Grundlegende Fragen zum Amateurfunk

  • Hallo ich hab mal eine ganz blöde aber grundlegende Frage zum Amateurfunk. Ich weiß dass es hier Leute gibt die solche Newbies nicht mögen aber irgendwann muss man ja mal anfangen und ich find keine mir genügenden Informationen im Internet ... Hey vielleicht erfinde ich ja mal das Trigitalfunkgerät wenn ich alt bin ;totlach; Okay genug gerechtfertigt...
    Ich würde erstens gerne wissen über was man sich denn so im Amateurfunk unterhält, weil man kennt sich ja eigentlich nicht. Wenn man nun einen aus irgendwo hat sagt man dann "Hey ich bin grad in München, das Wetter is schön hier wie is es denn bei euch so?" oder hm.
    Und zweitens frag ich mich, woher man weiß wo gerade jemand funkt. Soweit ich weiß kriegt man da eine Frequenz von der BNetzA zugeteilt (richtig?) was mach ich dann auf der? Und wie kann ich wissen wo grad der nächste Funkt, Amateurfunk is ja ein ganz schön Breites Band. Außerdem würd mich eher ein Digitales Funkgerät ansprechen... dann muss ich ja auch noch analoge Amateurfunker aus meiner "suche" ausschließen...
    Und dann frag ich mich noch was man bei dieser Prüfung (unterste Klasse) wissen muss und wo man da dafür lernen kann...
    Naja gut, das reicht glaub ich erstmal
    Ich bedanke mich schonmal ;,z37
    Viele Grüße aus Bayern

  • Hallo Felix,
    puh, wo soll man da anfangen.
    Also du bekommst keine Frequenz zugeteilt, sondern ein Rufzeichen. Das ist weltweit einmalig und damit kannst du dann losfunken.
    Es gibt momentan 2 Klassen, E ist die kleinere und hat ein paar Einschränkungen und A, mit der du "alles" darfst. Was genau "alles" beinhaltet lernst du bei der Vorbereitung auf die Prüfung.
    Man unterhält sich unter anderem wirklich über das Wetter, aber auch über technische Dinge aus dem Bereich Amateurfunk.
    Und ob du nach bestandener Prüfung analog, digital oder sonstwie funkst, das kannst du selbst entscheiden.
    Hier noch ein paar Links:


    http://www.afup.a36.de/
    http://www.dl9hcg.a36.de/
    http://www.funken-lernen.de/cmsms/


    Gruß, Sascha

  • Hallo Felix, du kannst dich ja auch an einen der Ortsverbände (DARC.de) in München wenden. Dort kannst du vorab die Leute kennenlernen und ausloten, ob und über was ihr euch unterhalten könnt.
    Ausserdem kannst du dort auch das 1x1 des AFu lernen

    • Offizieller Beitrag

    Der Ham Radio Trainer ist ein interessantes Programm zum Fragen büffeln:


    http://www.hamradiotrainer.de/


    Ansonsten sind noch die Bücher und die Homepage von Moltrecht, DJ4UF zu empfehlen:


    https://www.amateurfunkpruefung.de/


    Wenn man keinen Scanner oder noch keine Funke zur Hand hat, lohnt sich der Besuch gewisser WebSDR Seiten, um bissl in den Amateurfunkdienst reinzuhören:


    http://www.osthessenfunk.de/sdr.html
    http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/


    Ansonsten bin ich mir unsicher, ob ich als Anfänger direkt den Einstieg in den Digitalfunk wagen würde. Der Analogfunk ist dann doch gängiger, zum Einen. Der größere Anteil der Funkamateure werden wohl analog unterwegs sein. Auch ist die Auswahl von z.B. Relais größer. Analoge Funkgeräte sind außerdem deutlich günstiger und einfacher in der Bedienung bzw. in der Installation.


    Und dann gibts im Digitalfunk noch verschiedene, konkurierende Betriebsarten wie D-Star, DMR, dPMR, TETRA oder C4FM. Die eierlegende Wollmichsau gibts da wohl nicht, die alles in einem Gerät kann.


    73, Michi ... der endlich mal seinen Hintern hochkriegen sollte für die Lizenz ;,z11

  • Danke für die ganzen Antworten und Links!
    Ich finds irgendwie blöd mit fremden Leuten über Funk über Wetter oder so zu reden xD Mich interessiert eher die Technik aber das macht ja wenig Sinn nur wegen dem eine Afu Prüfung zu machen :/
    Ich finds blöd, dass man im PMR und Freenet nichts darf hm naja ich werds mir noch überlegen

    • Offizieller Beitrag

    Achwas, das macht Spaß!


    Natürlich ist es erstmal befremdlich, wenn man sich etwa in eine Runde einklingt, wo man die Leute noch nicht kennt.


    Und natürlich wird da nicht nur übers Wetter und andere Banalitäten geredet. Man kann natürlich auch fachsimpeln.


    Im Endeffekt haben sich bei mir, jetzt nicht im Amateurfunk sondern durch den Jedermannsfunk, auch Freundschaften entwickelt. Gerne denke ich z.B. auch an meine alte Heimat zurück - dort entwickelte sich mit der Zeit eine beachtliche Freenet-Runde. Oft fand am Abend auf 1-3 Freenet-Kanälen gleichzeitig Sprechfunk statt. Mit der Zeit kannte jeder jeden, auch persönlich. Und es war immer ein Highlight, wenn man den Feierabend am Funkgerät ausklingen durfte. Das waren immer warme, unterhaltsame, intensive Unterhaltungen. Nun bin ich umgezogen und auch beim Umzug spielte das Funken eine entscheidende Rolle. Denn ich wollte in eine Region ziehen, wo ich bereits Leute kannte, um nicht ganz verloren in meiner neuen Umgebung zu sein. Und dann bin ich da hingezogen, wo ich jemand kannte, mit dem ich gut befreundet bin, durch dieses Hobby.


    Andererseits kenne ich auch Funkamateure, die nicht sonderlich redselig sind. Man findet sie nicht auf irgendwelchen OV-Ortskanälen oder Relais-Runden. Haben aber auch ihren Platz im Amateurfunkdienst gefunden.


    Man kann z.B. auch Kontest oder DX-Betrieb machen, hier hält man sich kurz. Oder andere Betriebsarten ausprobieren: Morsen oder Datenfunk.


    73, Michi