeschaltung eben exakt 68,5mA in den Akku schieben bis alle Zellen voll sind.

    Wer es einfacher will, nimmt halt NiMH und lädt halt mit ungefähr 1,5V/Zelle und Strombegrenzung so lange, bis die Ladespannung einbricht (DeltaU) und/oder bis der Akku warm wird. LiIon und LiPo ist dagegen eher was für Spezialisten.

    Jürgen

    Moin!

    Die richtig spannende Frage aber wäre doch:

    Wie genau ist die Positionsbestimmung denn bei solch einer Konstellation. GPS-Ortungen sind um so besser, je mehr Signale man aus möglichst vielen Richtungen und Winkeln empfängt. Wenn die Signale auf dem Mond empfangen werden, stehen die Signale aber alle in einem sehr ähnlichen Winkel: Aus Richtung Erde!

    Und das genau ist das worum es geht: Ein eigenes Navigationssystem kam ins Spiel, weil man jetzt dort Positionsauflösungen von +-1m braucht, und später irgendwann im cm-Bereich.

    Also das was wir hier auf der Erde als RTK kennen: Real-Time-Kybernetic

    Und spätestens bei solchen Anforderungen werden erdbasierte Navigationssysteme kaum hilfreich sein.

    Jürgen

    Moin!

    Ich hab vor Jahren mal ein bisschen mit der Fertigung einfacher Platinen experimentiert - der Aufwand war mir zu hoch, vor allem für Einzelstücke.

    Da kann ich dich absolut nachvollziehen - vor allem wenn du die Methoden meinst mit denen ich auch anfing: Layout mit Stift oder selbstgedruckten Film belichtet, dann mit der Chemiekeule entwickelt und geätzt.

    So macht das heute aber keiner mehr. Es gibt eine ganze Horde von CAD-Programmen für Platinenentwicklung. Und mit den Gerber-Datensätzen geht man dann nach JLCPCB und knapp ne Woche später hat man seine Platinen.

    Und da ist es so, dass die Kontakte Geräteseitig leicht zurückgesetzt sind und am Akku entsprechend erhaben (ca. 0,5mm) - Kontaktflächen einer Leiterplatte wären ja bestenfalls bündig mit der Oberfläche.

    Stimmt. Hatte schon lange diese Teile nicht mehr in der Hand.

    Jetzt, um nur zwei Stück dafür für mich selbst zusammenzuzimmern, würde ich allerdings auf fertig gekaufte Lösungen ausweichen - die Dinger kosten ja quasi nichts. Man müsste nur welche finden, denen man ausreichend traut, dass sie einem nicht die Bude abfackeln.

    Das genau ist der Knackpunkt! Aus Fernost kommen reichlich BMS-Platinchen eben für 2S und 3S-LiIon-Packs. Die kosten nicht nichts, aber sind Billig - und genau so Vertrauenswürdig sind die. Habe vor Jahren mit beiden Varianten was gemacht. Eine BMS für 3S-Konfig hing ich an einen alten Laptop-Akku 2P3S - der sollte Balancing mit 120mA beherrschen.

    Das ging auch eine weile gut, bis dann beim Laden das Balancing nicht funktionierte und die Mittlere. 2P 18650 mutmaßlich irgendwo bei 4,4...4,5V landeten und thermisch durchgingen.

    Seit dem baue ich mir Schutzschaltungen, BMS und Zellüberwachung komplett selber.

    Leistungsfähigkeit der Zellen sollte eigentlich auch kein Problem sein - wenn das Gerät beim Senden um die 1,2 A zieht, liegen wir da bei rund 0,5C und eigentlich im absoluten Komfortbereich.

    Selbstverständlich sollte man solche ausgenudelten 18650'er aus alten Laptop-Akkus vorher ausmessen und selektieren. Aber vom Kern her ist 2S 18650 genau das, was viele Hersteller von Handfunkgeräten für ihre Power-Akkus (>2200mAh) machen.

    Jürgen

    Moin!

    Das funktioniert nur mit einem alten PC (max. PIII mit abgeschaltetem Cache).Der PC muß mit richtigem DOS gebbotet werden.

    Oh! Warum das denn?

    Das dieses Programm ein 16Bit-DOS Programm ist - logisch. Aber ich meine mich dunkel daran zu erinnern das ich die letzten male als ich die Software brauchte, froh war das diese im DOS-Fenster unter XP lief. Musste halt nur als 16Bit-Programm definiert werden.

    Jürgen

    Hallo!

    Unter welchem Betriebssystem läuft die Software?

    Für die FK105?

    Die Software läuft auf DOS. Allerdings auch, mindestens bis XP im DOS-Fenster. Unter Win7/Win10 hab ich die noch nie probiert, sollte aber gehen. Die Software ist unkritisch, da sie die eingegebenen Programmierdaten eben nicht via Schnittstelle ans Funkgerät schickt, sondern als HEX-File speichert. Dieses HEX-File muss dann mit einem Eprommer in das EPROM gebrannt werden.

    Jürgen

    Hallo Jakob,

    das sieht doch schon mal sehr gut aus. Nicht unbedingt schön, aber kreativ!

    Ich persönlich, wenn ich sowas bauen wollte, würde als Akkurückseite, da wo die Akkukontakte sind, gleich als Platine ausführen. Auf der innenseite dann die Elektronik die man eh braucht (BMS, Ladeüberwachung, Balancer usw.) und aussen dann die Akkukontakte einfach als Kontaktpäds. Zuerst als Prototype mit ordinärer, billiger HASL-Oberfläche, später eventuell vergoldet.

    Alte 18650'er aus Laptop-Akkus würden mir da auch als erstes einfallen, eben weil zwei solcher Zellen sehr gut zur Spannung des Originalakkus passen. 6 Zellen NiMH oder NiCd liegen bei 6-9V (Leer-Voll) und LiIon bei 6-8,4V.

    Jürgen

    Hallo!

    „Ist-Zustand“ von Sender u. Empfänger mittels Messplatz erfassen.
    Umprogrammieren auf PMR Frequenzen und Abgleich auf 0,5 Watt (27dBm) Sendeleistung mit dem entsprechenden Programmierequipment.
    Alles andere ist ein Blick in die bekannte Glaskugel.

    Jup, so würde ich es machen. Aber Jakob wird weder einen Funkmessplatz noch die nötigen Sachen zum Programmieren haben. Sowas machen auch nur noch sehr wenige Funkwerkstätten.

    Bei mir währen Programmierkabel, nötige Software, sowie freilich Antennenadapter sowie Messplatz vorhanden. Nur bei dem Rechner den ich dafür brauche (uralte Möhre mit Win98 & DOS 6.2) müsste ich gucken ob der noch problemlos läuft. Vor Jahren als ich das letzte mal damit Programmiert habe, hoffte ich ihn niemals mehr einschalten zu müssen...sho.,-ck

    Beide Geräte funktionieren (nur auf Kanal 1) mit der Anfangs genannten Überbrückungsmethode problemlos!

    Danke noch einmal allen - insbesondere Jürgen - für ihre Hilfe!

    Müsste ich raten, wäre meine Hypothese, dass für meine Geräte nur ein Kanal programmiert ist.

    Das wäre durchaus üblich für solche Bautrupp-Handfunken.

    Nächster Schritt ist jetzt, die Akkus fertigzubauen (Nein, einfach kaufen wäre zu langweilig) - das gehört hier aber nicht hin (Ziel wären Verwendung alter Laptopzellen und USB Ladefunktion - Mechanisch steht das ganze schon weitestgehend, Elektrik.. naja. Vielleicht andermal mehr).

    Naja...6 serielle NiMH oder eben als LiIon oder Lipo 2S, beispielsweise zwei 1865'er in Serie. Aber Laden mittels USB würde ich nicht machen. Zwar mag das für Manche einen Reiz haben weil es praktisch klingt. Ist es aber nicht, da man dafür einiges an Elektronik braucht. Eben ein USB-Ladechip der dem Host mitteilt wieviel Strom er haben möchte, und eben einen StepUp-Wandler der aus den 5V eben 8,2-8,4V macht. Dazu eine Ladeschaltung und bei LiIon/Lipo zusätzlich BMS und Balancer.

    Kann man machen, aber eben nur wenn man Spaß am basteln hat und im Falle von LiIon/LiPo statt NiMH eben ganz genau weis wie man mit Lithium-basierenden Akkus um zu gehen hat.

    Das Mit der Umprogrammierung der Geräte wird dann auch nochmal ein ganz neues Projekt...

    Spätestens da wirst du fachliche Hilfe brauchen. Den zum einen braucht man die zum Gerät passende Software, einen uralt-PC mit gut 30 Jahren auf dem Buckel (eben 386-486'er, 16-40MHz Takt und MS-DOS) und eben Programmierkabel + RIB.

    Und zum Schluss die erlaubte Sendeleistung auf 500mW abgleichen erfordert entsprechende Meßgeräte, wie eben einen Messplatz.

    Jürgen

    Hallo Jakob

    Wäre demnach:
    Frequenzband: R = UHF1 403-470
    Kanalabstand: 9= Programmable
    Helfen tut mir das als Laie nicht viel, weil ich nach Informationen wie in der Bedienungsanleitung meines altes Spielzeug Walkie Talkie gesucht hätte, die sauber auflistet:

    "Frequenzen der Hauptkanäle (MHz) : 446.00625 - 446.01875 - 446.03125 - 446.04375 - 446.05625 - 446.06875 - 446.08125 - 446.09375"

    (Für Aufbau und Verfügbarkeit der Doku an dieser Stelle großes Lob an Busch!)
    Über die BZT-Nummer hab ich garnichts gefunden.

    Ja, eben - solche Betriebsfunkgeräte sind was gänzlich anderes als Spielzeugfunkgeräte für PMR446. Im Internet wirst du auch kaum die Frequenzen finden die in deinem GP900 sein könnten. Denn im Betriebsfunk werden die exakten Frequenzen in einer Funkwerkstatt programmiert, eben anhand der Frequenzzuweisung des Kunden der das Gerät nutzen will.

    "Aus dem Müll gezogen" war ein bisschen salopp formuliert: Wir haben bei uns in der Arbeit mal ausgemistet und dabei wurden die aussortiert. Meines Wissens nach wurden sie für Baustelleneinsätze verwendet.

    Wenn du aber sagst die Teile wurden auf Baustellen von Bautrupps verwendet, gibt es da durchaus ein paar Kandidaten die verdächtig wären:

    Die ganz alten Wanderfrequenzen: 459,37 / 467,15 / 469,37MHz oder regionaler Kleinfunk in...

    Allgemein: 455,77 / 456,35 / 465,77 / 465,81 / 465,89 / 465,19 / 466,35 / 466,37 / 466,43MHz

    Energieversorger: 465,93 / 466,03 / 466,15 / 466,31 / 466,39 / 466,47MHz

    Das waren in den vergangenen Jahrzehnten die üblichen Handfunk-Frequenzen für solche Baustellenanwendungen. Am besten nimmt man dafür heute aber einen SDR-Stick.

    Der Hinweis ist an der Stelle aber sicher nicht deplatziert - wegen des Alters der Geräte möchte ich mich schon nochmal genauer ins Thema einlesen, bevor ich sie wirklich verwenden würde ...sollte ich sie denn zum Laufen bringen.

    Wenn du die Teile nutzen willst, müssen die GP900 eben für dich passend programmiert werden. Beispielsweise auf den allgemein zugelassenen PMR446-Kanälen wo auch dein Spielzeug-Funkgerät arbeitet.

    Jürgen

    Hallo Jakob,

    Dann zieht das Gerät auch tatsächlich ca. 500 mA vom Netzteil. Ansonsten +-0.

    Ähm...auch ein ATEX-Gerät zieht beim senden eher zwischen 800-1200mA und im Standby gute 100mA. Allerdings ist die Strommessung an Funkgeräten für nicht-Funktechniker durchaus eine Herausforderung. Eben weil der Standbystrom häufig getaktet ist (Batteriespar-Funktion) und daher eher nur mit Oszilloskop und Differential-Messkopf über einen Shunt anständig vermessen werden kann, und der Sendestrom darüber hinaus an der fehlenden EMV-Festigkeit üblicher Multimeter scheitert.

    Ob tatsächlich irgendwas gesendet oder empfangen wird, konnte ich noch nicht testen - hinsichtlich Frequenz bin ich auch noch nicht weiter, als dass die 16 (?) Kanäle irgendwo zwischen 403 und 470 MHz einprogrammiert sein könnten.

    Die Kanalschalter der 16-Kanal GP900 hat einen Anschlag zwischen 1 und 16. Wenn man also die Ziffern nicht mehr lesen kann, kann man immer noch vom Linksanschlag = CH 1 an abzählen.

    Und was die Frequenz angeht:

    Die GP900 gab es für alle Bänder, also 4m (68-8MHz), 2m (146-174MHz) und 70cm (403-470MHz). Ein SDR-Stick kann bei solchen Fragen ziemlich nützlich sein.

    Allerdings: Wenn du die Geräte tatsächlich aus dem Müll gezogen hast, würde ich da nicht unbedarft mit senden. Denn es ist sehr wahrscheinlich das die Frequenzen in dem Umfeld wo sie entsorgt wurden noch genutzt und somit gestört werden können.

    Jürgen

    Moin!

    Der böse Absturzton...jaja.

    Men kann versuchen ob man am Gerät irgendwas noch mit Software und Programmierkabel hinbiegen kann, aber die Chancen sind minimal.

    Das liegt an dem Baustiel der Jedi-Serie wozu die GP900 gehören. Motorola hat da nämlich frühzeitig mit der BGA-Technik experimentiert lange bevor man den Begriff BGA formulierte. Spätestens seit den 2000-2010'er Jahren sterben die Jedis wie die Fliegen, weil Lötpunkte unter diesen BGA-Chips reißen.

    Mittels Backofen nachlöten soll da manchmal helfen, allerdings häufig nur für Wochen. Im Kern: Kaputt.

    Jürgen

    Hallo!

    DSDplus 1.101pt ist für mich ein wichtiges Werkzeug um von unbekannten DMR-Signalen ColorCode und verwendete Netzdaten zu erfahren.

    Funktioniert bei mir seit vielen Jahren sowohl für Relaisausgaben als auch Relaiseingaben - also Auswertung der mobilen Geräte im Unterband.

    Nun breche ich mir aber einen ab mit Simplex-DMR.

    DMR-Signale im Simplexbetrieb, also ohne Relais, scheint DSD völlig zu ignorieren.

    Via Google finde ich ähnliche Fälle worauf allerdings von etlichen usern bestätigt wird das Simplex-DMR mit DSD problemlos funktioniere. Ich vermute das hat etwas mit Versionsunterschieden zu tun...DSD, DSDplus und DSDplus-Fastlane scheint enorme Unterschiede zu haben - aber was davon kann auch Simplex?

    Jürgen

    Hallo!

    Nun ja, was das Thema Sonnenwinde angeht, ist die NOAA zwar global führend. Aber wenn man sich fragt wie andere Länder das kompensieren könnten wird es kompliziert.

    Es gibt quer durch Europa ein ganzes Bündel an Instituten und Forschungseinrichtungen, die an dieser Sache dran sind. Ob und wie gut die zukünftig Vorhersagen machen können, hängt eher daran ob die europäischen Sonnenbeobachtungssatelliten reichen.

    Das aber ist ein Thema das sich überschneidet mit dem was aktuell bereits anrollt. Die Summen mit denen Deutschland und EU in den letzten Tagen argumentiert sind nicht zuletzt auch derart schwindelerregend, weil der gesamte Raumfahrtsektor mit betroffen ist. Ein umlaufendes Netz im LEO oder MEO zur Kompensation von Starlink ist im Gespräch, ebenso Spionagesatelliten die Europa braucht wenn wir nix mehr von den amerikanischen bekommen, und eben wenn wir da noch Lücken haben, eben auch noch den einen oder anderen Satelliten für Sonnenbeobachtung und Weltraumwetter steht auf der ToDo-Liste.

    Aber davon ab: Wenn die NOAA bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen würde - wie wird Trump fuchen wenn die nächsten Tornados über sein Land fegen und die NOAA nicht rechtzeitig davor warnen konnte?

    Jürgen

    Moin!

    Das mit dem auslösenden Airbag ist eine vereinfachte GAU-These.

    Der einzige Fall von "durch EMV verursachte Airbag-Auslösung" in meinem näheren Unfall war 1991 herum. Da ging es jedoch nicht um ein Handfunkgerät, sondern um ein D-Netz Einbaugerät welches ein Klempnermeister sich selber in sein Fahrzeug einbaute. Und da gab es halt einige Installationsfehler die dazu führte, das während der Fahrt dem Handwerker der Airbag ins Gesicht geschleudert wurde.

    Hab den Vorgang nicht selbst miterlebt, sah aber den Wagen mit offenen Airbag und den Typen einige Tage lang mit dem üblichen nach Sonnenbrand aussehenden Gesichtsverbrennungen rumlaufen.

    Zu der Zeit hörte man diffuse Gerüchte ähnlicher Fälle die aber schlagartig aufhörten als festeingebaute GSM-Geräte seltener wurden.

    Die tatsächliche Gefahr heute ist überschaubar. Kritische Steuergeräte wie Motorsteuerung inkl ABS&ESP sind ebenso wie Airbagsteuerung seit Jahrzehnten massiv geschirmt, teilweise mit gefräßten Alugehäusen und EMV-technisch verdrosselt.

    Mit einem HRT und seinen knappen 1,8W stört man da nix mehr, auch mit DMR-Geräten im Bereich 4-5W bekommt man ein Airbag nicht mehr getriggert.

    Allerdings gibt es abseits von Motor- und ABS-Steuerung heute zahlreiche andere Steuergeräte die- vorwiegend aus Gewichtsgründen lediglich ein Plastikgehäuse und sonst keinerlei Schirmung haben. Und da, beispiesweise Klima-Anage, Türsteuergeräte und Zentralverriegelung kann man noch was stören, wenn man unbedacht mit Handfunkgeräten im Fahrzeug hantiert.

    Zumal es reichweitenmäßig eh kaum Sinn macht. Im 70cm Band (eben auch TETRA) kann man aus einem Fahrzeug mittels Handfunkgerät durchaus den einen oder anderen Km weit funken. Aber spätestens bei 2m und erst recht 4m geht da gar nix mehr was deutlich über 100m reicht. Es sei denn wir reden über Trabis...

    Jürgen

    Moin!

    Mit Nachbarländern sieht es kompliziert aus. Aber dennoch würde ich mutmaßen das die Zwänge an den Rändern des DAB-Bandes auch in Nachbarländern herrschen. Der ganze zivile Sicherheitsbereich, damals hier in DL eben BOS, wird mächtig und in weiten Teilen Europas ausgebaut. Denn es geht nicht mehr alleine nur um BOS beim zivilen Bereich. KRITIS wäre ein Schlagwort aus Deutschland, welches auch (neue) geschützte Frequenzbereiche eben für kritische Infrastrukturen vorsieht. Also Energieversorger, Netzbetreiber, Abwasser, Verkehr (Bahn/NvB).

    Wie der Hase da gerade läuft, sah man zuletzt vor wenigen Jahren am obersten Ende des 4m Bandes. Der Schnippsel zwischen BOS Kanal 509 87,255-87,49MHz gehörte seit Dekaden dem Reportagefunk. Und Schwupps, heute ist da KRITIS.

    Dieser ganze Druck sorgt im Falle vom 2m Band eben dazu, das bei DAB+ der gesamte Kanal 5 fraglich ist. Also nicht nur 5A und 5B, sondern auch langfristig 5C und 5D auf denen hier die Bundesmuxe laufen.

    Am oberen Ende von DAB ist es der militärische Bereich welcher Kanal 12 in Frage stellt.

    So, bliebe für DAB+ also, um an beiden Rändern zu entlasten, die Kanäle 6A-11D. Immerhin 24 Kanäle von denen bis heute nur ein Bruchteil genutzt wird.

    Und wer nun meint diese 24 Kanäle wären zu wenig für DAB: Bitte mal die technische Seite unserer Bundesmuxe auf 5C & 5D betrachten! Das DAB+ Modulationsverfahren ist von seinen Systemparametern bereits so designt, das es problemlos für Gleichwellennetze geeignet sind. Und spätestens mit Gleichwellentechnik sind 24 Kanäle Luxus! Platzprobleme sehe ich da nicht.

    Und nochmal ganz deutlich: Es ist kein Nationaler Effekt.

    In ganz Europa hat man in den letzten Jahren gelernt, das es nötig ist beispielsweise Pegelstände von Gewässern besser zu erfassen, die Überwachungstechniken gegen Waldbrände zu verbessern, und den Katastrophenschutz komplett neu zu denken, um gegen Umweltkatastrophen besser aufgestellt zu sein. Hinzu kommt Sabotagegefahr an kritischen Netzen der Wasser- und Energieversorgung, Verkehrsnetze, IT-Infrastruktur.

    Hinzu kommt europaweit jetzt ganz heftig eine Erkentniss die seit Jahren von Fachleuten thematisiert wurden. Spätestens seit letzten Freitag dürfte aber auch der letzte Zweifler verstanden haben, das Europa das Thema Militär und militärische Schlagkraft massiv ausbauen müssen. Und das ist spätestens ein Thema was im Bereich Frequenzbedarf dann richtige Probleme aufwirft.

    Ne, da geht es nicht um bissel Truppen- und Panzerfunk. Da geht es um Systeme die massiv breitbandige Datenkommunikation brauchen. Luftaufklärung wie wir sie gerade über der Ukraine sehen, ist ein Spiel mit Big-Data. Die Rohdaten etlicher Radarstationen in Echzeit übertragen und hunderte von Einzelzielen dann einzelnen Gefechtsköpfen zufunken braucht Kanalbreiten die fetter sein können als DVB-T oder DVB-S2.

    Jürgen