Ob ich damit noch jemals was mache weis ich nicht, denn meine Frequenzzuteilung ist neuerdings auf 12,5kHz-Kanälen nach neuem Standard (mit 6,25kHz Offset).
Die DT812 taugen dafür nicht mehr wirklich.
Solltest du aber Unterlagen haben, überlege ich mir noch die Teile eventuell irgendwie hin zu biegen..:-)
ich hab Unterlagen zu den DT812. Kann Dir die gern zukommen lassen.
Eventuell hast Du ja Unterlagen die ich noch suche. Als Beispiel die für das HFG169C/B DU das ist das Breitband Durchwahl Gerät für die Bahn. Und den Personenrufsender Bosch D6305.
Falls Du zum Funktag Kassel kommst, könnten wir uns dort auch treffen.
Damals, grob bis in die Nullerjahre hinein, unterhielten die Dachorganisationen der Polizeien einen Festen Funkdienst auf Kurzwelle. Dazu waren Polizeipräsidien und Kreispolizeibehörden mit feinster Kurzwellentechnik von Rhode&Schwarz ausgestattet.
Die KW-Breitbandbeams all dieser Stationen waren fix ausgerichtet auf die Landeszentrale - dem Innenministerium des jeweiligen Bundeslandes. Die Beams waren aber niemals fest auf das IM ausgerichtet, sondern mittels Rotor drehbar.
Nun ratet mal womit die Polizei dann "auf CB schalten" und sogar "peilen" konnte?
Und selbstverständlich nix mit 4W. Mitnichten...das waren Gerätesätze die 100-250W sendeten.
Hallo Jürgen,
also ich war von 1992-2009 im Fernmeldedienst des PP Nordhessen,
wir und andere PPs hatten in der Zeit KEINE Kurzwellenanlage, keine Antennenanlage aber einen FRG7700
Peilen konnten wir allerdings mit einer mobilen Anlage (hab allerdings den engl. Hersteller nicht parat)
Zitat
Nun ratet mal womit die Polizei dann "auf CB schalten" und sogar "peilen" konnte?
Und selbstverständlich nix mit 4W. Mitnichten...das waren Gerätesätze die 100-250W sendeten.
von 1987-1992 war ich beim Bundesgrenzschutz in der Fernmeldehundertschaft, dort hatten wir noch R&S Sendeanlagen 100W für Kurzwelle, sowohl mobil mit Mast oder Langdraht und stationär mit Mast/Langdraht/mag.Loop. aber keine Richtantennen / Rotor
von 1984-1986 war ich im diplomatischen Auslandsdienst (Auswärtiges Amt) und da hatte wir tatsächlich eine log-periodic Kurzwellenantenne von R&S mit Rotor an einer R&S-Sendeanlage
Leider ist auf meinem Foto die Antenne abgeschnitten
Saudummer weise habe ich keine Fotos von diesen Teilen.
Hier auf dem PP Dortmund stand solch eine Anlage auf der Dachkante. Auch von vielen anderen PP und KPB's war die selbe Anlage Standardausstattung.
War keine LPDA, sondern durchgängig ein 3El-Beam von R&S mit auffälligen Verdickungsrohren sowohl im Dipol als auch Direktor und Reflektor.
Hmm...komme gerade ins grübeln wo ich Beispielbilder suche:
In Google Earth Pro schaue ich mir gerade das PP Dortmund an auf der Dachkante wo die Anlage stand.
51°29'57.58"N
7°27'34.48"E
Und siehe da: Weis der Geier von wann das 3D-Gebäudemodell ist, aber da ist sie andeutungsweise noch mit drauf!
OK, die 3D-Gebäudeansicht deaktiviert und Timeline zurück gegangen.
Bis Juli 2016 stand sie laut Google-Earth noch da.
Wie dem auch sei, das war eine Standardaussattung in NRW.
Aber genau die selben Antennen habe ich damals auch in Bayern, Baden-Würtemberg sowie auch in Niedersachsen gesehen. Immer auf Gebäuden der obersten Polizeibehörden auf Komunal- oder Kreisebene.
In Hessen war ich bislang noch nicht so häufig unterwegs.
Dieses System wurde aber damals heftig als VS behandelt.
Im Internet findet man hier und da Fragmente wie einzelne Frequenzen und Rufzeichen dieses Fernschreibnetzes.
In der Verwaltungsvorschrift BOS steht dazu nur "weiterhin 137 Einzelfrequenzen zwischen 1,6-30MHz zugewiesen".
Genaueres, insbesondere verlässliches erfaährt man darüber bis heute nicht.
Selbst der Klaus Paffenholz der ja zahlreiche Kontakte hat, konnte darüber jemals mehr erfahren, was eh an Gerüchten kursiert.
Das alte Fernschreibnetz zwischen den PP's und KPB'S zu den IM der Länder, sowie zwischen den Ländern zum Sternpunkt des damaligen BMI in Bonn ist Geschichte. Sehe auch seit jahren diese KW-Beams nicht mehr auf PP/KPB.
Allerdings gibt es unter Kurzwellenfreaks wieder heftig Aufruhr.
Anfang 2020, mitten im ersten Corona-Lockdown loggen einige Kurzwellenfreaks ein ALE-Sounding mit der ALE-Kennung "DEA205".
Seit dem hat sich eine ganze Horde drauf gestürzt, Frequenzen und Soundingschema geloggt.
Bislang die ALE-Rufzeichen DEA202-DEA208.
Soundings alle 5 Stunden auf bislang 26 Kanälen:
01: 3259,5kHz USB
02: 3262,5kHz USB
03: 4032,0kHz USB
04: 4035,0kHz USB
05: 4067,5kHz USB
06: 4070,5kHz USB
07: 4073,5kHz USB
08: 4132,0kHz USB
09: 4135,0kHz USB
10: 4879,5kHz USB
11: 4882,5kHz USB
12: 5444,0kHz USB
13: 5447,0kHz USB
14: 5450,0kHz USB
15: 5450,0kHz LSB
16: 5453,0kHz USB
17: 7359,0kHz USB
18: 7362,0kHz USB
19: 7476,5kHz USB
20: 7479,5kHz USB
21: 7482,5kHz USB
22: 7485,5kHz USB
23: 7487,0kHz USB
24: 7490,0kHz USB
25: 8064,5kHz USB
26: 8067,5kHz USB
Wenn "DEAxxx" als zugewiesenes Rufzeichen interpretiert würde, wäre es klar ein deutsches Funknetz mit bislang 7 Stationen. Ältere Freaks berichten aus den 90'er jahren das Funkstellen des BMI mal Rufzeichen aus dem Block DEA...zugeteilt waren.
Dummer weise aber seit 2020 bis heute keine Sprechkontakte, keine Nutzdaten. Alles nur automatische ALE-Soundings.
Das einzige was sich seit zwei Jahren stetig verändert ist die Menge der Stationen.
DEA206 war der erste, inwischen DEA202 - 208.
Würde mich nicht wundern wenn das irgendwann mal DEA200-DEA216 wäre.
200 BMI und 201-216 die Innenministerien der Länder.
Wer sonst sollte solch ein Backup-Funknetz über Deutschland aufbauen?