Das ist nämlich Verschlüsselung, eines grundsätzlich nur offen zu betreibenden Funkdienstes.
Nein, das ist keine Verschlüsselung.
DMR, dPMR, D-Star, C4FM, TETRA, P25, usw. sind zunächst einmal digitale Übertragungsverfahren. Grundsätzlich erst mal in unverschlüsselter Weise. Die Verschlüsselung kann optional drauf gepackt werden, wird aber im Amateurfunkdienst nicht angewendet.
Für den Empfang brauchst du eben das nötige Equipment (Funkgerät, Funkscanner, SDR-Stick), welches das jeweilige Verfahren unterstützt.
Und das ist doch eigentlich nichts neues...
Hast du ein Funkgerät, welches nur FM kann, wirst du den Sprechfunk in AM oder SSB nicht hören können. Du brauchst ein entsprechendes Gerät.
Beim von Dir angesprochenen APRS hörst du zunächst einmal auch nur Geduddel. Du brauchst Equipment/Software zur Dekodierung.
Willst du SSTV von der ISS oder NOAA-Wettersatelliten dekodieren, ebenso...
Ergo: Nehme ich mein Equipment (also mein DMR-Funkgerät oder meinen DMR fähigen Funkscanner), ist das einzige, was ich einstellen muss, die Frequenz vom entsprechenden DMR-Amateurfunk-Relais. Nicht mehr und nicht weniger. Schon kann ich zuhören. Da wird mir keine Hürde in den Weg gelegt, genau so einfach, wie beim Analogfunk.
Stelle ich dagegen mein DMR-Gerät auf die DMR-Betriebsfunk-Frequenz einer umliegenden Firma, höre ich nichts. Da werde ich sinnvollerweise ausgesperrt. Denn dann sind wir beim Thema Verschlüsselung, welche optionaler weiße für dieses Betriebsfunknetz aktiviert wurde.
Nur um den Unterschied zwischen Verschlüsselung und nicht-Verschlüsselung aufzuzeigen.
Für den Amateurfunk braucht man lediglich das nötige Equipment für das jeweilige Übertragungsverfahren. Was aber nichts neues ist. So wie du eben dein Kenwood um APRS nachgerüstet hast.
Das Einzige, was man kritisieren könnte ist, dass es soviele digitale Standards beim 2m/70cm-Relaisbetrieb gibt. Andererseits hat genau das aber seinen Reiz (den ich persönlich aber nicht empfinde).