Pilotton AFU

  • Hallo Jürgen!


    der Text kam mir auch so bekannt vor! :)


    War mal ne Anleitung die Du mir netterweise geschrieben hast!


    Grüße von der Ostsee!


    Martin

  • Mir auch... ;D


    Na ja - eigentlich hatte ich vor gehabt, mir das zu Übungszwecken noch mal selbst zusammen zu schreiben. Ist nämlich so ne Sache, wenn man die Dinger mal auf den Endzustand programmiert hat und dann laufen die , und laufen, und laufen... Und wenn man dann nochmal ran muss, fängt man von vorne an sich rein zu denken.


    Jürgen: Schreib doch mal ein Buch über die Programmierung der GP3XX. Wäre bestimmt eine Marktlücke.

  • Hallo Thomas!


    Zitat

    Original von Troubadix
    Jürgen: Schreib doch mal ein Buch über die Programmierung der GP3XX. Wäre bestimmt eine Marktlücke.


    Nixda!
    Sollte es mich wirklich mal reiten, das ich nen Buch schreibe, dann bestimmt nicht soeine schnöde Anleitung zu einer Software, deren Hersteller es nie geschafft hat selber solch eine zu veröffentlichen.


    Eher dann schon etwas eher globaleres zum Thema Funk.
    Sowas wie das Mobilfunkhandbuch (Forkert und Wozny, 80'er Jahre).
    Denn seit 1989 (da kam die letzte Auflage dieses Machtwerkes herraus) ist nix deutschsprachiges mehr zu dieser Thematik erschienen, was auch nur ansatzweise vergleichbar wäre.


    Und allgemein zum Thema "wie programmiere ich ein Betriebsfunkgerät" bekomme ich fast wöchentlich exemplarische Beispiele auf dem Tisch, die mir zeigen das es schon viel zu viele Leute gibt die meinen es zu können.


    Letztens erst ein GP340, welches nach dem einschalten permanent mit der LED blinkte.
    Lösung: Im Tuner war die Rauschsperre auf Linksanschlag...meine wohl jemand die bräuchte man ja nicht wenn man CTCSS nutzt.
    Akkuverschwender....aber was soll ich sagen...logisch...Senderabgleich, Sendeleistung...alles auf Rechtsanschlag.


    Sowie mehrfach im Jahr 2m Betriebsfunkgeräte mit Baustellenkanälen...und wie aus dem nichts tauchen da plötzlich noch interessante Kanäle aus dem regionalen 2m BOS-Bereich...


    Auch logisch: Immer nur einzelne Geräte aus größeren Firmen, wo einzelne Angestellte ganz offensichtlich mit Programmierkabel und Laptop drann rumwerkeln.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Ist halt wie überall: Man muss zumindest versuchen, verantwortungsvoll zu arbeiten. Darum habe ich meine Kisten auch nach dem selbst Programmieren samt und sonders in eine Funkwerkstatt zur Nachkontrolle gegeben (übrigens ohne Beanstandung), weil ich weder einen Messplatz habe, noch die nötigen Kenntnisse. Mit Tuner mache ich daher schon mal gar nix an solchen Geräten. Um Ärger zu vermeiden kann ich diese Vorgehensweise nur empfehlen. Ausserdem schläft es sich so auch besser.


    Wobei: Meine Örtliche Funkwerkstatt hat da bei meinem Bahnfunkgerät auch einen Bock geschossen (von wegen Profis...): über ein halbes Jahr habe ich mich mit dem miesen bis unverständlichen Klang herumgeärgert, bis ich (durch dieses Forum übrigens) auf den Unterschied von reinem FM und FM mit Phasenmodulation aufmerksam wurde. Während der Betriebsfunk heute fast ausschlisslich mit Phasenmodulation arbeiten gibbet beim analogen Bahnfunk nur reine FM! Hat meine "Profiwerkstatt" aber auch nicht gewusst. Habs dann selber umprogrammiert und seit dem funktioniert es bestens.


    Ist doch wie beim Auto: schadet nie, wenn man sich selbst Ahnung aneignet und dann zur Not den Profis auch mal auf die Finger zu gucken.

  • Hallo Thomas!


    Zitat

    Original von Troubadix
    Ist halt wie überall: Man muss zumindest versuchen, verantwortungsvoll zu arbeiten.


    Nunja, es gibt eine Reihe von Kunden bei mir, zu denen ich da keinerlei Bedenken habe bezüglich Verantwortung.
    Dir traue ich das auch ohne weiteres zu.


    Nur...egal ob ein Bauarbeiter oder ein Hobbyfunker sich was gebrauchtes kauft und selbst drann rumprogrammiert, steht die Frage im Raum:
    In wie fern setzen sich solche Leute vorher mit dem gesammten Backround, sowohl von der rechtlichen als auch der technischen Seite auseinander?
    Das man weder auf PMR446/Freenet oder auch Betriebsfunk mit einem Hub von 5kHz senden darf, scheinen noch nicht viel Leute gelernt zu haben.


    Zitat

    Original von Troubadix
    Darum habe ich meine Kisten auch nach dem selbst Programmieren samt und sonders in eine Funkwerkstatt zur Nachkontrolle gegeben (übrigens ohne Beanstandung), weil ich weder einen Messplatz habe, noch die nötigen Kenntnisse. Mit Tuner mache ich daher schon mal gar nix an solchen Geräten. Um Ärger zu vermeiden kann ich diese Vorgehensweise nur empfehlen. Ausserdem schläft es sich so auch besser.


    Sind die Motorolas einmal anständig abgeglichen worden, braucht man da eigentlich nie wieder mit dem Tuner ran.
    Allerhöchstens vielleicht bei der Sendeleistung, die bei den GP3x0 ja nur über den Tuner einstellbar ist - im Gegensatz zu den GM3x0.


    Motorola hat daher eben CPS und Tuner getrennt. Die CPS für alle die programmieren müssen, und den Tuner ausschließlich für Funkwerkstätten.
    Bei vielen anderen Geräteherstellern sind die Abgleichmenues bereits in der normalen Software enthalten, meißt sogar ohne Passwortschutz.


    Zitat

    Original von Troubadix
    Wobei: Meine Örtliche Funkwerkstatt hat da bei meinem Bahnfunkgerät auch einen Bock geschossen (von wegen Profis...): über ein halbes Jahr habe ich mich mit dem miesen bis unverständlichen Klang herumgeärgert, bis ich (durch dieses Forum übrigens) auf den Unterschied von reinem FM und FM mit Phasenmodulation aufmerksam wurde. Während der Betriebsfunk heute fast ausschlisslich mit Phasenmodulation arbeiten gibbet beim analogen Bahnfunk nur reine FM! Hat meine "Profiwerkstatt" aber auch nicht gewusst. Habs dann selber umprogrammiert und seit dem funktioniert es bestens.


    Ja, das Problem ist auch im BOS-Funk durchaus üblich.
    Ihr Bahner seid da noch gefährdeter, wei das Detailwissen über eure technischen Richtlinien bis heute als ne Art Staatsgeheimniss behandelt werden.


    Wären zumindest die Frequenzen nicht jahrelang über die VVnöbL gelaufen, würde die auch keiner kennen..:-)
    Selbst ich, der doch schon häufiger was mit Bahnfunk zu tun hatte, erfährt wichtige Details nur zufällig und bröckchenweise.


    Beispiel 70cm Bereich, Rangierfunk und ehemaliger ZBF im 25kHz-Raster:
    In irgend einer "geheimen" technischen Richtlinie der Bahn soll der Schwachsinn reguliert sein das Signalisierungen (Ruftöne) dort 5kHz Hub machen dürfen, der Sprechfunk aber nur 4kHz Hub, endsprechend dem 20kHz-Raster.


    Zitat

    Original von Troubadix
    Ist doch wie beim Auto: schadet nie, wenn man sich selbst Ahnung aneignet und dann zur Not den Profis auch mal auf die Finger zu gucken.


    Bei den Motorolas habe ich keine Bedenken wenn verantwortungsvolle Menschen da mit der normalen (offiziellen!) CPS hier und da ihre Selektivrufe und Tastenbelegungen jeweils auf aktuelle Anforderungen einstellen.
    Aber es gibt eben auch die nicht verantwortungsvollen.
    Was z.B. in einzelnen Geräten von Bauunternehmer/Kipper/Stapler/Handwerk neben dem offiziell zugewiesenen Betriebsfunkkanal noch ne handvoll BOS-Relais zu suchen haben, kann man einfach nicht begreifen.


    Wenn jemand sowas privat macht...jo mei.
    Aber wenn Angestellte des jeweiligen Unternehmens sich da regelmässig diese Frequenzen reinproggen obwohl sie wissen das im Schnitt alle 2 Jahre das Gerät gewartet wird und sowas auffällt...Argh!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Zitat

    Original von DG7GJ


    Ihr Bahner seid da noch gefährdeter, wei das Detailwissen über eure technischen Richtlinien bis heute als ne Art Staatsgeheimniss behandelt werden.


    Wären zumindest die Frequenzen nicht jahrelang über die VVnöbL gelaufen, würde die auch keiner kennen..:-)
    Selbst ich, der doch schon häufiger was mit Bahnfunk zu tun hatte, erfährt wichtige Details nur zufällig und bröckchenweise.


    Bis Ende 1993 war man "Bundesbahn", also Behörde und hat sich als solche vermutlich auf Augenhöhe mit der "Post" abgestimmt. Und damals war wohl auch noch der ganze Instandhaltungskram unter einem Dach, warum also Infos in die Privatwirtschaft geben. Und Veröffentlichungen von Frequenzbändern, wie es heute die BNetzA macht, waren damals vermutlich sowieso noch undenkbar. Staatsgeheimnis eben.


    Und heute? Den Support des Analogkrams macht die Bahn meines Wissens nach auch komplett selber, und gibt Aufträge für Neugeräte (zumindest offiziell) nur an ausgesuchte Unternehmen (z.B. EADS, Funkwerk Kölleda) heraus - möglicherweise werden dabei auch "Knebelverträge" abgeschlossen. So richtig will man dort die Marktwirtschaft anscheinend nicht heranlassen. Am Bahnfunk (und auch einem Großteil der anderen Bahntechnik) darf wohl nur ein ausgesuchter erlauchter Kreis verdienen, hat man immer wieder den Eindruck. Indiz, dass das auch so bleiben soll ist auch die Rücknahme der Frequenzveröffentlichung durch die BNetzA.


    Das Nachsehen hat der "brave" Privatbahner, der sich seinen Funkkram artig zu völlig überhöhten Preisen über die DBAG besorgt.