Open DMR Funk für jedermann

  • Hallo!

    Nicht vergessen sollte man die ersten zugelassenen digitalen PMR 446 Geräte,

    Die kamen von ICOM und ICOM verwendet SDR.

    Du meinst die IC-F29?

    Also ich halte es für möglich, das man sich ziemlich ärgert, wenn man "professionelle" PMR446 Geräte versucht mit MMDVM-HAT's zu verbinden. Leider finde ich aktuell keine eindeutigen Informationen nach welchem Protokoll die IC-F29 arbeiten.

    Denn MMDVM basiert auf DMR (12,5kHz TDMA) und pDMR (6,25kHz FDMA vgl. NXDE) sowie diverser im Amateurfunk üblicher Protokolle.

    Die meisten professionellen digitalen PMR446 verwenden aber kein normales pDMR, sondern TS102490 als Protokoll:

    https://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/102400_102499/102490/01.09.01_60/ts_102490v010901p.pdf

    Selbst wenn man sowas irgendwie in die MMDVM Software einbaut, dürfte das alles andere als trivial sein. Denn blöder weise werden bei TS102490 beispielsweise die Kanalinformation mit übertragen. Sendet also z.B. ein TK-3701 auf Kanal 12 zu einem Gateway, und andere Gateways die andere Kanäle nutzen als PMR 12 senden dieses signal, dürften die meisten dort lauschenden TS102490-kompatiblen Geräte irritiert werden weil ungültige Kanaldaten empfangen werden.

    Und ja, genau deswegen ist die TS102490 eingeführt worden. Ein an FDMA/6,25kHz angelehntes Protokoll was aber mehrere spezielle Änderungen einfügt um digitale PMR446-Geräte möglichst inkompatibel zu bestehenden Digitalfunkprotokollen zu machen. Hersteller nutzen diese TS102490 um die Rechtssicherheit zu haben ihre Geräte europaweit vermarkten zu dürfen.

    Die deutsche Verfügung 46/2020 hingegen schreibt keine konkrete Norm für digitalen Betrieb vor, weswegen neben dem TS102490 hierzulande freilich auch DMR und pDMR genutzt werden dürfen.

    Aber eben nach den Regeln: Peer to Peer über "geringe Entfernung", also nur Handfunkgeräte untereinander. Keine Mobilgeräte, keine Feststationen, keine Repeater, keine Hotspot's.

    Jürgen