windlast

  • hallo noch mal
    ich habe ein wand halter an meiner antenne. der halter besteht aus 2 U-förmigen masesiven metal,die halter sind 35cm-40cm auseinander.kann ich einen mast von 3 meter rein schrauben? ich denke dabei an die windlast weil die antenne ca.5,5meter lang ist.


    gruß

  • quelle:


    http://www.db0anf.de/app/bbs/messages/show-JPHR7M_DB0LJ


    From: HB9ABX @ DB0LJ.#RPL.DEU.EU (Felix)
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    X-Info: Einspielung ohne Passwortschutz


    Windlastberechnung einer Antenne
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    beim Bau einer Antenne kommt oft die Frage:
    Wie gross ist die Windlast ?


    Die Windlast ist eine Kraft, welche nach folgender Formel berechnet
    werden kann:


    F = A x q x c

    F = resultierende Kraft in N (Newton)
    A = projektierte Fl"che in Windrichtung (m x m)
    q = Staudruck (N/mxm) fuer eine gegebene Windgeschwindigkeit,
    q = 800 fr 120 km/h
    c = Formbeiwert (dimensionslos) = 1,1 (1,0 ... 1,2) fr rundes Rohr



    Die meisten Antennen sind Rohrkonstruktionen, also berechnen wir mal
    ein Rohr, welches auf auf einem Standrohr dem Wind von 120 km/h ausgesetzt ist.


    F = D x l x q x c [1]


    D = Aussendurchmesser des Rohres in m (Meter)
    l = L"nge des Rohres in m (Meter)

    Fr ein Rohr von von 4cm Durchmesser und 4 Meter Laenge resultiert:


    F = 0.04 x 4 x 800 x 1,1 = 140,8 N


    Eine Antenne besteht meist aus einer Anzahl Rohren, also ist fr jedes Rohr
    die einzelne Windlast zu berechnen und zu summieren.
    Bei Teleskoprohren ist jede Durchmesserstrecke einzeln zu berechnen.


    Die errechnete Windlast F ergibt nun ein Biegemoment auf das Standrohr.


    Das Biegemoment M errechnet sich aus:


    M(1) = F x h [2] Biegemoment, resultierend aus Antenne.


    h = L"nge des Standrohres vom oberen Einspannpunkt bis zur Antenne in m (Meter)


    Es wirkt jedoch noch ein weiteres Biegemeont, naemlich das Moment des Standrohres.
    Dieses berechent aehnlich wie Formel [2], jedoch gilt hier nur die halbe H"he.


    M(2) = F x h/2 [3] Biegemoment des Standrohres.


    Das gesamte Biegemonet ist dann:


    M(tot) = M(1) + M(2)


    Dann ist zu kontrollieren, dass das das Biegemoment vom verwendeten Standrohr
    groesser als der errechente Wert M(tot) ist, andernfalls ist ein st"rkeres Standrohr
    zu verwenden, oder eine entsprechende Abspannung.


    Je nach Standort der Antenne muss mit Windgeschwindigkeit von 120, 140 oder 160 km/h
    gerechnet werden.
    Die entsprechenden Staudrcke sind (gem"ss Formelsammlung):
    - bei 120 km/h = 800
    - bei 140 km/h = 1100
    - bei 160 km/h = 1420
    (Der Staudruck steigt quadratisch mit der Windgeschwindigkeit an).


    Der Formbeiwert c variiert mit der Konstrukktionsform und kann
    etwa folgende Gr"ssen annehmen:
    - Stromlinienform (0.1 ... 0.4)
    - rundes Rohr (1 ... 1,2)
    - Quadratbalken (1,5 ... 2)
    - Rechteckplatte (1,2 ... 1,7)


    Damit sind wir nun in der Lage die Windlast und die daraus
    resultierende Tragemastdimensionierung zu berechnen.


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    Nun hat es mich interessiert, woher die Berechnung des Staudruckes kommt.


    In der Bernoulligleichnug ist der dynamische Druck gleich
    dem Staudruck:
    1/2 x rho x vxv


    - rho = Dichte (kg/(mxmxm))
    - v = Geschwindigkeit (m/s)


    Fr Luft bei Normaldruck gilt: rho = 1,293 (kg/mxmxm)
    und 120 km/h = 33 1/3 (m/s)


    ( 1N = 1 m x kg / (s x s) )


    ausgerechent = 717 N/(mxm), mit etwas Reserve
    fhrt dies zum Tabellenwert 800.


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    Obige Berechnungen ohne Haftung des Autors.


    Felix HB9ABX


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    http://www.schwaiger.de/index.…task=view&id=83&Itemid=63

  • dank dir für die formeln.das ist für mich zu hoch LACH. ich hab einen antennenmast mit 42mm durchmesser und ich wollte wissen wenn der mast 3meter lang ist und ich ihn mit den ersten 40cm an der wand befestige ob das reicht,oder ich mach einen 4meter mast und spann den ersten meter ein

    • Offizieller Beitrag

    ich möchte aber darauf hinweisen das solche sachen wenn dir jemand sagt das es ausreicht oder derart kein freischein ist für eine problemlose funkerei es kommt dann immernoch auf dein montage können an nachher heisst es hier ausm forum oder der user hat gesagt es reicht aus und dann hat man das gebaut und dann passiert was.


    es gibt immer die möglichkeit das der mast abknickt und an der wand ist er noch befestigt.
    dann gibts auch anders das er aus der wand kommt etc.


    immer bisschenen mehr als nötig obacht nehmen

    Sprüche der besten funker

    S-wert ermiteln : "...wie kann ich es machen ohne das es nachher ungefähr genau ist...?" Zitat ende