Gewitter: Gammablitzen, -brodeln und -glühen

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    Dass Gewitter starke Emissionen im sichtbaren (Blitze), Radio- und Schallbereich (Donner) abstrahlen, ist bekannt. Doch auch harte Gammastrahlung entsteht in Gewitterwolken, und zwar einerseits als „Hintergrundglühen“, dann als Blitze, doch es gibt noch etwas dazwischen, eine Art „Brodeln“, wie Forscher von der Universität Bergen nun in einem Fachbeitrag in Science bekanntgaben. Sie entdeckten dies beim Überfliegen von Gewittern in Mittelamerika und der Karibik mit einem umgebauten und mit mehreren Gammadetektoren ausgerüsteten Spionageflugzeug, das in 20 km Höhe fliegen kann. Dabei stellte sich heraus, dass diese Gewitter über Flächen von 9000 km² stundenlang Gammastrahlen emittieren.

    Die bisher in Gewittern beobachteten Gammastrahlen werden entweder den Entladungen normaler Blitze oder der Rekombination von im Gewitter entstandenen Antimaterieteilchen mit normaler Materie zugeschrieben. Für die neue „Brodelstrahlung“ gibt es noch keine Erklärung.

    DL2MCD

    Quelle: https://www.funkamateur.de/nachrichtendet…mmabrodeln.html