Beiträge von DG7GJ

    Hmm, das mag ein Verdachtspunkt sein, aber wirklich wundern würde ich mit nicht mehr wenn es doch legal wäre.


    Ich komme eigentlich auch aus einer Zeit wo alles ganz exakt geregelt war.

    Seit aber gefühlt 15~18 Jahren etwa gab es bei der BnetzA die um sich greifende Idee das die Regeln von Frequenzzuweisungen und Frequenznutzungen flexibilisiert werden müssten.

    Damals ein abstraktes Thema.

    Nachdem mir aber unzählbare Beispiele vor die Augen vielen weis ich inzwischen was das heißt.


    Beispielsweise hieß es noch bis 2021 in der VVnömL "Die Einteilungen der unterschiedlichen Nutzergruppen ist verbindlich!".

    Galt aber schon seit etwa 2015 nix mehr.

    Eines von vielen Beispielen:


    Bei einer kommunalen Einrichtung einer Landesbehörde funkten etliche Handfunken über ein Relais.

    Als ich dann vor dem offenen Schaltschrank stand zog ich erstmal die Papiere aus der Dokumententasche und suchte die Frequenzzuweisung. Tatsächlich! Frequenzzuweisung eines in der VVnömL nicht definierten Duplexkanal mit Oberbandfrequenz 160,370MHz.


    Geht nicht !?! Geht heute doch!


    oder anderes Beispiel aus dem VA-Bereich:

    Funkmikrofone und InEar-Monitoring im VA-Bereich heute 470-690MHz, damals 470-870MHz mit regulär 20 oder 50mW.


    Die Toningenieure welche das FOH größerer Festivals bedienen, hängen da an solchen 50mW-Racksenderchen was dahinter für saftige 30W Sendeleistung.

    Verboten!?! Mitnichten...solche Toningenieure rufen Ihren bundesweit zuständigen BnetzA-Sachbearbeiter an und bekommen dafür telefonisch die nötige Kurzzeitzuweisung bevor der Schalter umgelegt wird.


    Allein in den letzten 15 Jahren begegneten mir solche "Unmöglichkeiten" immer häufiger, zuletzt fast jede Woche.


    Oder kurz zusammengefasst:

    Was "merkwürdige" Frequenznutzungen angeht, kommt es nicht mehr primär auf Regelkonformität zu Regelwerken wie VVnömL oder konkrete Allgemeinzuweisungen an.

    Vielmehr gilt: Was hat die BnetzA in ihrer Zuweisungs-Datenbank stehen?

    Gerade aus dem Bereich "Veranstaltungen" worum es bei deiner Frage ja ging, würde mich dort ein Eintrag wie "2,5" oder "4W Handfunkgeräte PMR446 von 10.9.2023 - 24.09.2023 genehmigt" nicht wundern.


    Jürgen

    Hallo!


    Ich weis nicht worüber du dich aufregst.

    Lies dir die Allgemeinverfügung zu PMR446 nochmal genau durch.


    Als ich anfing mich mit der Thematik "PMR446 auf Betriebshandfunkgeräte" auseinander setzen musste, wurde gerade das MPT1327 Bündelfunknetz abgeschaltet.

    Dementsprechend kamen viele Anfragen rein ob man z.B. GP1200 noch irgendwie nutzen könne.


    Und ja, war damals schon statthaft.

    Voraussetzung damals: Einpegeln auf maximal 500mW und danach Antenne festkleben.


    Voraussetzung heute: Handfunkgerät, maximal 500mW EIRP, Sendezeitbegrenzung.


    Also bis auf gaaaanz vereinzelte Handfunkgeräte aus dem Betriebsfunk können das alle.

    Nicht mal die Antenne muss man noch festkleben. Es obliegt alleine dem Anwender das er da eine HFG-Antenne anschließt, und eben keine Stationsantenne, Mobilantenne, möglicher weise was mit Gewinn usw.


    Wenn die BnetzA sowas sieht prüfen sie kurz die Sendeleistung.

    Das müssen die aber nicht mal stichprobenweise am Meßplatz machen.

    Deren Geräte nebst Antennen sind saugut geeicht und das Personal erfahren.

    Die können schon sehr gut auf Distanz sehen ob die eher mit 500mW oder eher mit 2W funken.


    Im Übrigen als Aufklärung woher diese Gerüchte kommen:

    Geht man Jahrzehnte zurück, war es bei CB-Funk so geregelt das alle Geräte staatlich geprüft wurden. Je nach CB-Gerät bekam die Geräteserie dann Zulassungszeichen.


    Für PMR446 sowie für Freenet hat man diesen Wahnsin gelassen.

    Es gibt in ganz Europa keinerlei Gerätezulassung die ein Freenet- oder PMR446-Gerät haben muss um als Jedermanns-Gerät zu gelten.

    Es gibt in erster Instanz die nationale Frequenzzuweisung als Allgemeinzuweisung.

    Dort stehen sämtliche unterstellten Standards drin nach denen im Verdachtsfall auf Regelkonformität geprüft wird.

    Ergo sollte derjenige der ein Handfunkgerät für den Betriebsfunk auf Freenet oder PMR446 einrichtet, eben prüfen ob alle Grenzwerte der in der jeweiligen Allgemeinverfügung genannten Standards eingehalten werden.


    Jürgen

    Derart absackende Leistung?


    Da würde ich zu erst die interne 12V-Schiene messen ob die vielleicht einbricht bei hoher Leistung.


    Im Bereich der Endstufe dient ein mit VR1 bezeichneter Trimmer welcher die maximale Sendeleistung begrenzt.

    Die eigentliche Sendeleistung wird über die Programmiersoftware (Test-Menue) eingestellt.


    Aber 0,3W sieht mir eher am einbrechen der PA-Versorgung aus.


    Jürgen

    Hallo!

    die ersten Transistoren (bipolare, Germanium) wurden Mitte der vierziger Jahren konstruiert und kamen in den Fünfzigern auf den Markt, können also niemals in den 20 -igern zum Bau diskreter Logikschaltungen verwendet worden sein.

    Laut Wikipedia geht der Transistor auf Patente 1925 und 1934 zurück, aber freilich noch keine linearen BJT's. Eher vergleichbar zu FET.

    Die von mir grob geschätzten "20-30 Jahre" später wo das Thema "Frequenzsynthese durch Mischung von Harmonischen" nochmal viral gingen, vorwiegend über TI und vereinzelt auch Telefunken muss dann in der Anfangszeit der RTL-Technik gewesen sein:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstands-Transistor-Logik


    Genau das selbe an gesellschaftlicher Prinzipien wie sie bis heute gelten.

    Neue Technologie wird entdeckt und sofort predigen einzelne Freaks was man alles damit machen kann. Nicht selten sind das aber maßlose Übertreibungen.


    Jürgen

    Hallo!

    Du meinst wohl das Mini Telharmonium von 1900.

    Leider hatte aber keine Quarze.

    Nice! In Teilfragmenten sind mir Teile dieser Teile durchaus bereits begegnet.

    Aber nein, mit dem Telharmonium und seinen nachbauten hatte ich nix gemeint.


    Diese "Frequenzmisschungs-Synthese" zielte offenbar zuerst in den 1920'ern auf eine flexible Takterzeugung beim Übergang Analogrechner zu Digitalrechner. Hat aber offenbar nie anständig funktioniert.

    Warscheintlich weil man logische Gatter noch mit diskreten Transistoren und Röhren baute.

    20-30 Jahre später wurde diese Idee wieder hochgeholt und werbewirksam aufgekocht da man Logik zwischenzeitlich in Chipform herstellen konnte und die beweben wollte.


    Mit Entdeckung des Phasendiskriminators wurde jedoch die Frequenzsynthese revolutioniert.

    Seit spätestens 1960 spricht man bei Frequenzsynthese durchweg von Phasen-Regelschleifen, also PLL.


    Jürgen

    Hallo!

    Synthesizer mischt die Frequenzen (einer Kanäle und Zehner) wie z.B. beim FuG 7b.

    PLL ist ein ganz anderes Thema.

    Quarzgräber, die haben Einzelbequarzung je einen für Sender und Empfänger.


    73 Digger

    Funkgeräte mit umgeschalteten Quarzen sowie Geräte mit 2 Kanalquarzen je Kanal zählen bei mir zu den Quarzgräbern, letzere zumindest dann wenn es deutlich mehr als 1 Kanal bestückt hat.


    Synthesizer und PLL sind für mich aber sehr ähnlich, da alle Synthesizer-Techniken die ich kenne eben keine Quarzbänke oder gar Quarztrommeln mischen, sondern eben ihre Ausgangsfrequenzen anhand eines Referenzquarzes erzeugen.


    Oder um mal ganz kezerisch drauf zu zeigen wo der Begriff Synthesizer her kam und bis heute verwendet wird:

    Wie viele Referenzfrequenzquellen haben elektronische Keybords / Pianos?

    Exakt einen Quarz wo der Synthesizer alle Notenfrequenzen draus ableitet, sowie darüber hinaus meißt den Systemtakt für den eh nötigen µC.


    Das was FuG7b sowie auch zahlreiche damaligen Geräte im zivilen und millitärischen Flugfunk, kurz gefasst "nehme 20 Quarze und mische sie auf xxx Kanäle" ist kein Synthesizer.

    Sondern viel mehr ein Albtraum in Bezug auf Wechfiltern von unerwünschten Mischprodukten sowie Harmonischen.


    Siehe Wikipedia:

    Synthesizer – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Phasenregelschleife – Wikipedia


    Das was du meinst mit...

    Synthesizer mischt die Frequenzen

    Kenne ich nur als Theorie aus derzeit fast an die 100 Jahre alten Büchern.

    Nämlich die Referenzfrequenzteilung auf kleinst nötige Teilwert, nehmen wir mal 5kHz.

    Diese werden dann zu steilen, schmalen Nadelimpulsen geformt um möglichst viele Harmonische im 5kHz-Raster zu erzeigen.

    Dann filtert man die Frequenzen raus die man gerade braucht (z.B. 400kHz + 25 kHz) um auf 425kHz mischen zu können.

    Viel mehr als eine dumme These war das aber in den 30'er Jahren des vorherigen Jahrhunderts aber nicht.


    In der Funktechnik ist mir bislang nie ein Projekt oder Gerät begegnet welches auf dieser Basis arbeitet.


    Jürgen

    Hallo!

    PS :huch: innen drin verbarg sich eine 23 Kanal Synthesizer Frequenzaufbereitung mit mechanischer Sperre (es fehlten nur 2 Quarze und eine Drahtbrücke) und schon konnte sie 23 Kanäle und 5 Watt.

    Oha...12 oder 23 Kanäle...mal schauen.

    https://www.bensons-funktechnik.de/downloads/%20Schaltbilder%20Service%20Manuals/DNT/DNT%20Kurier%204000%20Schaltplan.pdf


    Ah...Syntehesizer würde ich das nicht nennen, sonder als typischen Quarzgrab.

    Wobei im Baujahr 1976 es schon PLL gab.

    TTL-Teiler + CD4046 und fertig.


    CB Funk mache ich schon lange nicht mehr.

    Wohl mit dem SDR AIRSpy One schaue ich mir die Bandbelegung im Wasserfall an.

    Viel ist im CB Band nicht mehr los.

    Genauso bei mir. Antenne für CB habe ich weder zuhause noch auf dem Auto.

    Bis auf Kanal 9 AM bei längeren Autobahnfahrten mache ich da nix mehr.


    Was aber die Aktivitäten im CB-Band angeht: Seit der Pandemie sind dort durchaus wieder Leute drauf.

    Aber eben eher ne Handvoll Gruppen auf ihren Hauskanälen.

    Vermute mal das da vorwiegend jahzehnte alte Geräte wieder ausgegraben wurden, denn all diese Runden arbeiten in FM auf den alten CEPT-Kanälen 1-40. Auf 41-80 ist weiterhin tote Hose.

    Um wieder auf die Babyfone zu kommen, ist da nicht mehr viel.

    Selbst im 40,685MHz Bereich ist nichts mehr.

    Waren da drei Kanäle:

    40,665

    40,675

    40,685

    Bei mir taucht da gelegentlich ein Babyphon im Rauschteppich auf, vielleicht gerade mal mit 2-3dB SN.

    Wird aber regelmäßig platt gemacht durch eine nicht mal 200m von mir entfernte Personenrufanlage auf der 40,675MHz.


    Oft finde ich im PMR446 Babyfonanwendungen.

    Da werden die PMR Funken mit VOX Funktion dazu missbraucht.

    Ja, aufgrund der Reichweite hört man diese wenigen Trottel mitunter über mehrere Km.

    Eine Zeit lang gab es Video Babyphone, die ihr Signal Analog auf 2,4GHz gesendet haben.

    Diese konnte ich mit ein selbstgebauten 13 cm ATV Empfänger mit empfangen.

    Der Bereich ist auch mittlerweile Analog Tod.

    Ja, zwei solche Set's sind auch mal bei mir gelandet.

    Grotten schlechte Qualität. Sender viel zu wenig Power, Empfänger viel zu viel Rauschmaß.

    Ging nichtmal innerhalb eines Zimmers störungarm.

    Heute braucht man damit gar nicht mehr zu spielen, der 2,4GHz-Bereich ist mit WLAN schlimmer vermüllt als CB zu seinen besten Zeiten.

    Ich denke, heute nutzt man Geräte, die über das heimische WLAN funken.

    Oder es gibt bestimmt Apps für ein altes Smartphone, was es zu ein Babyfon umwandelt und den Audiostream ebenfalls über WLAN überträgt.

    Hmm, mittels App ein altes Smartphone zur WLAN-Kamera machen? Hab ich zumindest nix von gehört.


    Aber fertige WLAN-Kameras inklusive Nachtmodus samt IR-LED's gibt es überall.

    Kann man sich auch selber bauen. RaspberryPi Zero W und eine RPI-Cam dran, die Software RPi Cam Control installieren...

    Hab da selber mehrere von als Sicherheitskameras von in Verwendung.


    Der große Vorteil zum vergleich gegen fertige WLAN-Kameras:

    Alles bleibt im eigenen Netzwerk, keine fremden Server, Clout-Nötigung usw.


    Jürgen

    Hallo!

    Genau so hat sich die Anzeige verhalten, wenn man am Kanalschalter gedreht hat oder die Up / Down Tasten verwendet.

    Auch der Frequenztausch bei den Kanäle 22, 23, 24 und 25 wurde richtig ausgeführt, sodass die Reihenfolge zu den anderen Geräten passt.

    Oha...

    Gut, damals zu meiner CB-aktiven Zeit hatte ich auf solche Exportkisten mit SSB keine Lust.

    Heute aber reizt mich sowas wie die 6900'er etwas, zu mal ja AM+SSB nun über alle CEPT-Kanäle zugelassen ist.

    Das einzige was mich abschreckt ist deren Größe.

    Habe schon 2m und 70cm im Auto sowie einen BCT-15X wo CB CH9 AM mit im Suchlauf steckt.

    Um gelegentlich mitreden zu können liegt eine Alan 98 in der Seitenablage.


    Jürgen

    Hallo!

    Diese haben teilweise einen +10kHz Schalter, wo man recht einfach auf die A Kanäle kam.

    Ja, dieser +10kHz Schalter scheint bei den richtig bösen Geräten eine Art Kult geworden sein.

    Die AT-5555 und ihre diversen OEM-Varianten (6900'er) haben den auch noch.


    Erst mit der James und der Lincoln konnte man durch Drücken von Tastenkombinationen in den Exportmodus schalten.

    Dann waren die A Kanäle direkt erreichbar, ohne dass man noch zusätzlich eine Taste drücken musste.

    Hmm, VFO-Mode? Wie hat sich da die Kanalanzeige verhalten? Korrekt wäre 6, 7, 7A, 8...

    Programmieren gab es bei diesen Geräten noch nicht.

    Vieles wurde auch mit Setzen von bestimmten Lötjumper auf der Platine freigeschaltet.

    Ich weiß...

    Meine AE78 Plus hat zu aller erst ein 5mm Loch an der Rückseite verpasst bekommen.

    Seit dem hängt da ein kurzer Kabelschwanz mit einem 4-poligen DIP-Schalter raus.

    Als ich die aber letztes Jahr ausgrub verweigerte sie den Empfang und liegt seit dem im "demnächst mal reparieren"-Regal.


    Jürgen

    Hallo!

    Klinke brauche ich nicht ! Ich löte immer. Die Klinken leiern aus und dann gibt es Probleme.

    Ähem...diese wohl kaum.

    Hauptgrund von Wackelkontakten aufgrund ausleiern sind normale Klinkenstecker die bei Bewegung am Kabel eben diese Kräfte über den Stecker in die Buchse übertragen.

    Durch die Überwurfmutter von Sennheiser aber reißt eher das Kabel da der Stecker immer exakt an Position bleibt und gar nicht in der Buchse schlackern kann.


    Vielen Dank Hättest Du auch noch eine günstigerer Alternative. ME3 ist aber sehr teuer ?

    Wenn mir eine günstigere Variante bekannt wäre, hatte ich diese erwähnt.

    Aber was deine Anforderungen angeht "klare, saubere Sprachkommunikation in lauter Umgebung" angeht, viel mir eben ganz speziell diese ME3 ein.

    Erstmals kennengelernt habe ich die ME3 in der VA-Technik vor knapp 15 jahren.

    Wurde immer gezückt wenn auf der Bühne irgend jemand singen wollte, und alle anderen Mikrofone nicht gingen.

    Beispielsweise mitsingender Drummer oder Bassisten rechts und Gitarristen links am Bühnenrand nur wenige cm vor den Boxentürmen.

    Und die paar Projekte wo ich auf die ME3 im Betriebsfunk zurück griff, egal ob beim bedienen von Bohrhämmern, Presslufthämmer oder lauten Maschinen in der Industrie: Wo nix anderes half, hat die ME3 durchweg für Überraschungen gesorgt.


    Der Preis hat eben auch was mit der Herkunft und dem Zielmarkt zu tun.

    Es ist eben ein Zubehörteil zu solchen Geräten:

    Sennheiser ew 100 G4-ME3 E-Band
    Sennheiser ew 100 G4-ME3 E-Band, UHF Wireless System mit SK 100 G4 Taschensender und ME 3-II Kondensator Headsetmikrofon, Niere, EM 100 G4 9,5" Empfänger, 42…
    www.thomann.de


    Und wenn man wie ich diese Teile inklusive der Belegung der Sennheier Klinkenstecker kennt, dann man beliebig rumbasteln.

    Also Zubehörmikrofone für andere Sachen nehmen, sowie alles an Mikrofonen und Audioquellen an solche Taschensender korrekt anschleißen.


    Belegung der Sennheiser Klinkenstecker:

    Schaft = GND

    Ring = Universaleingang ohne Phantomspeisung

    Spitze = Elektreteingang mit Phantomspeisung


    Jürgen

    Hallo!

    Muss was korrigieren:

    Versteht man als "Exportgerät" sowas wie die CRT SS 6900 ist es das selbe Problem:

    Schaltbare Bänder A-F mit ab Werk jeweils 40 schaltbaren Kanälen.

    Gerade nochmal die Programmiersoftware zur Anytone AT-5555 befragt.

    Die Kisten können Kanaltabellen von 1-60 Kanäle je Band schlucken.

    Frei programmierbar zwischen 24,715 - 30,105MHz.

    Allerdings kennt die Kiste eine "+10kHz"-Funktion.

    Also auf CEPT-Kanal 3, 11, 15, 19 geschaltet und Taste "+10kHz" gedrückt wären die A-Kanäle erreichbar.

    Sau dumm, ja wirklich dämlich entwickelt. Warum zum Teufel 60 Kanäle, und nicht 80 oder 99 je Band?


    Ne, da bleibe ich lieber bei meiner DX-77T.


    Jürgen

    Hallo!

    Gibt es ein einfaches Headset ohne Kopfhörer, nur mit über das Ohr hängen oder Nackenbügel, welches ich an Motorola Geräten anpassen und anschließen kann ?

    Also "übers Ohr hängen" hört sich für mich stark nach Boom-Mikrofon an.

    Ist Schrott! Fangt sich zu viel Lärm ein!


    Aber bei Nackenbügel zu deinem Problem kenne ich was.

    Kommt allerdings nicht aus dem Betriebsfunkbereich, sondern dem Veranstaltungsbereich:

    Sennheiser ME3

    Im VA-Bereich wird es überall dort eingesetzt wo ein Gesangssignal in extrem lauter Umgebung aufgenommen werden soll.

    Ebenso in Bereichen wo man mit Rückkopplungen kämft ist die ME3 spitze.


    Vor Jahren habe ich bestimmt 3-4 mal solche Teile an Handfunken gebastelt.

    Erinnere mich noch an Kunden die in industriellen Maschinenhallen funken mussten.

    Seit DMR brauchte ich bisher keine ME3 mehr.


    In deinem Fall aber wo du offenbar noch mit analogen GM3x0 o.ä. auf Analogfunk festgenagelt bist, würde ich die ME3 als Maximal-Lösung einschätzen.

    Kleines Feature gegen Wackelkontakt inklusive.:

    Sennheisers Funktechnik nutzt einen 3,5mm Stecker mit Überwurfmutter. Das Gewinde der Überwurfmutter ist aber nix spezielles.

    Standard-Klinkenbuchsen mit Zentralbefestigung wie

    EB 35 - Klinkeneinbaubuchse, 3,5 mm, Mono, 2-pol
    Klinkenbuchse, 3,5mm Mono, Zentralbefestigung [...]
    www.reichelt.de

    oder

    EBS 35 - Klinkeneinbaubuchse, 3,5 mm, Stereo
    Klinkenbuchse, 3,5mm, Print mit SchaltkontaktUntelegscheibe mit breitem Ring [...]
    www.reichelt.de

    sind mit dieser Überwurfmutter kompatibel.

    Electretkapsel liegt bei dem 3,5mm Stereo-Klinkenstecker auf der Spitze, GND auf dem Schaft.

    Dort an der Spitze über RC-Glied Phantomspeisung vorsehen.

    15-20k an 5-12V und über Kondensator 4,7-10µF die NF zum Mikrofoneingang der Motorola.


    Jürgen

    Hallo!

    Ja die guten alten Minispione mit FTZ Nummer. :lol:

    So hab ich die immer damals genannt.


    Waren ja, auch heute noch Wanzen mit Zulassung.

    Ein Unding finde ich, dass man das PMR446 Band damit "missbraucht".

    Na, das Datenschutzproblem an diesen teilen besteht aus zwei Faktoren:


    1.: Die anwender erfahren die Reichweite nur anhand des billigen Senders zum billigen Empfänger.

    Eine Vorstellung davon welche Reichweite solch ein Sender hat wenn der Empfänger ein Funkfreak mit resonanter Fullsize-Antenne auf dem Dach und gescheiten Funkgerät lauscht, haben solche Anwender nicht.


    2.: Die Schusseligkeit. Solche Babyphone werden für gewöhnlich im Kinderzimmer positioniert, gerne mit Steckernetzteil am Stromnetz, und dann quasi "vergessen". An und Abschalten wendet man beim batteriebetriebenen Empfänger an, aber nicht am Sender.


    Zusammen genommen führt das regelmäßig dazu das solche Babyphone eben nicht nur Kindergeschrei senden, sondern ebenso diverse Eltern-Konversationen bis hin zu peinlichen Streiterreien.


    Die alten 27 MHZ Babyfone konnte man mit jeder Exportkiste mithören.

    Hmm...Exportkisten mit umfangreichen LCD vielleicht.

    Die allermeisten "zugelassenen" Geräte damals, die man aber erwetern konnte, hatten genau dort ein Problem.

    Nicht nur die fünf übersprungenden Zwischenkanäle sondern ebenso diese historisch bedingte Unfallstelle bei:


    CH 22: 27,225MHz

    CH 23: 27,255MHz

    CH 24: 27,235MHz

    CH 25: 27,245MHz

    CH 26: 27,265MHz


    Führten dazu das Hersteller von CB-Geräten mit einer Kanaltabelle arbeiteten, nicht selten Maskenprogrammiert im ROM.

    Wann immer es Hintertürchen gab, stichwort Lötjumper führte die Kombination Zwischenkanäle und Unfall Kanäle 22-26 zu komischen Eigenarten.

    Beispielsweise meine damalige ALAN 78 Plus.

    Sie hatte im zweistelligen Kanaldisplay noch eine dritte Stelle zur Anzeige eines Buchstabens "ABCDEF" hinter der Kanalstelle.

    Die Entwickler nutzen diese Buschstaben allerdings ausschließlich als "Band"-Anzeige.

    Und alle Bänder "A" bis "F" waren blos eine um jeweils 450kHz verschobene Kopie der CEPT-Kanaltabelle inklusiver aller Zwichekananallücken und der Unfallstelle CH22-26.


    OK, weg von der alten Zeit und locker 33 Jahre ins heute:

    Versteht man als "Exportgerät" sowas wie die CRT SS 6900 ist es das selbe Problem:

    Schaltbare Bänder A-F mit ab Werk jeweils 40 schaltbaren Kanälen.

    Immerhin kann man die mittels Programmierkabel und Software mit einer selbst kreierten Kanaltabelle füllen.

    Was aber nur bei der Unfallstelle CH22-26 hilft.

    Nix hilft es bei den Zwischenkanälen, da jedes Band eben auf 40 Kanäle festgenagelt ist.

    Aber freilich:

    Man könnte dort dann Band A die Kanäle 1-40 und im Band B die Kanäle 41-80 und die Bänder C-F dann eben mit allem inoffiziellem, inklusive der fünf Zwischenkanäle programmieren.

    Mit PMR446 geht das so ähnlich, man muss hier nur zusätzlich den CTCSS oder DCS Code auslesen, wenn das Kind schreit.

    Nicht erst bei PMR446. Die Generation der Babyphone die bei 40MHz rum werkelten hatten auch schon Subaudio, eine Abart von DCS.


    Generell aber sind Babyphone kaum noch in der Verwendung.

    Egal ob 27MHz, 40MHz oder PMR446 - tatsächlich sind es nur noch extrem vereinzelte Eltern die sowas anwenden.

    Die massive Verbeitung damals war eben darin begründet das es die einzig verfügbare Lösung war.


    Bereits mitte 90'er als ich mir mein erstes DECT-Set von nem Wühltisch kaufte, waren da solche Funktionen schon eingebaut.

    Funktionen wie...


    "Bei Geräusch Handteil 2 oder externe Rufnummer wählen"


    Oder noch perfieder:

    "Bei Anruf auf Raumüberwachung schalten".


    Na und alles was ich im laufe der Zeit an DECT-Brocken verschliss hatte ähnliches.

    Heute wird zudem mit Netzwerkkameras Ton+Video über WLAN und Internet gestreamt.


    Wer heute in der Situation kommt sich auf Nachwuchs ein zu stellen und auf seiner Einkaufsliste "Babyphone" auftaucht, hat er die letzten 20 Jahre vohl ziemlich wenig vom technologischem Wandel mitbekommen.


    Jürgen

    Hallo!

    Moin Jürgen, vielen Dank für die Übersicht und Auf-und Erklärung.


    Wie mag es dann wohl bei den Wanderfrequenzen aussehen ?! Hoffentlich nehmen die dann nicht die

    gesamte Fläche der Bundesrepublik zur Berechnung ;)


    Wanderfrequenzen...hehe...

    Man könnte meinen das Wanderfrequenzen ein Sonderfall wären, aber minichten!


    Sämtliche Beispielrechnungen aus meinem Posting beziehen sich auf den Betriebsfunk-Regelfall mit einer Feststation (oder gar Relais) und einem Bewegungsradius der mobilen Geräte innerhalb der Fläche welche die Feststation festlegt.


    Wanderfrequenzen, sowie viele andere Funkanwendungen ohne Feststation, wo aber eine Flotte mobiler oder tragbarer Geräte miteinander funken wollen, laufen nach der selben Berechnungsformel.

    Im Gegensatz zu diesen Beispielen mit Feststation nennt die BnetzA sowas "flexibles Einsatzgebiet".


    Dabei verändern sich zwei Variablen der Berechnungsformel:


    Parameter A welcher mit Werten 200km² bis 804km² die Reichweite der Feststation beinhaltet, wird herrabgesetzt auf eine realistische Reichweite der mobilen Funkstellen.

    A für mobile Funkstellen ist mit 50km² festgelegt (Mobil & HFG's)


    Parameter N, der Nutzungsfaktor.

    Bei allen Beispielen oben war N=1, weil der Bewegungsradius der mobilen Geräte identisch war mit Parameter A oder weniger.

    Ohne diese Feststation als Referenz beschreibt nun N die Größe des "flexiblen Einsatzgebietes" = Bewegungsbereich mobil.


    N = 2 für bis zu 100km² Einsatzgebiet

    N = 4 für bis zu 1000km² Einsatzgebiet

    N = 6 für bis zu 10000km² Einsatzgebiet

    N = 8 für bis zu 100000km² Einsatzgebiet

    N = 10 für bundesweite Nutzung


    Für Wanderfrequenzen setze also A mit 50km² und N mit 10.


    Und nö...diese Berechnungsbeispiele klemme ich mir jetzt.

    Denn als ich das gestern mal durchrechnete waren die Gebühren überraschend...


    Jürgen

    Hallo in die Runde!


    Hier wollte ich nun mal einen aktuellen Aufklärungsartikel tippern, nachdem ich gestern erst wieder mal 2h am Telefon hing deswegen. Wieviel kostet eine Frequenzzuteilung aktuell?


    Seit Oktober 2021 gelten neue Gebührensätze für Frequenzzuweisungen unter Anderem auch für den Betriebsfunk.

    Dumm aber das die geltene Regelung in der BGebV-FreqZut viele trotz ihrer Detailtiefe noch Detailfragen offen lies und selbst bei der BnetzA lange Zeit Ratlosigkeit und Überforderung in deren Anwendung ausgelöst hat.


    Nachdem meine auslaufende Frequenzzuweisung letzten Jahreswechsel erneuert werden musste, griff schon das neue Gebührenmodell BGebV-FreqZut. Und nun habe ich nach knapp 8 Monaten endlich zur Zuweisung den Gebührenbescheid und erstmals abschließenden Überblick inklusive zweier Details die offenbar nicht geregelt waren.


    Das alte Sytem für Frequenzzuweisungen, basierend auf 130€ pauschal für den ersten Kanal + 60€ für jeden weiteren Kanal, welches uns in Deutschland seit Jahrtehnten begleitet hat, ist nun endlich weg.


    Ungerecht war diese Pauschale weil diese eine Gleichbehandlung vorgaukelte die aber nie wirklich vorhanden war. Welcher Nutzer hat welche Reichweite? Geht es um ein Taxibetrieb dessen hunderte Fahrzeuge in einem großen Wirtschaftsraum arbeiten müssen, oder um einen kleinen Verein der sich zwei Handfunken für die Kommunikation auf dem Sportplatz anmelden will?

    Alle zahlten unabhängig von Kanalbreite oder Reichweite pauschal 130€ für eine Simplex-Frequenz oder eben 190€ für eine Duplex-Frequenz (Relais).


    Das neue Verfahren berücksichtigt hingegen viele denkbaren Faktoren eines Funknetzes sowie die Lenkungskomponente.


    https://www.gesetze-im-internet.de/bnetzafreqzutbgebv/BNetzA_BGebV-FreqZut.pdf


    Dort in der Gebührentabelle unter Punkt B.4 kann man das Verfahren beschnuppern.

    Der Lenkungshebel besteht in dem Basisbetrag, welcher die Frequenzbänder nach Wert und Auslastung bewertet.

    4m 68-87,5MHz hat Basisbetrag 0,56€

    2m 87,5-174MHz hat Basisbetrag 1,12€

    70cm 380-470MHz hat Basisbetrag 4,20€


    Diese Basisbeträge werden dann multipliziert mit einer Reihe weiterer Parameter:

    Basisbetrag x t x B x A x E x N

    t ist die Laufzeit in Jahren, also 10 für eine normale 10jährige Zuteilung.

    B ist die zugeteilte Kanalbreite in MHz, also 12,5kHz als 0,0125MHz und 6,25kHz als 0,00625MHz.

    A ist die flächenmäßige Reichweite einer Feststation in Km²

    E ist der Exklusivitätsfaktor, bei Gemeinschaftsfrequenzen ist E = 0,5 bei Exclusiver Zuweisung 1.

    N ist der Nutzungsfaktor welcher nicht berücksichtigt wie viel gefunkt wird, sondern ein Multiplikator für die Fläche in welcher die mobilen Funkstellen sich bewegen dürfen. N ist bei Funknetzen mit Feststation immer 1.


    Als Beispiel mal eine universelle Kleinanwendung wie sie in den letzten 20 Jahren enorm zugenommen haben:

    Kleine Funknetze bestehend aus einer Feststation auf einem Werks- / Betriebsgeländes und ein paar Handfunken die auf dem Betriebsgelände funken müssen.

    Das ganze für 10 Jahre (t) und 12,5kHz Kanalbreite (B) als Gemeinschaftsfrequenz (E=0,5).

    Basisbetrag x t x B x A x E x N wären also:


    4m 0,56€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 200km² x 0,5 x 1 = 7,00€

    2m 1,12€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 200km² x 0,5 x 1 = 14,00€

    70cm 4,20€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 200km² x 0,5 x 1 = 52,50€


    Was sofort auffällt: Die Lenkungswirkung der Basisbeträge.

    Bei absolut gleichen Variablen ist gut zu sehen wie die Gebühren mit den Frequenzbändern steigen.


    Ebenso die Reichweite der Feststation. 200Km²? Welches Firmengelände hat 200Km²?

    Auch das ist in der BGebV-FreqZut deutlich erkennbar.

    Wann immer eine Feststation oder Relais aufgebaut wird um sicher ein Betriebsgelände von vielleicht 7-20Km² zu versorgen, kann man ja nicht verhindern das die Feststation weit über die Grundstücksgrenzen hinaus reicht.

    Mindestwert für A ist also auf ein realistisches Maß für die physikalisch anzunehmende Reichweite (hier Radius 8Km) angehoben.

    Selbstverständlich steigt A rasant an, wenn die Antennenhöhe enorm vergrößert wird.

    A = 200Km² ist ein Mindestfaktor für kleine Feststationen, was immerhin einen Radius von 8Km entspricht.

    Kategorie Antenne maximal 10-15m über Boden, z.B. 3m Mast auf Wohnhaus.


    Will man das zulässige Maximum gemäß VVnömL rausholen:

    16Km Radius auf 2m und 70cm wäre A=804,3Km² und auf 4m mit Radius 30Km wäre A dann 2827,4Km².

    Also Kategorie Antenne auf einem Hohaus (>>25m über Grund) oder Berg:


    4m 0,56€ x 10Jahre x 0,0125MHz x2827,4km² x 0,5 x 1 = 98,96€

    2m 1,12€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 804,3km² x 0,5 x 1 = 56,30€

    70cm 4,20€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 804,3km² x 0,5 x 1 = 211,13€


    Wie man sieht ist bis auf fast alles deutlich günstiger geworden bei der Frequenzzuteilungsgebühr.

    Für das damals beliebte 2m Band bezahlt man je nach Reichweite der Feststation (Antennehöhe über Topologischem Umfeld) nur noch 14,00 - 56,30€ statt damals pauschal 130€.

    Lediglich auf 70cm wurd es teurer wenn man die zulässige Maximalreichweite ausreizt.


    Die Punkte aber welche meine Zuteilung betrafen jedoch in der BGebV-FreqZut nirgends nachvollziehbar erwähnt wurden:

    1.: Internationale Koordinierung wegen Grenznähe zu NL für meinen 4m Kanal.

    2.: Gelten diese Angaben auch für Duplex (Relais)?


    Schon immer waren internationale Koordinationen im Grenzgebiet zu Nachbarstaaten ein langwidriger und teurer Batzen der auf dem Gebührenbescheid oben drauf kam, manchmal gar dreistellig.

    Doch ich staune: In meinem aktuellen Gebührenbescheid ist dieser Punkt "Internationale Koordination" plötzlich verschwunden!


    Der zweite Punkt ist weniger Erfreulich aber erwartbar.

    Die Frequenznutzung als Duplex-Relais kann nicht einfach eingepreißt werden wie zwei einzelne Simplex-Frequenzen. Wenn man schon Funknetze so feinteilig berechnet war nachvollziehbar das es da einen Hebel geben muss.

    So gibt es im Gebührenbescheid einen zusätzlichen Multiplikator welcher bei Duplex jeweils für beide Duplexfrequenzen angewendet wird!


    Simplex-Feststation bei A=200km² (entsprechend 8km Radius) käme auf:

    4m 7,00€

    2m 14,00€

    70cm 52,50€


    Duplex-Relaisfunkstelle bei A=200km² (oder 8km Radius) käme auf:

    4m Unterband 2x 7,00€ = 14,00€

    4m Oberband 2x 7,00€ = 14,00€

    2m Unterband 2x 14,00€ = 28,00€

    2m Oberband 2x 14,00€ = 28,00€

    70cm Unterband 2x 52,50€ =105,00€

    70cm Oberband 2x 52,50€ = 105,00€


    Also je Duplexkanal Ub+OB zusammen:

    28,00€ im 4m Band

    56,00€ im 2m Band

    210,00€ im 70cm Band


    Der Unterschied zwischen Simplex-Feststation (1 Frequenz) und Duplex-Relais (2 Frequenzen) ist also der bislang nicht genannte Faktor 4.

    Umgerechnet auf die maximale zulässigen Reichweiten (Radius 16km auf 2m & 70cm und 30km für 4m) gilt dann:


    4m 0,56€ x 10Jahre x 0,0125MHz x2827,4km² x 0,5 x 1 = 98,96€ Simplex oder Duplex x 4 = 395,84€

    2m 1,12€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 804,3km² x 0,5 x 1 = 56,30€ Simplex oder Duplex x 4 = 225,20€

    70cm 4,20€ x 10Jahre x 0,0125MHz x 804,3km² x 0,5 x 1 = 211,13€ Simplex oder Duplex x 4 = 844,52€


    Komplexe Thematik, aber ich hoffe ich konnte da ein wenig aufklären.


    Jürgen

    Hach, schonwieder so eine Panikmeldung...


    Mal wieder eine Redaktion die zu faul ist Quellenverweise an zu geben, dabei wäre es doch so einfach:

    Mitteilung Nr. 136/2023


    Und Sorry, das ist kein Verbot von Babyphones sondern gleich aus mehreren Gesichtpunkten überfällig und nachvollziehbar.


    Diese "Zwischenkanäle" namentlich

    Kanal 3A 26,995MHz

    Kanal 7A 27,045MHz

    Kanal 11A 27,095MHz

    Kanal 15A 27,145MHz

    Kanal 19A 27,195MHz

    waren niemals Teil der CEPT-Zuweisung für CB-Funk und konnten daher von zugelassenen CB-Geräten niemals abgehört werden. Man brauchte dafür schon andere Geräte, beispielsweise aus dem Amateurfunk oder bessere Weltempfänger (Sony Yachtboy oder die TFK Satellit xxx-Serie.


    Diese Kanäle waren in meiner Kindheit für Babyphones durchaus belebt.

    Seit den 1990'ern aber kaum bis gar nicht mehr, stattdessen sind die Hersteller auf 40,66-40,70MHz gewechselt.

    Aber auch dort sehe ich trotz dicht besiedelter Großstadt nur noch wenige und seltene Signale von Babyphones im Spektrum.


    Die heutigen Eltern brauchen sowas nicht mehr.

    Viele haben gelernt das Babyphonefunktionen schon seit >20 Jahren in vielen DECT-Telefonen eingebaut sind und nutzen diese.

    Wieder andere nutzen Baby-Überwachungskameras und streamen sich Audio+Rücksprechen+Video über WLAN und Internet auf's Smartphone.

    Wieder andere stellen sich ein PMR446 Gerät mit VOX-Funktion auf die Fensterbank des Kinderzimmers und begreifen nicht wieviele da mithören können wenn die Eltern sich streiten..:-)


    Und davon ab hätte ich da noch eine These:

    Es gibt in letzter Zeit neuen Druck auf die BnetzA.

    Wo damals nur Druck von den Mobilfunkunternehmen kam die ihren grenzenlosen Frequenzhunger stillen wollten, heist der neue Druck der hinzu kommt "Schutz kritischer Infrastruktur".

    Bund, Länder, Kommunen, Energieversorger sowie deren Zulieferindustrien wollen Frequenzen.

    Im Gegensatz zu Mobilfunk wo Druck am oberen Frequenzende (>470MHz) herrschte, geht der neue Druck auf den unteren Bereich <150MHz.


    Kleines Beispiel?

    77,51-77,61MHz im Unterband sowie 87,31-87,49MHz im Oberband wurden bislang für Reportagefunk der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten genutzt.

    Zukünftig bzw. zum Teil jetzt schon (Entscheidung ist mind. 1/2Jahr alt) läuft dort Datenfunk zur Überwachung kritischer Infrastruktur (Gas, Wasser, Energie...)

    Könnte mir Vorstellen das dieser Sektor auch ein großes Auge auf diese 5 Einzelkanäle im 11m Band geworfen haben.

    Der offensichtliche Grund für das Interesse an niedrigere Frequenzen ist eben die Erkentniss das man Reichweite braucht.

    Ein paar mW oben bei 860-870MHz reichen da nicht mehr.


    Jürgen

    Ähm, am ersten Absatz gibt es was zu mäckeln:


    Zitat

    Am 4. August 2003 startete in Berlin die Umstellung auf das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T, mit dem das analoge terrestrische Fernsehen ersetzt wurde. Gründe dafür waren besseres Bild und besserer Ton, nahezu störungsfreier Empfang und ein größeres Programmangebot. Hauptgrund war jedoch, dass die digitale Programmübertragung für die Sender wesentlich kostengünstiger wurde.

    Die ersten zwei Sätze klingen nach der damaligen Verkaufspropaganda, denn die Netzstruktur der DVB-T Grußmuxes als landesweite und bundesweiten Gleichwellennetzen hatte über viele Jahre für Frust gesorgt.

    Der dritte Satz dürfte Insidern die Hutschnur platzen lassen.

    Denn die Umstellung von analog auf DVB-T allein bei der Infrastruktur war vor allem teuer, ziemlich teuer. Und heute weis man, egal ob DVB-T oder nun DVB-T2, das nicht nur die Umrüstung sondern auch der laufende Betrieb um ein vielfaches teurer ist als beim analogen Sendernetz.

    Und ganz davon abgesehen:

    Der seichte Wunsch der Rundfunkanstalten sowie des Monopolisten Mediabroadcast der dazwischen sitzt in richtung "HDTV" zu gehen war sicherlich vorhanden.

    Aber der eigentliche Grund für die DVB-T sowie DVB-T2 war keine freie Entscheidung der Rundfunkanstalten oder von Mediabroadcast.

    Vielmehr war es eine politische Entscheidung welche diese Beteiligten zu diesem Schritt zwangen:

    DVB-T war die digitale Dividende, DVB-T2 war die digitale Dividende 2.


    Jürgen

    Hallo!

    Jürgen, da magst du recht haben. Mit mehreren Messpunkten könnte man eventuell niedrige Frequenzen abschätzen, die ans Ohr gelangen. Jedoch sollte eigentlich die Messung der Umgebungsgeräusche möglichst direkt am Ohr erfolgen. Und bei höher frequentem Krach würde das Noise Cancelling nicht funktionieren. Dieser aber ist unterm Helm auch wichtig.

    Hmmm...wir reden hier doch von der Sende-NF, also das Gemisch aus Nutzsignal (Sprache) und Störsignale (eigene Motorgeräusche, Fahrtwind, Verkehrslärm) so zu gestalten das man von Gesprächspartner verstanden wird.


    Das was du ansprichst hört sich eher nach der anderen Richtung an: Aktiver Gehörschutz mit NF-Einkoppelung.

    Ist aber eigentlich kein Problem: Ohrhörer + Lautstärke. Wenn das nicht reicht sollte man über seine Auspuffanlage nachdenken.


    Und die uralte, elektronische Lärmpompensation die ich beschrieb arbeitet nicht nur auf wenigen basslastigen Einzelfrequenzen, sondern breitbandig in dem ganzen Frequenzbereich der bei Funkanwendungen üblicher weise ca. 300-3000Hz beträgt.

    Da ist kein AD-Wandler gefolgt von DSP und DA-Wandler wo DSP-Firmware sowie Samplingraten zu frequenzabhängigen Anomalien führen konnten.

    Sondern eine uralte Analog-Rechenfunktion.

    Und deren Macken seit gut 50 Jahren bis heute sind eher Phasenprobleme bei der Schallausbreitung.

    Die Filterwirkung mittels Operationsverstärker als analog-subtrahierer arbeitet logischer weise am besten mit Störgeräuschen die an beiden Mikrofonen (Nutzsignal-Mikrofon vor dem Mund sowie Lärmmikrofon weit weg vom Mund) gleichphasig anliegen.

    Damit das gegeben ist, müssen beide Mirkofone nahe zusammen positioniert werden.

    Gleichzeitig aber nicht so nah, das dass Lärmmikrofon irgendwas vom Sprachsignal mitbekommt.

    Wenn man dann noch den Helm mit dazu nimmt als Schallkammer wird das eine Herrausforderung.


    Jürgen

    Hallo,


    Wie Andreas schon einwarf: Ich würde zuerst die Lautsprecher überprüfen. Neben dem Zustand der Sicken auch ob die Tauchspule sich frei bewegen kann ohne am Magneten zu krazen.


    Bei einer Endstufe kommt es auf drei Sachen an:

    1.: Lötstellen von schweren Bauteilen wie Kondensatoren oder Lastwiderständen.

    2.: Kondensatoren (z.B. deine sechs 2200nF) auslöten und testen auf Kapazität und Leckströme.

    3.: Schaltplan...


    Letzteres ist häufig einfacher als man denkt.

    Denn neu entwickelt wurde in diesem Bereich kaum was (ausser Class-D).

    Es handelt sich somit häfig um Standardschaltungen wovon es vielleicht 3-5 Topologien gibt.

    Sollte es ein Chip-Verstärker sein handelt es sich nicht selten um den Beispielschaltplan im Datenblatt des PA-Chips.

    Ansonsten mit diskreten Leistungstransistoren hat man es häufig mit symmetrischen Push-Pull (Class-AB) als Halbbrücke zu tun.


    Jürgen

    Oh,


    was Heise dort geleistet hat sieht tatsächlich fachlich kompetent aus.


    Allerdings hat diese Nachricht einen gewissen Verunsicherungscharakter welcher nicht deutlich genug herrausgearbeitet wurde.


    Alle zivile TETRA-Netze hier in Deutschland sind hier ohne TEA unterwegs.

    Beispielsweise die vielen Stadtwerke die ihren kommunalen Fuhrpark mit TRETRA-Netzwerken ausrüsteten.

    Bei Anschaffung der Geräte führten Kostendrücke vielerorts zum verzicht auf die TEA1-Option. Ebenso soll auch die Bürokratie zur Nutzung von TEA1 eine abschreckende Hürde sein.

    In diesem Bereich der zivilen TETRA-Netze hat man erst in den letzten 12 Monaten langsam angefangen besonders kritische Infrastruktur mit Verschlüsselung nach zu rüsten. Allerdings nicht mit TEA1 sondern den herstellereigenen Verfahren die bisher alle TETRA-Geräte intregriert hatten.


    Nicht zivila TETRA-Netze wie BDBOSNet sowie militärische Netze liefen schon seit Einführung von TETRA zur Mehfachverschlüsselung. Also die höchste TEA-Klasse TEA2 sowie zusätzlich E2EE bei BDBOS und ähnliche Verfahren beim Militär. Wobei letztere noch auf einen ganz anderem Level sitzen.

    Denn "TETRA TEA2 + Geheim" spielt bei der Bundeswehr sowie anderen NATO-Kräften nur eine sehr kleine und daher unwesentliche Rolle.


    Jürgen