- Offizieller Beitrag
Alles anzeigenAn dem am 13. Februar begangenen Welttag des Radios wird an die Gründung des United Nations Radio im Jahr 1946 erinnert: Seit 79 Jahren ist das Radio eine verlässliche Informationsquelle, auch im digitalen Zeitalter. Mit DAB+, das der digitale Nachfolger von UKW werden will, sollen auch kommende Generationen freien Zugang zu relevanten Nachrichten haben. Laut Europäischer Rundfunkunion (EBU) ist das terrestrisch ausgestrahlte Radio in 28 von 31 europäischen Ländern das vertrauenswürdigste Medium.
Hierzulande wächst der Anteil digitaler Radioempfänger kontinuierlich. 2024 wurden laut GfK über 1,2 Mio. Empfänger für DAB+ in Deutschland verkauft, was einem Anteil von 50 % aller abgesetzten Rundfunkempfänger entspricht – 2020 lag dieser Anteil noch bei 35 %. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass diese Käufe nicht unbedingt freiwillig erfolgten, denn der Staat schreibt vor, dass in neuen Geräten, besonders in Autoradios, der Empfang von DAB+ möglich sein muss. Trotz der Streaming-Angebote bleibt klassisches Radiohören in Deutschland beliebt – neun von zehn Menschen nutzen weiterhin Rundfunkempfang.
Neben dem Rundfunkempfang erhält DAB+ eine weitere Funktion: Damit ausgerüstete Empfänger warnen automatisch vor Bedrohungen. Mit dem Automatic Safety Alert (ASA) soll laut https://www.dabplus.de/ die Bevölkerung auch in Krisensituationen informiert werden – selbst bei Ausfällen von Mobilfunk und Internet. Das System sendet im Krisenfall über DAB+ automatisch digitale Warnmeldungen. ASA läuft im Hintergrund, ist regional anpassbar und nutzt die Reichweite des digitalen Sendernetzes. Erste kompatible Geräte sollen ab Jahresmitte im Handel verfügbar sein. Allerdings dürften sie auch nur dann so schön wie beschrieben arbeiten, wenn sie mit einer Spannungsquelle verbunden sind und die Sender nicht vorher schon durch "Kriseneinwirkung" ausgefallen sind.
-WES