Hallo!
ZitatOriginal von 13DBF44
Der Fall mit dem Alarmumsetzer auf dem BOS-Funk liese sich durch X andere Beispiele ersetzen. Beispielsweise der funkende Brummifahrer, Amateurfunker, Taxifahrer, Busfahrer, usw. Alles was halt so vor meiner Haustüre vorbei fährt und funkt. Aber das ist alles noch irgendwie tolerierbar. Weil diese nur temporär stören. Das größte Übel sind die abgestrahlten Radiosender.
Ja, das Problem ist allgegenwärtig wenn man mit normalen Scannern hantiert. Wenn auch nur 1 bis x Signale so stark sind, das sie den Vorverstärker oder den 1. Mischer eines Empfängers übersteuern, ist selbiger zugleich auch extrem anfällig für alles andere was so durch die Gegend funkt.
Vereinfacht kannst du das mit einem überlaufenden Regenfass vergleichen:
Sobald ein (großer) Tropfen den Überlauf verursacht, verschlimmern zeitgleich viele kleinere Tropfen (Regen/Duschkopf) den Effekt weiter drastisch.
Im Übrigen betrifft das Problem neuerdings nicht mehr nur Scannerleute und gaaanz wenige Betriebsfunkfeststationen. In einigen Ballungsgebieten haben Betriebsfunker im 2m Band schwerwiegende Probleme.
Am lautesten schrien aber die BOS auf...:
http://lmgtfy.com/?q=%22DAB%2B…%22+%2B+%22Abschaltung%22
Hier in Dortmund sah der direkte Vergleich zwischen David und Goliath so aus:
http://www.funktechnik-hueser.…at/DAB/DAB-BOS_200kHz.jpg
Bildmitte: BOS-Relais mit normalen, kräftigen -67dBm, knappe 200kHz darüber das DAB+ Signal mit einem Spitzenpegel von -23dBm.
ZitatOriginal von 13DBF44
Ansonsten finde ich es toll, den Smilie hier gefunden zu haben:
... passt grad zu mir. Aber schon okay. Muss mich halt reinknien und ein bissl was googlen.
Mach dir nix draus, wenn man sich für eine Thematik interessiert geht das lernen fast von alleine.
ZitatOriginal von 13DBF44
Okay, ich werde auf jeden Fall mein Fokus in Richtung Betriebsfunk-Gerät richten. Vergangenen Sommer hat mir ein User hier im Forum bereits angeboten ein Bosch MR1142 zu programmieren. Ich muss mal nachhaken, ob das Angebot noch steht. Würde mir also weitere Fragen in dieser Hinsicht erst mal aufheben, je nach dem was sich ergibt.
Die MR-Serie ist schon nicht übel - leider ist das einzig wahre Bedienteil (XB) dazu sehr selten.
ZitatOriginal von 13DBF44
Wahrscheinlich betrifft das Phänomen auch CB-Funkgeräte? Also sollte ich mich wohl besser nicht an einen exponierten Standort stellen, an dem auch ein starker Sendemast oder ähnliches steht. Ich mein deshalb, weil ich hatte mal die exklusive Möglichkeit einen Fernsehturm zu besteigen. Ich hatte mein CB-Handfunkgerät dabei. Leider habe ich aber niemand gehört. Später wurde mir allerdings berichtet, dass ich gehört wurde, mit meiner Handschachtel. Aber umgekehrt ich die Funker mit ihren Hochantennen nicht gehört habe.
Ja freilich!
Eigentlich sind CB-Funkgeräte eher schmalbandig dimensioniert - zumal bei 27MHz auch normale LC-Schwingkreise noch richtig gute Selektion bieten.
Aber unter absoluten Extrembedingungen relativiert sich sowas halt.
Und exponierte Senderstandorte, wo Rundfunk, Funkruf, Bündelfunk und zig andere Sachen munter rumstrahlen, sind sehr, sehr anspruchsvolle Verplanungen nötig, wenn man dort mittels Handfunkgerät was empfangen will.
Da geht nicht "irgendein Funkgerät" auf "irgendeinen freien Kanal".
Nene...Motorola GP3x0 oder besser noch alte Bosch HFG165-168 oder Teleport 6.
Und um zu einer funktionierenden Funkfrequenz kommt man nur durch hardcore Intermodulationsberechnung ALLER vor Ort sendenden Funksignale.
ZitatOriginal von 13DBF44
Ich wollte die Empfindlichkeit aus Deinem Diagramm für das Wouxun 4m Gerät mit meinen vorhandenen Geräten vergleichen. Nur um einen Vergleich bzw. Gefühl dafür zu bekommen. In Shops (z.B. Thiecom) findet man ja Angaben zu Empfängerempfindlichkeiten der einzelnen Geräten. Aber sind diese Angaben überhaupt vergleichbar? Oder sind das wieder geflunkerte Werte wie z.B. der angegebene Antennengewinn manch angebotener Antenne!? Und wenn dann sind das bestimmt wieder Werte vom Messplatz und nicht unter Realbedingungen, oder?
Empfindlichkeitsangaben zu Empfängern sind grundsätzlich Meßplatzwerte + Garantiereserve.
Wenn bei einem Betriebsfunkgerät im Datenblatt eine Empfindlichkeit von "-3dBµV emf" garantiert ist, ist ein sauberer Abgleich am Meßplatz locker bis -6dBµV emf und mehr drinn.
Das Problem ist aber eben, das am Meßplatz keinerlei Aussagekraft über das Frontend eines Empfängers möglich ist.
Denn der Meßaufbau ist ein geschlossenes System in dem das Meßsignal ganz alleine existiert.
An einer Antenne hat man aber grundsätzlich andere Verhältnisse. Da kommen eine Vielzahl von Funksignalen unterschiedlichster Frequenz und Pegel an.
Kann man immitieren....aber da braucht's schon einen größeren Meßaufbau.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser