JS8, und andere Digitale Betriebsarten am CB-Funk

Hallo!

All diese modernen Programme kommen aus dem Amateurfunk und bieten heute eben, aufgrund desses das es einfach realisierbar ist, gleich die komplette Steuerung von SDR-Transceivern.

Ebenso ist es üblich das innerhalb der KW-Amateurfunkbändern jede Betriebsart "ihre" eigenen Vorzugs- oder Mittenfrequenzen hat. Da gibt es zwischenzeitlich so viele Betriebsarten und jeweilige Vorzugsfrequenzen, das kaum noch jemand versucht sich diese Frequenzen zu merken. Genau deswegen sind die richtigen Frequenzen schon als Presets vorgegeben.

Verwendest du solche Programme jedoch an einem SSB-CB Funkgerät, brauchen dich die Frequenzen in der Software nicht zu interessieren.

Es gibt da aber einen Punkt der viel kritischer ist, und der dich eher interessieren sollte.

Nämlich die TX-Aussteuerung:

Bei zu niedrigem Pegel kommst du nur auf wenige mW Sendeleistung, bei zu hohem Pegel verursachst du Splatter.

Den Pegel zu finden der einerseits genügend Leistung auf die Antenne bringt, aber eben noch nicht SSB-Modulator und Endstufe in die Begrenzung treibt ist durchaus eine Herrausforderung. Gerade wenn man da nicht mit feinfühligen Potis oder Abgleichtrimmern hantiert, sondern mit den groben Windows-Boardmitteln wie dem Windows-Mixer.

Jürgen

Martin,

auch mit Amateurfunk-Transceivern funktioniert WSJT-X auf CB. Ich jedenfalls kann, nachdem die Software auf USB-Data und eine der Amateurfunkfrequenzen schaltet, einfach am Transceiver auf 27.245 MHz drehen. Oder wo auch immer man FT8-Betrieb machen wollte. Momentan müsste man einen Sked verabreden, um überhaupt Partner zu finden. Ärgerlich ist weiterhin, dass sich die Software bei CB-Calls weigert, den Locator in CQ-Calls einzufügen. Kann man nur manuell ändern.

Übersteuerung im Audiolevel ist bei FT8 glaube ich deutlich weniger kritisch, als bei Sprachübertragung in SSB. Schließlich moduliert FT8 nicht die Amplitude, sondern die Sendefrequenz. Die optimale Einstellung findet man, indem man unten links in WSJT-X den Lautstärkeregler so weit runterfährt, bis die Sendeleistung nachlässt. Von hier wieder ein kleines Stück hoch drehen.

Gruß Fritz