ZitatAlles anzeigenDie Störungen durch Elon Musks Satellitenflotte reißen nicht ab. Zwar hat Space X Wünsche der Astronomen berücksichtigt und neue Satelliten dunkler und matt lackiert, sodass diese die Astronomie im sichtbaren Licht weniger beeinträchtigen. Doch es gab schon bei den Starlink-Satelliten der ersten Generation Störungen im VHF-Bereich – wir berichteten.
Doch das Max-Planck-Institut für Radioastronomie meldet nun bei den Starlink-Satelliten der zweiten Genration noch viel massivere Störungen des niederländischen Low Frequency Array (LOFAR). Diese sind selbst mit den aktuell noch kleineren Starlink-Satelliten der 2. Generation 32-mal stärker und treten nicht nur wie zuvor von 110 bis 188 MHz auf, sondern auch im Bereich von 10 bis 88 MHz, wo die letzte Starlink-Generation keine Probleme verursachte. Eine ausführliche wissenschaftliche Studie haben die Forscher vor einer Woche veröffentlicht, dazu auf Youtube Beobachtungen im 5-m-Band.
„Verglichen mit den schwächsten astrophysikalischen Quellen, die wir mit LOFAR beobachten, sind die Störungen der Starlink-Satelliten 10 Millionen Mal stärker“, so Cees Bassa von ASTRON, Hauptautor der Studie. „Dieser Unterschied ist vergleichbar mit den schwächsten Sternen, die mit bloßem Auge sichtbar sind, und der Helligkeit des Vollmonds“, so Bassa weiter. „Da SpaceX jede Woche etwa 40 Starlink-Satelliten der zweiten Generation startet, wird dieses Problem immer größer.“
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Quelle: https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/starlink-störungen-generation-2.html