Stabo xm 3044 zieht viel Strom

  • Update.... jetzt habe ich die Kondensatoren um den TDA getauscht der 25V 470uF war scheinbar der Übeltäter.

    Der interne Lautsprecher funktioniert ganz normal. Stromaufnahme ist auch normal. Danke Digger und Jürgen für eure hilfreiche Unterstützung

    55/73 Christoph

  • Hallo!


    Naja, die XM3003e ist wenigstens schon ein Gerät das 80 FM / 40AM nach aktueller Norm beherrscht.


    Grundsätzlich gilt bei Operationsverstärkern (und die alten TDA200x sind nichts anderes als Leistungs-Operationsverstärker), das man es mit hohen Gleichspannungen (1-12V) zu tun hat, auf denen das Nutzsignal (NF) überlagert ist.

    Am Eingang zwischen Pin1 & 2 eben nur wenige dutzend mV AC.

    Mit einfachen Meßgeräten wie Multimetern kann man zwar den DC-Offset erfassen, aber das NF-Signal worum es ja eigentlich geht, bekommt man so nicht erfasst.


    Und grundsätzlich gilt bei Geräten mit Defekten im Lautsprecherverstärker auf Grundlage TDA200x:

    1. Gucken ob der Ausgangs-Elko zwischen TDA Pin 4 und dem Lautsprecher noch intakt ist.

    2. Gucken ob der Rückkopplungs-Elko zwischen Pin 4 und meist Pin 2 des TDA2003 noch intakt ist.

    3. Wenn RC-Glieder im Rückkopplungszweig sitzen, prüfen ob der Kondensator intakt ist.

    4. Wenn RC-Glied parallel zum Lautsprecher vorhanden, dessen Widerstand prüfen, sind niederohmig (<10 Ohm) und müssen gut Leistung abkönnen .... brennen also gerne durch.

    5. Lautsprecher prüfen...ist er noch niederohmig (3-8 Ohm) und bewegt sich die Membran noch?


    Ist das alles in Ordnung, den TDA2003 oder beliebigen TDA20xx im kompatibel Gehäuse tauschen.

    Stimmt bei den Punkten 1-5 oben irgend etwas nicht, wird der neue TDA20xx ziemlich schnell wieder durchbrennen.


    Und wie ich vor drei Jahren schon ausführte:

    TDA200x können regelmäßig derart durchbrennen, das auch an den Eingängen Pin 1&2 die volle Versorgungsspannung von 12V ausgegeben werden.

    Ist der eingangsseitige Koppelkondensator nur für 6V oder 10V ausgelegt, kann sich diese Überspannung durch den ganzen NF-Bereich bis in den Demodulator durchfressen.


    Jürgen

  • Hallo!

    Update.... jetzt habe ich die Kondensatoren um den TDA getauscht der 25V 470uF war scheinbar der Übeltäter.

    Der interne Lautsprecher funktioniert ganz normal. Stromaufnahme ist auch normal. Danke Digger und Jürgen für eure hilfreiche Unterstützung

    55/73 Christoph

    Na also, geht doch.

    470µV/25V hört sich für mich an nach Ausgangselko zwischen TDA2003 Pin 4 und Lautsprecher, oder aber als Stützkondensator an Pin 5 gegen Masse.

    Es wäre zudem eine gute idee zukünftig Kondensatoren mit etwas höhere Spannung zu nehmen.

    Für Mobilgeräte greife ich gerne zu 35V-Typen.


    Ebenso an zu raten, wenn platz ist flach liegend auf der Lötseite der Platine:

    HF-Abblockkondensatoren, 10nF zwischen den Pins 1, 2, 4 und 5 nach Masse (Pin 3).


    Jürgen