Stabo xm 3044 zieht viel Strom

  • die 3 PINs 1, 2, 4 sollten normalerweise 1/2 Betriebsspannung haben.

    Wenn die alle ~ 0 sind, entweder ist da ein externes Bauteil defekt oder das IC.

    Bist du dir sicher, daß du den 100µF richtig herum eingebaut hast?


    73 Digger

    64Digger295 / 13HN958 / 13RF958


    Mobil: AE6110, DV 27S, DV 27lang, J-Pol Eigenbau

    KF: AE 5890EU, J-Pol Eigenbau

    Hauskanal CB: 35FM

    Mobil CB: 1FM / 9AM

  • Ja ich habe den TDA 2003 nochmals getauscht, weder an den Spannungen noch an der Stromaufnahme hat sich was geändert. Die Elkos sind beide neu und auch richtig herum, der Sockel der Elko ist ja extra aufgezeichnet auf dem Board.(Habe es trotzdem nochmal markiert)

    Ganz lange ärgert mich das nicht mehr dann ist das ein Fall fürs große Runde

  • Ferndiagnose ist immer schwer.


    ich drücke weiterkin die Daumen.


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  • Vielleiht wird es ja doch noch.


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  • Hallo!


    Ohne jetzt einen Schaltplan gesucht zu haben, auch ohne Detailbezug zur XM3044:


    TDA2003 ist ein Teil wo sich bei mir die Nackenhaare aufrichten.

    Und nicht nur der TDA2003, sondern auch seine direkten Brüder.


    In vielen Funkgeräten wurden diese Teile als NF-Endstufe verbaut, und das meißt mittels Copy&Paste der Beispielschaltplan des alten Datenblattes.

    Bereits um 1988 rum, in meiner Jugend habe ich mit diesen Chips meine Erfahrungen gemacht und meide sie in eigenen Elektronikprojekten daher konsequent.

    Um so fassungsloser war ich zum Beginn meiner Selbstständigkeit, als ich erkannte das Bosch/Motorola in der letzten FuG8b Und FuG9C (SMD-Version) wieder den selben Fehler machten, mit denau diesen TDA200X im 5-Pin Pentawatt-Gehäuse.


    Das Problem: Sie neigen zu eigenerregtem schwingen, ner art elektronischer Rückkopplung.

    Auslöser können Spinkes am NF-Eingang sein (zu lautes Rauschen) oder, was häufiger ist, Spikes auf der Betriebsspannung.

    Eine feine Nadel mit 14,5V und wenigen Nanosekunden Breite reicht bereits um diese TDA200x in den Latchbereich zu bringen.

    Beide Ausgangstransistoren der Halbbrücke schalten durch, der untere nach GND brennt häufig augenblicklich durch (schneller als die Feinsicherung des Gerätes) und der obere schaltet die +12V auf den NF-Out. Solange der Elko am Ausgang intakt wird, bleibt der Lautsprecher zwar heile.

    Verharrt die Schaltung jedoch längere Zeit in diesem Zustand zerstören sich die vorgelagerten Stufen im TDA200X passiert regelmässig das undekbare:

    Die +12V werden niederohmig auf den NF-Eingang geschaltet.

    Dumm, wenn der Eingangselko das nich aushält.

    Ist einer der etlichen Standardfehler bei oben erwähnten FuG8/9 Bosch/Motorola letzte Version.

    Dort darf ich dann nach auslöten des TDA200X erst mal den gesammten RX-NF-Pfad auf beiden Platinen bis schlimmstenfalls zur 2.ZF-Stufe mehrere Operationsverstärker und Elkos austauschen, welche die +12V von hinten nicht überlebten.


    Mein Vorschlag für die XM3044 bei dir:

    TDA2003 auslöten, lautsprecher abklemmen.

    Dann gucken ob die Stromaufnahme wieder normal ist.

    Gucken mit Oszilloskop, oder falls nicht vorhanden mit einem 3,5mm Klinkenkabel an einer Soundkarte (Line-In) gucken ob die NF vom Empfänger noch sauber am NF-In des fehlenden TDA2003 ankäme.

    Wenn nicht wird es eine größere Reparatur.


    Ansonsten dach der Ursache suchen warum die TDA2003 sterben.

    Netzteil (oder im KFZ die Lichtmaschine) mit Regelungsprobleme (Dauerhaft oder einzelne Spinkes >14,5V?).

    Jedes anständige Mobilfunkgerät hat dafür Filter, welche dafür sorgen das die vielen Störungen und Impulse eines KFZ-Bordnetzes nicht sofort das ganze Gerät grillen.

    Eventuell ist genau dort ein Kondensator fehlerhaft, oder bei vorhandensein einer Drossel eventuell ein Windungsschluß.


    Grüße


    Jürgen