Open DMR Funk für jedermann

  • Hi Norbert,

    Ahso, also Software und Update-Probleme.

    Nunja, ich könnte es verstehen wenn der ein oder andere Admin hier meint einige meiner Beiträge hier zurück zu halten.

    Immerhin könnten manche von mir meinen das ich alles schlechtreden und verbieten wolle was Spaß macht.

    Aber gerade was Freenet und PMR446 angeht legen da draußen viele einfach los, bauen Gateways, Feststationen, ohne sich Gedanken darüber zu machen ob den alles was im Internet zu finden ist überhaupt legal ist.

    Das fängt ab mit fest installierten Stationen, Aussenantennen, Internetvernetzung.

    Und neuerdings sogar bis hin zu Hotspots die ohne jeglichliche CE-Zerzifizierung und selbstverständlich ohne Konformitätsbescheinigung daher kommt. All das kann es da auch nicht geben, weil Hotspots klar gegen RED verstoßen.

    Denn sie können eben beliebig 134-174 / 400-470MHz konfiguriert werden und die zugehörige Software müsste ebenso RED-konform sein.

    Genau daher sind Hotspots eigentlich nur eine Anwendung die ausschließlich im Amateurfunk zu nutzen ist.

    Jürgen

  • Blablub 18. Juli 2024 um 21:46

    Hat den Titel des Themas von „Free DMR für jedermann - freeDMR.Digital“ zu „Open DMR Funk für jedermann“ geändert.
  • Hallo Funkfreunde ich wollte auch am FreeDmr Teilnehmen habe auch mehrere digitale Handfunkgeräte gekauft PMR 446 DPMR aber kein DMR 446 Mir wurde ein DMR Gerät geschickt was für Amateurfunk ist und kein zulässiges PMR446 Digitalgerät. Ein Bekannter Händler schickte mir ein Retevis RT40 und sagte dies sei ein zugelassenes FreeDMR Gerät. komisch ist das ich das Gerät von 400 bis 470 Mhz programieren kann , auch die Sendeleistung hatte 2 Watt. Meine Frage ist mit welchen Geräten arbeitet ihr im FreeDMR Netz und mit welchen MMDVM Hotspot, die meisten sind auch für Amateurfunk und nicht für PMR446 weil die Frequenzen von 400 bis 470 Mhz einstellbar sind , und so nicht zulässig. Brauche einen Rat für die legale Teilnahme am FreeDmr Netz . Danke 73 Erwin

  • Moin Erwin,

    genau diese Punkte die du erwähnst, prangere ich an bei FreeDMR:

    So wäre es bei PMR446 Handfunkgeräten für jede Funkwerkstatt möglich ein Handfunkgerät aus dem Betriebsfunk regelkonform ab zu gleichen. Also z.B. eine NX-1300 oder DP2600e usw.

    Was es aber alles als PMR-Gerät zu kaufen gibt ist entweder vom Protokoll inkompatibel (kein echtes DMR oder pDMR) mit dem MMDVM und hat i.d.R. eine fest vorgegebene RID die nicht programmierbar ist, oder eben Geräte die niemals zugelassen sind als PMR446 (VFO-Mode, viel höhere Sendeleistung).

    Und das Thema MMDVM ist ein weiterer Komplex: Der Transceiver-Chip und HF-Kern aller MMDVM-Hotspots ist ein ADF7021 von Analog Devices und durchaus als hochwertig an zu sehen. Bei entsprechender Beschaltung wie RF-Matching, Bandfilter und Oberwellenfilter kann der ADF7021 mühelos alle wichtigen ETSI-Standards erfüllen. Genau das aber kann kein MMDVM weil dort keine nennenswerte Beschaltung an dem Antennenpfad für Regelkonformen Betrieb vorhanden ist.

    Was das Monster RED angeht wird beim MMDVM dann zum schieren Wahnsinn: RED besagt stark vereinfacht das ein HF-Gerät unter keinen Umständen so manipuliert werden kann, das Frequenzen oder Kanalbreiten außerhalb der zugelassenen Parameter erreicht werden können. Ebenso git das einschließlich den Schutz eines Gerätes vor aufspielen editierter Firmware oder dem Angriff durch Softwarepatches.

    MMDVM ist dagegen auf Linux basierend und weitgehend Open Source. Das ist so ziemlich das extreme Gegenteil von RED:

    Richtlinie 2014/53/EU – Wikipedia

    Jürgen

  • Danke Jürgen Also ist es so wie ich es auch vermutet habe , das FreeDmr Digital Netz da wird zu 95 % Amateurfunktechnik verwendet ( Funkgeräte und auch Hotspots ) Also nicht alles Legal. 73 Erwin

  • Hi Erwin,

    Ja, so ist es, aber viele Nutzer scheinen das nicht zu wissen oder ignorieren es.

    Das es ganz offensichtlich einen Bedarf gibt nach einer reichweiten-vergrößernde Infrastruktur bei Freenet und PMR446 kann ich nachvollziehen. Allerdings ändert das nicht die Tatsache das die mickrige Anzahl verfügbarer Kanäle schlichtweg dafür nicht ausreicht. Denn primär sind die Bereiche Freenet und PMR446 für Anwender gedacht für Nutzer und Nutzergruppen die gelegentlich Handfunkgeräte nutzen wollen und im semiprofessionellen Bereich angesiedelt sind. Also z.B. Vereine, Bildungseinrichtungen, Dienstleistungen und Logistik. An eine Art "CB-Funk auf VHF und UHF" hat niemals jemand gedacht.

    Vielmehr steht bei Freenet und PMR446 ganz klar ein Konzept im Hintergrund, was die Koexistenz zahlreicher Nutzer ohne übermäßige Störungen als Kerngedanken hat. Also nach der VO-Funk/Radio Regulations ganz klar Mobile und eben nicht FIX. Ebenso über die begrenzte Sendeleistung von 0,5W ERP (PMR446) und 1W ERP (Freenet) sowie Begrenzung auf "Handfunkgeräte" eher für niedrige Reichweiten. Störungsarm wird das ganze unter Einhaltung dieser Auflagen dadurch, das jeder Nutzer problemlos einen Kanals finden sollte auf dem er störungsfrei seine Geräte nutzen kann.

    Möglich wird das durch den Gedanken, das alle Nutzer die selben Rechte und die selben Parameter (Handfunkgeräte/Sendeleistung) nutzen.

    Kleines Beispiel wie diese Regelung von Nuzern heute sabotiert wird:

    Zwei Nutzer unterhalten sich über PMR446. Innerhalb oben ausgeführter Grundsätze befinden diese sich also innerhalb ihrer Reichweite von nicht mehr als 1-2km. Funken sie allerdings von weit entfernten Standorten, beispielsweise ein Nutzer in Hamburg mit einem Nutzer in München via MMDVM-Hotspot's, ist das bereits etwas wozu PMR446 niemals gedacht waren. Zum Supergau für diese Regelung ist dann noch das Ding das seitens der illegalen Infrastruktur eben nicht nur die beiden MMDVM's im Hamburg und München jeweils einen PMR446-Kanal nutzen, sondern zig weitere Hotspots quer durch Deutschland das Gespräch aussenden ohne das sie tatsächlich müssten.

    Die Kernfrage hierbei ist: Wie groß ist die Störreichweite der Stationen die über ein DMR-Netz funken dann insgesamt?

    Nein, der einzige Punkt wo ich Verständnis habe und akuten Regelungsbedarf für die Zukunft sehe: Katastrophenkommunikation! Freenet und PMR446 gesetzlich so regeln, das 1-2 Kanäle je Band für Infrastrukturen genehmigt werden. Allerdings eben nicht unter einer Allgemeinverfügung, sondern mittels koordinierter Einzelzuweisung. Und eben der Auflage des krisensicheren Betriebs: Sturmfest, Flutfest, und ausreichend Notstrom, um eben eine Kommunikation zu ermöglichen, wenn alles andere gerade nicht geht.

    Und da bin ich bei der Kernfrage der letzten Jahre, nämlich ob CB-Funk sowie Freenet und PMR446 irgendwie sinnvoll einen Ersatz zu bieten für zusammengebrochene Notrufnummern 110/112. Und ja, da geht was. Es braucht aber Feststationen und ein Regelwerk was z.B. CTCSS/DCS sowie bei digital eben RID/RAN/CC umfasst.

    Jürgen

  • Nicht vergessen sollte man die ersten zugelassenen digitalen PMR 446 Geräte,

    Die kamen von ICOM und ICOM verwendet SDR.


    73 Digger

    64Digger295 / 13HN958 / 13RF958

    Mobil: AE6110, DV 27S, DV 27lang, J-Pol Eigenbau

    KF: AE 5890EU, J-Pol Eigenbau

    Hauskanal CB: 35FM

    Mobil CB: 1FM / 9AM