Beiträge von DG7GJ

    Hallo!


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    Original von fire-fighter
    Hallo Leutz, bin neu hier und mir viel eine Idee ein.


    Suche jemand der mir einen Swissphone Quadro zusammen bauen kann, die einzel teile habe ich zusammen!


    Würde mich auf Antwort freuen!


    Bitte was? Du hast dir einen Quattro in Einzelnteilen angeschafft?
    Welche Art von Einzelteilen denn?


    Also µC-Platine, HF-Platine, Quarz, Lautsprecher, Gehäuse Unter- und Oberteil, Manschette...oder wie?


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von Betriebsfunk
    Ich habe mal wieder ein neues Projekt am Laufen, in dem Daten nach dem
    RS 232 Standard übertragen werden sollen.
    Es gibt zwar einige mir bekannte Funkgeräte auf dem Markt, die ein solches Modem schon integriert haben, aber mich würde mal interessieren, ob es eine Bezugsquelle für ein externes Modem gibt, welches man dann über NF-Anbindung und PTT-Tastung an jedes Funkgerät anbinden kann.


    Aber sicher, wobei aber die Modulationsqualität zu beachten ist:
    Besitzt das Funkgerät nur einen normalen Mikrofoneingang, sitzt dahinter eine Preemphase - ist halt für Sprachsignale gedacht.
    Genau das beeinträchtigt aber die Modulation von Digitalen Datenpaketen.
    Man sollte also schon zusehen das man folgende Punkte beachtet:


    1. Funkgerät nehmen mit Datenmodulationsweg (Flat-AF-TX o.ä.)
    2. Den exakten Signalhub speziell auf die Datenpakete abstimmen.
    3. Wenn möglich, eigene "Daten-PTT" nutzen statt Sprechfunk-PTT.


    Viele moderne Mobilfunkgeräte können das.


    Ein passendes Modem wäre dann dieses hier:


    http://www.ats-web.de/index.php?id=122&L=0


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von hfuhfvhf
    Klar red ich von was Profesionellem, ich verwende für so was von R&S einen NAUS, dafür hab ich je nach Frequenz 3 verschiedene Richtkoppler und 2 verschiedene Dummy Loads. Die Geschichte geht von 0,5 Watt bis 100 Watt sehr gut.


    Ja mei...das ist aber doch eine ganz andere Baustelle!
    Nur weil du gutes gewohnt bist und weist was taugt, heist das noch lange nicht das es keine Consumerwelt mit PMPO-getunten Drecksteilen mehr gibt.


    Im Hobbybereich versteht man unter "Powermeter" bezüglich Sendeleistung kein bisschen mehr als sowas hier:


    http://www.ebay.de/itm/Nissei-…-Empfehlung-/150606640574


    http://www.ebay.de/itm/Maldol-…W-neuwertig-/250935627431


    http://www.ebay.de/itm/SWR-S-M…nk-100-Watt-/140644832811


    Die taugen aber zur Leistungsmessung keineswegs...nichtmal zur Schätzung. Und was SWR-Messungen angeht taugen die auch nur als Schätzhilfe.
    Denn viel mehr als eine Suche nach minimaler Reflektion ist nicht möglich.
    Jut, das reicht auch...der Endanwender braucht halt keine Meßwerte die ihm nur ein Vektorieller Wobbler bringen kann :)


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    Aber man kann auch durchaus mit "Bordmitteln" gute Ergebnisse erzielen, nur eben in der Lage sein, das gemessene richtig zu interpretieren.


    Einem Laien bzw. Anfänger trau ich das nicht so ohne weiteres zu. Denn das drehen an bestimmten "knöpfen" hat u.U. im Ergebnis an anderer Stelle exponentielle Wirkung...


    Ja sicher - wenn man verstanden hat wie das alles funktioniert und was man auf physikalischer Ebene überhaupt messen will, kann man auch improvisieren.
    Ein richtig sauber abgeglicheses GM3x0 nebst ein paar (Leistungs-) Dämpfungsglieder sowie einem Multimeter (oder besser passabeles Oszi) reicht für recht exakte Bestimmung von Sendeleistung, Hub und Frequenzablage eines Senders.


    Man muss halt nur erst verstanden haben, wie man an solche Werte ran kommt.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von maaaani
    Kann mir jemand sagen, wie ich zum Bleistift bei einem GM340 an einer externen Sprechstelle die Kanäle umschalten, mit "UP" und "DOWN" Tastern, und diese dann auch auf einer z.B. 7-Segment anzeige visualisiere?


    Kanalfernsteuerung mit bis zu 15 Kanälen geht ausschließlich über den Kanalbus an der Zubehörbuchse hinten an der GM3x0.


    Mittels CPS lassen sich vier GPIO's zur Kanalsteuerung programmieren.
    Ist der Zustand auf "aktiv Low" gesetzt, dann liegen diese (maximal vier) Pins über PullUp-Widerstände auf logisch High (+5V).


    Solange alle Leitungen alle offen sind, wird der Kanal vom Bedienteil aus bestimmt.
    Sobald du eine Leitung des Kanalbusses auf GND schaltest, aktivierst du die Kanalfernsteuerung:


    Vier Leitungen = 4bit Parallelbus.
    Da "aktiv Low" = invertierte Logik kannst du dann mit einem Hexadezimalen Byte 15 Kanäle durchschalten:


    0000 = Kanal vom Bedienteil
    0001 = Kanal 01
    0010 = Kanal 02
    0011 = Kanal 03
    0100 = Kanal 04
    0101 = Kanal 05
    0110 = Kanal 06
    0111 = Kanal 07
    1000 = Kanal 08
    1001 = Kanal 09
    1010 = Kanal 10
    1011 = Kanal 11
    1100 = Kanal 12
    1101 = Kanal 13
    1110 = Kanal 14
    1111 = Kanal 15


    Willst du nicht mit einem Hex-Schalter sondern unbedingt mit Up-/Down-Tasten die Kanäle umschalten, braucht es ein paar TTL-IC's.
    Beispielsweise ein Up-/Down-Hexcounter um den Kanalbus zu steuern.
    Parallel dazu einen Hex->Dezimalwandler mit 7-Segment-Treiber.


    Geht es dir nur um den Dezimalbereich (9 Kanäle) reicht das schon.
    Willst du aber noch Kanalzahlen über 9 anzeigen, kannst du gleich noch ein paar TTL-Gatter drauf packen.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von hfuhfvhf
    Der "Messfehler" sitzt meistens vor dem Messgerät, die Geräte arbeiten i.d.R. meist recht zuverlässig :) ... auch die Schätzeisen.


    Ähem...ich hoffe doch du redest von professionelerem.


    Denn im Consumerbereich basieren "HF-Leistungsmessungen" ausschließlich auf eine relative Spannungsbestimmung der vorlaufenden Leistung.


    Diese schwankt nicht nur mit der Leistung (was man messen will), sondern auch mit dem Koppelfaktor des Möchtegern-Richtkopplers auf der momentanen Meßfrequenz, sowie mit dem VSWR der Antenne, und diversen kleineren Faktoren.


    Mit sowas die Sendeleistung bestimmen zu wollen, wäre vergleichbar mit dem Vorhaben, die Leistungsaufnahme eines Radioweckers zu bestimmen, indem man die Spannung an der Steckdose misst.


    Für eine Leistungsmessung benötigt man aber ein bissel mehr als nur eine Spannung.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser


    Hallo!


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    Original von Patrickky
    Naja ich denke wenn ich nur die TX Einstellung ändere, kann ja eigendlich eher weniger passieren...


    Herrje...Sendeleistung...!
    Unter "TX-Einstellung" versteht der Tuner _alles_ was mit dem Sender zu tun hat. Es ist das Menue wo neben der Sendeleistung genau die Untermenues drinn sind, womit man am meißten Schaden anrichten kann!
    Auch die fatale "PA Bias" gehört zu den "TX-Einstellungen"!


    Zitat

    Original von Patrickky
    Wie muss man da eigendlich die Schieberegler verschieben?
    Immer weiter verschieben und dann auf die Sendetaste drücken, um zu sehen wie viel Watt man hat?


    Sorry...aber so langsam kommen in mir ernste Bedenken auf, was dein Vorhaben angeht. Du scheinst nur seeehr bedingt die englische Sprache zu verstehen (sonnst hättest du diese Frage nicht)...und willst deine unbedarften ersten Schritte dann mit einer englischen Tunerversion (fraglicher Herkunft) machen?


    Nein, du musst und kannst da nix am Funkgerät drücken!
    Die Sendefunktion wird während des Abgleichs mit einem Mausklick Ein- und Ausgeschaltet!
    Und ohne aktivierten Träger kannst du auch keinen Regler verschieben!
    Denn logischer weise braucht man ja ein Meßsignal um dieses abgleichen zu können.
    Logisch, oder?


    Zitat

    Original von Patrickky
    Hat jemand ne Ahnung was sowas bei nem Funkhändler kostet?


    Ein routinemässiger Abgleich (Check und Optimierung der typischen Toleranzen) ist bei mir selbstverständlich im Gerätepreis bei Neukauf eines Gerätes inbegriffen. Für nachträgliche Abgleicharbeiten ohne Wartungsvertrag kommt sowas bei mir pauschal auf 25€ inkl. MwSt.


    Wenn hingegen ein Gerät extrem verbastelt ist, bei Motorolas z.B. alle Tuningdaten verhuntzt oder gelöscht sind (z.B. zerfasht), richte ich das keinesfalls billiger als normaler Stundensatz nach Arbeitszeit.
    Denn ein richtig verhuntztes Gerät kann da schonmal 2 Stunden brauchen bis alles wieder anständig eingestellt ist.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von firefighter
    Jetzt hatte ich die Idee, ähnlich wie im BOS-Funk mit dem Status, das wenn z.B. ein LKW zum beladen fertig ist, der Fahrer bspw. die 1 drückt leuchtet im Büro eine LED und die Sekretärin weiß LKW 1 kann beladen werden und sagt den
    Lagerarbeitern bescheid. Bei 2 ist z.B. Bereit zum abfahren usw.


    Im richtigen Betriebsfunk macht man sowas mit einem Statussystem via 5-Ton Selektivruf.


    Um mal ein Beispiel zu nennen wie sowas aussieht:


    Stelle 1+2= Funknetzkennung bei allen Rufen gleich, beispiel "54".
    Stelle 3+4= Fahrzeugnummer fortlaufend von "01" - "99", Zentrale "00".
    Stelle 5 = Funktion bzw. Status.


    Für Fahrzeug 1 wären dann folgende Schleifen nötig:


    54010 (Auswerter) - Normaler Selektivruf an Fahrzeug 1
    54011 (Geber) - Status "kann belanden werden"
    54012 (Geber) - Status "Beladen, Abfahrbereit"
    54013-54018 (Geber) - beliebige Bedeutungen als Reserve
    54019 (Geber) - Status "Notruf/Unfall"


    In der Zentrale dann ein Gerät welches im Display das ganze in Klartext darstellt, also z.B.:


    54011 = "1 Ladebereit"
    54012 = "1 Beladen"
    54019 = "1 Notfall!"
    usw...


    Prinzipiell ist sowas auch mit CB-Funkgeräten möglich, allerdings bräuchte man dann an jedem Funkgerät entsprechende Selektivrufmöglichkeiten.
    Technisch realisierbar z.B. indem man da Funkhörer Commander 5 an die Funkgeräte strickt.


    Allerdings wäre da eine umrüstung auf richtigen Betriebsfunk, wo die nötigen Selektivruffunktionen sammt Displays mit Klartextdarstellung bereits serienmässig eingebaut sind, deutlich preiswerter.
    Denn ein einzelner Commander 5 liegt so um die 600€.
    Ein einzelnes Betriebsfunkgerät was sowas schon kann gibt's ab 280€.


    Von daher ist es schlicht nicht vernünftig sowas auf CB stricken zu wollen.
    Hinzu kommt das einerseits CB-Funker eine derart komerzielle Nutzung selten akzeptieren und häufig mit mutwilligen Störungen quittieren.


    (Völlig zu Unrecht, denn komerzielle Nutzung von CB-Funk ist definitiv erlaubt, mutwillige Störungen zu verursachen hingegen nicht!).


    Andererseits ist es sinnvoll wenn derartiger Betriebsfunk weitestgehend unabhängig von Wetterbedingten Ausbreitungswegen ist - denn sowas hier tritt regelmässig auf und kann den Betriebsablauf auch im Nahbereich empfindlich stören!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von Patrickky
    Über die Software Professional Tuner kann man doch die Sendeleistung bei den Geräten einstellen. Reicht dazu ein PWR Meter was man über den Adapter auf BNS auf die Antennenbuchse schraubt, oder braucht man da spezielle Technik ? Wenn ein PWR Meter reicht, wie geht man da vor?


    Theoretisch ja.
    Das Problem ist nur das die Teile, die man gemeinhin so im Hobbybereich als "PWR-Meter" eher Schätzeisen sind.
    Leistungsmessung ist ein absolut nicht triviales Vorhaben, was nur über zwei mögliche Wege führt:


    Thermisch, indem ein ausgemessener Dummyload durch die Leistung erwärmt wird, und die Leistung anhand der Erwärmungsdynamik (Hitzeanstieg/Zeit) einen Rückschluß auf die Leistung zulässt.


    Oder eben digital, indem man die Leistung durch präzise Dämpfungsglieder runter bringt auf den Dynamikbereich von speziellen Chips die dann einen digitalen Wert in dBm ausgeben.


    Ein richtiger Funkmeßplatz kann meißt beide verfahren (thermisch für breitbandige Leistungsmessung, die digitale dann für Schmalbandmessungen).


    Das was aber im Hobbybereich als "Leistungsmesser" bezeichnet wird, ist meißt nicht mehr als eine reine Vwd-Spannungsmessung mit Tolleranzen an allen Ecken und Kanten, meißt als Toy-Addon in SWR-Meßbrücken mit eingebaut.


    Eine Leistungsmessung ist damit nicht möglich.
    Allerhöchstens eine sehr grobe Abschätzung im Sinne von " Endstufe defekt" oder "Passabel"...eventuell auch bis "Wohw!".
    Aber wenn soein Teil z.B. 4W anzeigt, heißt das nicht mehr als das wohl irgendwas zwischen 800mW und 15W real sein müsste.


    Zitat

    Original von Patrickky
    Also die Version R02.15.00 vom Proffesional Tuner habe ich (leider auf englisch), geht die für alle Geräte oder gibt es da eine neuere Ausführung der Software, die dann auch vielleicht die aktuellsten Geräte unterstützt, ähnlich wie bei der Programmiersoftware?


    Die R02.15.00 ist die aktuellste, da kannst du alle bisherigen GP/GM's mit bearbeiten.


    Zitat

    Original von Patrickky
    Braucht man für die CP Geräte eine extra Software, oder geht die gleiche?


    Nö, ist die selbe Tuner-Software.


    Aber sei vorsichtig mit dem Tuner.
    Welcher Aufwand nötig ist für eine richtige Leistungsmessung ist das eine.
    Aber die aller meißten Einstellungsmöglichkeiten im Tuner sind ohne passable Meßmöglichkeiten sehr gefährlich!
    Nicht nur das man die Geräte damit völlig fehlabstimmen kann...so manche Menuepunkte können auch Hardwareschäden provozieren (z.B. die "PA Bias".


    Nicht umsonst gehört die Tuner-Software ausschließlich in entsprechend ausgestattete Funkwerkstätten.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo Patrick!


    Zitat

    Original von Patrickky
    Das heisst meine Software ist wirklich zu neu für die Geräte, oder wie?


    Dein Problem ist viel einfacher...mich wundert das hier mehrere Antworter auf die einfachste Lösung gar nicht gekommen sind.
    Mit nem Flashtool...naja...Brechstangenmethode...


    Nixda:


    Deine Software ist aktuell und kann mit allen Firmware- und Codeplugversionen die es bisher gab kompatibel.
    Die mitgelieferten Default-Codeplugs liegen aber nur in der aktuellsten Codeplugversion (Version 7.0).


    Deine Geräte sind aber nicht kompatibel mit diesen neuen Codeplugs.
    Ein überschreiben mit einem fremden Codeplug geht nur, wenn man einen Codeplug in der kompatiblen Version hat.


    Tue einfach mal folgendes:


    Menue aufrufen -> Funkgeräteinfo -> Gerätesp. Version - alles jeweils mit der OK-Taste bestätigen.


    Du bekommst dann die Codeplugversion "x.xx" angezeigt.


    Dann fragst du hier nach einem GP380 VHF-Codplug in der Version x.xx.


    Ich habe weiß gott nicht alle Codeplugs, aber genau aus diesem Grund (Passwortsperre) sammel ich jede neue Codeplugversion die mir über den Weg läuft auf meiner Festplatte.


    Sollte sich ein passender Codeplug finden, kannst du den mit deiner CPS in das Gerät schreiben - womit die Passwortsperre aufgehoben wird.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo Michi!


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    Original von 13DBF44
    Ja, mein Standort hat, aus Sicht meiner Hobbys, einen positiven wie auch negativen Effekt. Was das Funken angeht einen deutlich negativen, während bei der Hobbygärtnerei wärmeliebende Gewächse wie Tomaten, Paprika, Chili's, Auberginen oder Melonen bedingt durch die geschützte Lage bestens gedeiht. Im Umkehrschluss hätte ich auf den Anhöhen die besseren Empfangsbedingungen, aber das Gemüse & Obst gedeiht weniger gut.


    Ohja, kenne da auch Bekannte im Münsterland, die Ihr Gemüsehobby so richtig ausleben können. Hätte ich auch Interesse dran, da man dabei eben genau weis was man hinterher auf dem Teller hat. Auch geschmacklich erntet man dann qualitäten, die man im Supermarkt nie finden wird.
    Passt aber nicht so ganz zur Großstadt solch ein Hobby..:-(


    Zitat

    Original von 13DBF44
    ... aber es wäre mir wohl schon viel gewonnen, wenn ich 'nen vernünftigen Empfänger hätte.


    Dabei ist mir schon auch klar, dass ich nicht viel zu erwarten habe. Einerseits weil ich hier in keiner Stadt wie Dortmund lebe. Zum anderen die geographische Lage. Deshalb meinte ich ja auch ein Motorola mit 16 Kanälen würde mir reichen. Nur sollte der dritte Hindernis-Faktor verschwinden, soweit wie möglich, und das ist der starke Fernsehturm. Damit wenigst die Handvoll Frequenzen hier empfangbar werden.


    Jawoll, nicht umsonst sind richtige Betriebsfunkgeräte kaum vergleichbar mit AFU-Technik. Während im AFU meißt die Geräte auf höchste Empfindlichkeit gezüchtet sind, kommt es im komerziellen Funk eben nicht auf maximale Empfindlichkeit, sondern viel mehr auf Störfestigkeit an.
    Denn man will den natürlichen Empfangsradius stabil aufrechterhalten, ohne in Abhängigkeit anderer Funknutzungen zu geraten, die einem den Empfänger plattfahren.
    Marken-Betriebstfunk ist da in dieser Richtung das was teilweise noch mit hobbymitteln finanzierbar ist. Noch bessere Empfänger gibt's sonst nur in solch Bereichen wie Militär und BnetzA. Sa sind teilweise sogar 30 Jahre alte und ausrangierte Surplusgeräte ausserhalb jeglichen Hobbyhorizontes...


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ich hab die geographische Lage mal grafisch:



    Oh ja, ich sehe...
    Leider ohne Maßstab...wären die höheren Gipfel von dir aus z.B. mittels WLAN (Richtantennen) erreichbar?


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Richtung Westen gibt es kaum bis keine nennenswerten Frequenzen. Anders in Richtung Süden, da ist es sehr interessant. Aber beide Richtungen sind wie ein Flaschenhals, schmales Flusstal...


    Hmm, Aalen...also Feststationen die sich im langgezogenem Tal befinden, werden locker empfangen zu sein, teilweise evtl. auch über Reflektionswege. Ob man hingegen auch die vielen mobilen Funkstellen empfängt ist fraglich.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ich hätte hier noch drei TV-Richtantennen auf dem Dachboden. Ob man mit denen was anfangen kann? Die eine läuft schon einmal ganz schäps auf ~ 750 MHz. Aber vielleicht die anderen beiden!? Die eine ist auf Kanal 8 (199 MHz), die andere auf Kanal 21 (474 MHz) eingestellt. Nur so als provisorische Lösung!?


    Naja...die UHF-Antenne kann vielleicht noch was im oberen 70cm Bereich was reißen. Mit der VHF-Antenne hingegen würde ich mir keine Hoffnungen machen. Sie wird zwar vielleicht noch bis 160MHz oder so was empfangen können, aber mit einem völlig wirschen Richtdiagramm.
    Solche Yagi's sind relativ schmalbandig. Betreibt man diese weit abseits ihrer Resonanz, führt das unweigerlich dazu das die Elemente eher stören als nutzen..:-(



    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ich habe meine drei Geräte noch einmal unter die Lupe genommen. Den Alinco sowie den Uniden Bearcat sind wirklich der letzte Rotz. Aber das Icom Gerät macht garnicht mal so einen schlechten Eindruck. Leider nutze ich es kaum, weil es defekt ist. Es hat zwei Defekte. Defekt A: Die SMA-Buchse sitzt locker, ich muss mit dem Daumen die Aufsteckantenne kontinuirlich in eine bestimmte Richtung drücken, damit der Empfang stimmt. Das ist ziemlich unkomfortabel und irgendwann tut mir auch der Daumen weh. In dessen Folge ist auch Defekt B enstanden: Die Endstufe ist durch! Defekt A habe ich leider erst bemerkt, als es zu spät war, und Defekt B eingetreten ist. ()weissnixUw/


    Nunja, generell sind Handgeräte (vor allem Handscanner) niemals wirklich Großsignalfest. Der Unterschied zwischen Bearcat (Ramschqualität) und Alinco (Markengerät) sind eher die Bedienungsmöglichkeiten und logischen Funktionen.


    Ich erwarte von einem Scanner z.B. das ICH alleine das Kanalraster bestimmen kann, z.B. indem ich im 10kHz Raster die 146,010MHz anspringe, das Raster auf 20kHz setzen kann, und der VFO dann rastet auf x,03; x,05; x,07 usw...
    Alinco, Icom, Yaesu können das wie selbstverständlich, Bercat hat's bis heute nicht kapiert - unbedienbarer billigramsch halt.


    Und das mit dem IC-E90 ist zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch...


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ich hatte das Gerät, ein Icom IC-E90 TriBand-Handfunkgerät, bereits bei einem Funktechniker. Dieser hat die kaputte Endstufe diagnostiziert. Leider war es ihm nicht möglich, eine neue aufzutreiben. Da er nicht spezialisiert auf Icom sei. Er meinte ich soll mich an einen Icom-Spezialisten aus Düsseldorf oder, ich glaube es war Berlin wenden. Aber bevor ich das tue, frage ich erstmal Dich, wie bei Dir die Möglichkeiten stehen?


    Tststs...war wohl jemand der für defekte Endstufen generell das ganze Board austauschen würde. :einfall:
    Nö, im IC-E90 sitzt ein erhältlicher und nichtmal sündhaft teurer RF-Amp drinn. Würd ein paar Tage dauern den zu beschaffen, eventuell müssten noch ein paar PIN-Dioden getauscht werden, die gerne mitschwitzen.
    Machbar...nichtmal besonders Anspruchsvoll für eine Funkwerkstatt.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Auch in Hinsicht auf ein Vertex-Standard Funkgerät. Kann ich mich da auch an Dich wenden!? Schließlich gehöre ich wohl nicht zur Gruppe Deiner klassischen Kunden...


    Na, auch ich kann mir keine Wunschkunden basteln.
    Anspruchsvolle Funkamateure und Hobbyfunker (auch Scannerleute) kommen ebenso häufig auf mich zu, wie die normalen Betriebsfunker und Feuerwehrleute..:-)


    Gezielte Anfragen was Details angeht aber bitte per eMail:
    info@funktechnik-hueser.de


    Könnte sein das sich hier im Forum einige User auf den Schlipps getreten fühlen, wenn ich hier zu kommerziell werde.
    Von daher beschränke ich mich hier eher auf technische Aufklärung.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo Michi!


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Im Moment fress ich Dir voll aus der Hand. Und das tue ich dabei sogar ganz gerne. Ich finds einfach toll, wie du mir die Mühe machst und solch großen Beiträge aufstellst und mir alles ausführlich und verständlich erklärst. Opferst ja Deine Freizeit. Dabei kennst du mich nicht. Ich kenne Dich nicht. Und dennoch... Einfach nur super! Vielen Dank!!! :)


    Holla...ich lass mir nicht aus der Hand fressen..:-)
    Ich versuche eben nur Aufklärung in meinem Bereich zu treiben.
    Das empfinde ich auch als immer wichtiger werdend, weil das Haifischbecken "Funkspektrum" nämlich von Jahr zu Jahr chaotischer wird.
    Man glaubt ja gar nicht wieviel sicherheitsrelevante Sprechfunkverbindungen inzwischen auf PMR446, Freenet, teilweise sogar noch LPD ablaufen. Wieviel Schwarzfunker in koordinierten Frequenzbändern ihr Unwesen treiben...und zu allem Überfluss steigen die Störungen von Rundfunk und Unterhaltungselektronik extrem an.
    Das 4m Band der BOS ist in manchen Wohngebieten kaum noch störungsfrei mittels Handfunkgerät oder FME empfangbar, das 2m Band krankt an DAB+ usw...
    Zu schnell kommt das Vorurteil herrauf, das die Ursache in der "veralteten analogen Technik" läge und das mit "digitaltechnik alles besser" wird.


    Solche Behauptungen sind sträflich blauäugig...man muss nur mal schauen wie störsicher denn heutige DVB-T Empfänger sind, wenn nebenan eine 70cm Betriebsfunk- oder Personenrufanlage steht.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    [*]Wie äußern sich diese DAB+ Störungen am gestörten Funkgerät? Würde ein S-Meter ausschlagen? Akustisch irgendwelche Störgeräusche? Oder schwächt es das Signal aus Sicht des überforderten Empfängers ab (sprich es kommt zum Rauschen, als wäre das Signal schwach)? Oder wie kann man sich das vorstellen?


    Die Störungen bewirken das ein Nutzsignal etwas schwächer empfangen wird (weil der Vorverstärker unter der Decke klebt).
    Weitaus stärker als die Abschwächung wirkt aber die Störmodulation - selbst wenn das Nutzsignal noch einen ausreichend hohen Nutzpegel mitbringt, wird die Modulation extrem überrauscht.
    Hat man also einen Empfänger mit S-Meter, gibt das ein widersprüchliches Bild: Nutzsignal kann sehr guten Ausschlag haben, anhören tut es sich aber als ob man für einen schwachen Sender die Rauschsperre aufgedreht hat.


    Ein "Eigengeräusch" woran man DAB+ erkennen könnte gibt es nicht.
    Es ist halt ein breitbandiges Rauschen wie alles was digital mit höhreren Bandbreiten (DVB, LTE, WLAN) rumfunkt.



    Zitat

    Original von 13DBF44
    [*]Hier in Aalen sowie in Stuttgart wird DVB-T u.a. auf 490 MHz abgestrahlt. Nun habe ich beobachtet, dass sich viele klassische 70cm Betriebsfunkgeräte über 470 MHz hinaus programmieren lassen. Ideal für die Rundfunk-Betriebsfunker. Aber nimmt man ihnen nicht die Chance klassische Betriebsfunkgeräte in diesem Bereich zu nutzen, wenn ein starker 50 kW DVB-T Sender auf 490 MHz abgestrahlt wird!?


    Nun, die wenigsten normalen 70cm Geräte eigenen sich für Lückenfunk.
    Im Allgemeinen benötigen Lückenfunker die volle Bandbreite bis 520MHz, was nur entsprechende UTV-Versionen schaffen.
    Das hat was damit zu tun das die Rundfunkanbieter in diesem Frequenzbereich nicht nur den Regiefunk im Studio abdecken, sondern frei nach Schnauze (bzw. Anforderungen) sich mal eben was basteln was gerade so benötigt wird.
    In allen SNG's gibt es verschiedene 19" Racks in solcher Konfiguration:


    http://www.funktechnik-hueser.de/Einzelstuecke.html


    Es sind immer zwei Geräte des gleichen Bandes, jeweils für 4m, 2m und eben 70cm/UTV.
    Die Besonderheit ist das auf 4m und 2m genormte Duplexabstände (9,8MHz und 4,6MHz) verwendet werden, wärend im UTV-Bereich kein fester Duplexabstand definiert ist. Im UTV-Bereich beträgt der Duplexabstand ca. 7MHz und Vielfache davon (14MHz, 21MHz).
    Für Uplink und Downlink werden also unterschiedliche TV-Kanäle (analog) verwendet.
    Die VVnöbL gibt Auskunft welchen Abstand man zu analogen und zu DVB-T Sendegebieten einhalten muss.


    Was die Großsignalproblematik im UTV-Bereich angeht:
    Dort werden nur regionale Kleinfunknetze betrieben, teilweise mit überdimensionierten Leistungen. Ein Fernsehstudio oder eine Straßenkreuzung mit 6W mobil und 2,5W Handfunkgeräte bekommt man allemal abgedeckt.
    Wenn es um weitere Strecken geht, z.B. SNG<->Studio wird das auf 4m und 2m gestrickt - oder heutzutage auch gleich huckepack mit über den geostationären Transponder geschickt.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    [*]Zuerst zum Motorola GM900: Okay, Original-Programmierzubehör streiche ich mal, das ist wohl zu teuer. Nun habe ich bei eBay ein Programmierkabel gefunden. 30 Euro. Schau selbst, gib die Artikelnnummer 230676773166 in das Suchfeld bei eBay ein. Was ist davon zu halten? Laut Anbieter wird keine RIB-Box benötigt!? Was mir etwas aufstößt, ist der USB-Anschluss. Was mir Google so ausspuckt ist die Programmiersoftware ein DOS-Programm. DOS unterstützt aber kein USB. Auch nicht jedes Windows-Betriebssystem. Läuft die Software stabil auf Windows 98/ME - oder gar Windows XP?


    Hehehe...dumme Sache das:
    Jawoll, das originale Motorola GTF374A taugt neben der GM3x0 auch für GM900 und GM950, ebenso GM1200/GM1200E.
    Allerdings eben nur mit RIB-BOX.
    Wie man jedoch eine GM900 über USB unter DOS zuverlässig programmieren soll, kann warscheinlich nicht mal dieser Händler sagen.


    Andererseits bekomme ich regelmässig Geräte auf den Tisch, die mittels solchen USB-Kabeln teilweise derart zugerichtet wurden, das ich die auch nur noch bekreuzigen kann.
    Zuletzt vor ein paar Wochen sogar eine CM340 wo im Prozessor nen Bit schief saß:
    Im Bootstrapmode startete die CPU automatisch die Flash-Löschroutine und bootete dann vom noch garnicht komplett gelöschtem Flash.


    Sowas bekommt man mit USB-Kabeln hin...oder halt mit Blitzeinschlägen.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    [*]Also von den Vertex-Standard Geräten bin ich ja jetzt wirklich angetan. Bin wirklich sprachlos wie günstig die Teile sind. Inkl. aller Argumente die du mir da aufgetischt hast. Klingt wirklich seeeehr viel versprechend. Ich glaube davon werde ich mir eins zulegen. Müsste mir nur überlegen, ob es ein VHF oder ein UHF-Gerät werden soll. Da bin ich noch unentschlossen.


    Das ist eben immer eine regionale Sache. Bezüglich Betriebsfunk hier im Ruhrgebiet ist es auf 70cm richtig ruhig im Vergleich zu 2m, wo alles aus den Nähten platzt. Selbst auf den exklusiven Taxi-Notrufkanal den es seit einigen Jahren gibt fahren einige Taxizentralen ihren normalen Taxifunkbetrieb!


    Zitat

    Original von 13DBF44
    [*]Bei uns ist 70 Zentimeter-Band Richtfunk ziemlich verbreitet. Auch die BOS nutzt diesen. Diesen Richtfunk, den ich meine arbeitet von 410,0 MHz bis 410,8 MHz (UB) und von 420,0 MHz bis 420,8 MHz (OB). Es wird ein permanenter Träger ausgesendet. Fehlt dieser Träger ist, ist das der Indikator, dass das Richtfunksystem nicht arbeitet. Ist der Kanal frei, wird ein ~ 3300 Hz Ton gesendet. Ist der Kanal belegt (während einer Sprach- oder Datenübertragung), schweigt der Ton. Wird der Kanal wieder frei, wird der Ton wieder ausgesendet. Vielleicht errinnerst du Dich noch an diesen Thread: http://www.nobikom.de/wbb2/thread.php?threadid=7013. Lässt sich ein Vertex-Standard nun so programmieren, dass es das Kanalpaar (z.B. 410,63 MHz und 420,63 MHz) durchscannt, nicht hält, auch wenn ein Träger anliegt. Und erst stoppt und den Lautsprecher aufmacht, wenn kein ~ 3300 Hz Ton ausgesendet wird? Weist wie ich das mein!?


    Nein, das schafft kein normales Betriebsfunkgerät von der Stange.
    Ich weis aber das es zum Teleport 9 mal eine ZBF-Firmware gab.
    Der ZBF war ja auch soein System mit ekelhaften Permanentpiepston.
    Was man aber machen könnte, wenn man sowas denn unbedingt scannen wollte:


    Aktuelle Mobilgeräte von Motorola und Vertex bieten die Möglichkeit bis zu 16 Kanäle über einen externen Kanalbus an zu steuern.
    Dafür werden vier digitale GPIO's als Kanalbus konfiguriert, welche dann z.B. mit einem TTL-Hexzähler bis zu 16 Kanäle umschalten können.
    Man kann sich also - wenn man denn unbedingt will, einen HEX-Zähler hernehmen, wie z.B. einen halben 74HC393 und den z.B. mittels NE555 langsam takten (so 1Hz, evtl. auch schneller nach Bedarf).
    Mit einem NE567 kann man dann am NF-Ausgang schauen ob ein 3300Hz-Signal anliegt - und den NE555 stoppen wenn diese 3300Hz nicht mehr ausgewertet werden (weil eben gerade gesprochen wird).


    Kann man notfalls auf einem Stück Lochrasterplatine frei verdrahten.



    Zitat

    Original von 13DBF44
    [*]Um rauszufinden welches Gerät sich für mich persönlich mehr lohnt, ein VHF oder ein UHF Gerät, muss ich auf Sendersuche gehen. Und das mit 08/15 Scanner und den bekannten starken Aussendungen. Ich überleg mir, wie ich das managen könnte. Wie sieht es mit Richtantennen aus? Denn ich hab quasi nur die Möglichkeit aus einer Richtung zu empfangen, und die liegt in einem wirklich schmalen Bereich bei 180 °C. In die anderen Richtungen bin ich extrem eingeschränkt durch Hügel direkt vor meiner Nase, die 60 bis 100 Meter höher liegen als mein QTH. Auf 140 °C liegt der starke Fernsehturm. Würde 'ne Richtantenne in Richtung 180 °C die starken Rundfunksignale aus 140 °C eher noch anziehen, oder könnte man damit die starken Signale ausblenden? Oder ist das sowieso alles zwecklos bei einem Fernsehturm vor der Haustüre?


    Hmpf...keine leichte Sache das.
    Liegt denn überhaupt ein interessantes Gebiet in Richtung 180°, also eine Großstadt oder so?
    Wenn in 180° deine Wunschrichtung ist und der Fernsehturm in 140° steht, liegen da ja nur schlappe 40° zwischen.
    Das heißt du bräuchtest eine sehr, sehr scharf bündelnde Richtantenne, mit einer Halbwertsbreite von möglichst weit unter 80...60°.


    Auf 2m kaum zu machen, da braucht's schon Langyagis mit mehreren Wellenlängen an Boomweite.
    Auf 70cm könnte was gehen in "handlicher".
    Aber bedenke das Richtantennen auch eine nicht unerhebliche Investitionsschwelle darstellen. Kommerzielle 70cm-Yagis kosten schon mehrere hundert Euros. Afu-Yagis sind meißt schmalbidig optimiert, was dann oberhalb 450-460MHz für extreme Nebenzipfel sorgen kann.


    Nach Beschreibung deiner geographischen Situation frage ich mich ob sich "Scannerhobby" überhaupt lohnt. Denn wenn man mal von BOS und EVU's absieht, spielt weit über 90% aller Sprechfunkanwendungen im Simplexbetrieb ohne Relais. Selbst bei den BOS ist das was über Relais läuft nur ein eher kleiner Teil der Gesamtkommunikation.
    Wolle man davon was nennenswert mitbekommen, müsse man auf einer der Berge nebenan wohnen..:-(


    Aber vielleicht hilft dir ja mein Eindruck:
    Seit nun drei Jahren mache ich jährliche Frequenzbelegungsauswertungen, meißt immer im Frühjahr.
    Für Dortmund und Nachbarstädte (bis Kreis Borken/Münsterland/Gelsenkirchen/HSK) gilt zusammengefasst bisher:
    Auf 70cm - wenn man sowas wie Bündelfunk, Amateurfunk und PMR446 ignoriert, absolute Stille. In den letzten drei Jahren zwischen 3 und 6 häufig genutzte Kanäle im Betriebsfunkbereich.
    Auf 4m noch krasser - abgesehen von BOS sowie bissel Rangierfunk der Bahnen gerade noch zwei superselten genutzte EVU-Kanäle.


    Ganz anderes Bild hingegen auf 2m.
    Die Bereiche Taxi, Mietwagen, Kleinfunk, Nahverkehrsbetriebe sowie Gemeinschaftsfrequenzen der ehemaligen Bedarfsträgergruppe C (Bauunternehmen ~158MHz) absolute überfüllung. Nicht ein einziger Kanal in diesen Gruppen, der hier in Dortmund wirklich still ist über Hochantenne.
    Bei den Gemeinschatsfrequenzen der ehemaligen Bedarfsträgergruppen A+B hat man es mit seltenen aber zahlreichen Betrieb zu tun. Alle umliegenden Kanalgruppen der Zuteilungsgebiete rege Aktivität.
    Was in den letzten Jahren immens ausgebaut wurde auf 2m sind Sprechfunknetze der Autobahnmeisterreien und Straßendienste. Ein ganzer Schwung Duplexkanäle den die seit kurzem mitnutzen dürfen (ehemals nur für Hafenbehörden vorgesehen) und fleissig Relais neben Autobahnen aufgebaut haben.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Das habe ich mitbekommen, aber nicht verstanden. Das liegt daran, wegen den nur 200 KHz Abstand!? Dass dann selbst teure BOS-Geräte überfordert werden, wegen der hohen Sendeleistung? Und warum wurden keine Probleme bekannt, als noch analog auf Kanal 5 Fernsehgefunkt wurde? Welche Betriebsfunker? Das liest sich, als wären große Teile des Betriebsfunks betroffen?


    Das ist ein Thema, welches kaum erschöpfend angekratzt werden kann im Rahmen eines Teilzitierten Forumsbeitrages...da könnt man Bücher drüber schreiben..:-)


    Bei den Problemen mit den BOS-Geräten handelt es sich um ein zweigleisiges Problem.
    Das Hauptproblem liegt definitiv schonmal darin das da ein Störsignal über die Antenne kommt, welches unter den Platzverhältnissen eines transportablen oder auch mittels PKW mobilen Funkgerätes schlichtweg nicht rausgefiltert bzw. brauchbar gedämpft werden kann.
    Dazu wären mehrere Fullsize-Topfkreise nötig, die einen durchschnittlichen Kombi-Kofferraum füllen würden.


    Dieses Hauptproblem besteht neben den BOS auch bei allen anderen 2m Betriebsfunk und sogar Rundfunkgeräten. Simple Übersteuerung.


    Das zweite Nebenproblem speziell bei BOS hat was mit dem geringen Frequenzabstand zu tun:
    Ein hochwertiger, großsignalfester Empfänger braucht einen möglichst linear arbeitenden Oszillator. Sowas kann man bauen, professionelle Kurzwellengeräte jenseits der 10.000€ haben sowas konsequent drinn.
    Solche hochgezüchteten - "optimierten" - Oszillatoren sind grundsätzlich schmalbandig und brauchen relativ viel Strom.
    Bei VHF-Funkgeräten will man aber gerne einen Oszillator haben, welcher möglichst breitbandig arbeitet, sehr flink ist, und speziell bei Handfunkgeräten auch möglichst wenig Strom verbraucht.
    Solche Oszillatoren sind dann eben in einigen anderen Parametern eben schlechter als besonders hochgezüchtete Oszillatoren.
    Auf den oberen BOS-Kanälen ist es in erster Linie das Seitenbandrauschen der in den Geräten verwendeten Oszillatoren welche das Zweitproblem verursachen.
    Das führte bei allen 2m BOS-Geräten zu einem frequenzabhängigen Störverhalten des Empfängers. Je höher die Kanalzahl, umso geringer war der Abstand zu DAB+, destso stärker war der Störeffekt.


    Dann das Thema DAB+ / Analoge TV-Nutzung:
    Bei der analogen TV-Ausstrahlung handelte es sich um ein komplexes Mischsignal, welches jediglich vier wirklich prägnante Peaks aufwies.
    Der Bildträger, der Farbträger, sowie die zwei Tonträger für Links+Rechts bzw. Mono + 2-Kanal-Ton.
    Der Rest zwischen den Peaks, immerhin eine Gesamtbandbreite von 7MHz, enthielt keine statischen/permanenten Träger mehr, sondern nur noch dynamische (Bild-) Modulation mit deutlich schwächerer Energie.


    Wenn also in Einzelfällen ein analoges TV-Signal irgendeinen Funkdienst gestört hatte, war es in aller Regel eine Intermodulation mit einer der vier Trägersignale des TV-Senders. Es reichte vollkommen wenn man den gestörten Funkdienst dann einfach um ein paar Kanäle verschob, um die Intermodulation zu verhindern.


    Bei DAB hingegen hat man es, wie übrigens bei allen digitalen Rundfunkformaten (DVB-T/C/S) mit breitbandigen Digitalpaketen zu tun, die ihre erlaubte Kanalbreite sowie die erlaubte Sendeleistung permanent voll ausfüllen und ausnutzen. Es sind keine 1 oder 4 diskrete Peaks mehr, sondern eher ein extremes Rauschen definierter Bandbreite, aus analoger Sicht eher erklärbar als "unendlich viele Träger".


    So, und nun zum Thema Betriebsfunk:
    Ob und vor allem wie stark ein Betriebsfunknetz betroffen ist, hängt in erster Linie von zwei Faktoren ab:
    1.: Wie stark ist das Störsignal tatsächlich am Empfänger?
    2.: Wie gut steckt das Funkgerät dieses Signal wech?


    Die wirklich schlimmen Effekte haben 2m Betriebsfunker also dort, wo auch die Störfeldstärke immens ist, also am Senderstandort bis 1-2Km Radius.
    Punkt 2 ist eben abhängig von der Hardware:
    Um z.B. die aktuelle Motorola professional-Familie (GM340/360/380) zu beeinträchtigen, muss man schon verflucht dicht ran an soeine DAB-Schleuder. Die Handfunkgeräte GP340/360/380 sind da schon bissel anfälliger.
    Aber um mal ein paar Gerätetypen zu nennen die mir aufgefallen sind mit solchen Problemen - bei den meißten war es mit vorher schon klar:


    Motorola CM340/360 - selbst noch 8Km und mehr um einen DAB-Sender vollkommen überfordert. Ebenso bei Handfunkgeräten die CP040 VHF.
    Sowie alles was es so an AFU-Geräten und Scannern gibt.
    Selbst beine Yaesu FT-8900R hört bereits zwischen 146-150MHz kaum noch was, zwei AFU-Relais die bislang absolut rauschfrei empfangen wurden sind seit DAB+ deftig angeschlagen.


    Will ich hier in meiner Funkwerkstatt noch irgendwas auf dem 2m Band in "brauchbar" empfangen, geht das momentan nur mit einer ordentlichen GM3x0. (Bin knapp 1,xKm Luftlinie vom DAB+ Sender entfernt.)


    Zitat

    Original von 13DBF44


    Ohje, das kannste vergessen. Die Rundfunk-Frequenzen sind ja zwar allgemein bekannt. Die BOS-Richtfunkfrequenzen könnte man relativ einfach rauskriegen. Auch die Mobilfunkfrequenzen. Aber was ist mit dem Richtfunk für TETRA, Mobilfunk oder der Bundeswehr? Und dann gibts noch so viel mehr Richtantennen, bei denen ich ja noch nicht einmal weis, wofür die genutzt werden...


    Für einen einfachen Scanneruser nicht witschaftlich machbar, gebe dir da recht. Im Professionellen Bereich greift man für sowas zu Spektrumanalyzer:


    http://www.willtek.com/german/products/gp/9100



    Zitat

    Original von 13DBF44
    Da kann ich mir ja gleich 'nen neuen Breakerhügel suchen... ;totlach;


    Als "Breakerhügel" kommt generell kein Fernsehturm o.ä. bestückter und verseuchter Senderstandort in Frage.
    Denn unter einem "Breakerhügel" verstehe ich einen Ort, wo Hobbyleute mit ihren Hobbygeräten hinfahren/laufen können um aufgrund des guten Standortes eben maximale Reichweite erzielen können.
    Genau das geht aber nicht an Senderstandorten die bereits mit zig leistungsfähigen Sendern bestückt sind und kräftig Feldstärke produzieren.
    Um da als "Breaker" seine Geräte entsprechend aufrüsten zu können um in solch einem Umfeld erfolgreich "mitspielen" zu können, braucht es massive finanzielle Mittel und eine gehörige Portion Freaktum.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ich arbeite mich gerade durch die von Dir mitgegebenen Funkgeräte-Bezeichnungen. Im Moment bin ich immer noch beim erstgenannten Funkgerät (Motorola GM900). Das Teil würde mir sofort gefallen. Die 16 Kanäle wären noch nicht einmal ein Problem. In eBay bekommt man die Funkgeräte selbst sogar recht billig. Aber ich glaub, alles was man zum Programmieren braucht, wird teurer sein als das Funkgerät selbst.


    Hehehe...also eine originale RIB-Box von Motorola liegt so um die 300 Euro, das Kabel zur GM900 kommt dann noch oben drauf.


    Man kann sich speziell für den Hobbybereich diese Sachen auch selber basteln....:


    http://www.agh-technik.bravehost.com/unirib.gif
    http://www.agh-technik.bravehost.com/gm900.gif


    Aaaber: Nur mit anständiger Platine, sauberer, stabiler Verarbeitung.
    Denn irgendwo in der RIB ein Wackelkontakt oder ähnlichen Fehler, und die Warscheinlichkeit ist hoch das ein gerade zu programmierendes Funkgerät einen kompletten Dachschaden bekommt.


    Die nötige Programmiersoftware zu solchen Geräten ist kaum noch legal zu erwerben - und wenn dann zu horrenden Preisen.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Errinnert mich an die EPSON-Drucker. Da kostet der Drucker selbst 30 Euro. Während ein 4er Pack Tintenpatronen 45 Euro kostet...


    Der Vergleich hinkt:
    Man darf nicht vergessen das es sich eben nicht um illegale Schwarzfunkergeräte handelt, sondern um professionelle Geräten die eine saubere Trennlinie zwischen User (Endanwender) und Administrator (Funkwerkstatt) ziehen.
    Der Endanwender (User) darf am Gerät nur soviel einstellen, wie die Genehmigungsurkunde erlaubt. Ein Programmierset womit man das entsprechend der Genemigungsauflagen einstellen kann, braucht nur die Funkwerkstatt.
    Werden solche Geräte im Professionellen Bereich ausgemustert und gelangen z.B. über eBay bei Hobbyleuten, ist diese Trennung der Geräte nicht einfach löschbar. Diese Trennung zwischen User und Admin ist fest im Design solcher Geräte verankert.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Die genannten Vertex-Standard Geräte werden wohl noch produziert, oder? Sonst würden sie doch nicht so auf der Hersteller-Seite präsentiert? Die Geräte werden dann wohl vermutlich sehr teuer sein, oder? Bei eBay hab ich nichts gefunden.


    Die Teile sind nicht nur aktuell, sondern quasi noch taufrisch!
    Die Marke Vertex-Standard ist schon seit Jahren einer der "Big Player" im Betriebsfunkbereich. Ganze Behördenfunknetze in Asien, Australien, USA wurden von denen ausgestattet.
    Das man nun seit etwa zwei Jahren auch diese Geräte hier in Europa kaufen kann liegt daran das Motorola selber diese Geräte in Europa vermarktet.
    Und zum Thema "Neu=Teuer"...:
    Es handelt sich um sehr moderne und an heutige Anforderungen entsprechend durchdachte Betriebsfunkgeräte, die zu einem nie geahnten Kosten/Nutzen-Faktor erhältlich sind.


    Der normale Betriebsfunk ist z.B. bereits mit der kleinsten Geräteklasse vollkommen abgedeckt:
    Ein VX-231 Handfunkgerät bietet für ca. 160€ ähnlich viel, teilweise sogar noch deutlich mehr als ein deutlich größeres, schwereres GP340 welches neu kaum für weniger als ~450€ zu haben ist.


    Bei Mobilgeräten ist es die VX-2100 für ~230€ die deutlich mehr durchdachte Funktionalität bietet als die vergleichbare GM340 die eher so ab 400€ anfängt.


    Und es ist nicht nur die Preisgestaltung neben der durchdachten Funktionalität weswegen Vertex-Standard seit Einführung schlagartig zu einem Verkaufsschlager in Europa wurde.
    Nö, auch die Administratorseite ist völlig anders aufgebaut.


    Wer als Hobbymensch zum ersten mal vor einer programmiersoftware von Motorola, Bosch, Icom usw. sitzt ist völlig natürlich erstmal überfordert.
    Bei Vertex-Standard hingegen hat man bereits nach dem Programmstart sofort die wichtigsten Einstellungen in einer übersichtlichen Tabelle vor sich.
    Das erste mal wo man wirklich sagen kann, das eine Funkgeräte-Programmiersoftware tatsächlich "intuitiv" bedienbar gelungen ist.
    Das nötige Programmierzubehör ist auch bei Vertex-Standard nötig, allerdings kostet das alles zusammen (RIB+Kabel+Software) weit unter 100EUR!


    Von daher sind einige größere Modelle von Vertex-Standard durchaus bereits unter Funkamateuren relativ beliebt.
    Die Performance liegt deutlich über denen der üblichen AFU-Geräte, zusätzlich ist dann generell noch 5-Ton mit drinn. Und bei der ganz neuen VX4xxx-Serie hat man sogar bis zu 50W Sendeleistung und das Digitalprotokoll MDC1200 als vollstänndige Selektivrufausführung mit drinn.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Der Fall mit dem Alarmumsetzer auf dem BOS-Funk liese sich durch X andere Beispiele ersetzen. Beispielsweise der funkende Brummifahrer, Amateurfunker, Taxifahrer, Busfahrer, usw. Alles was halt so vor meiner Haustüre vorbei fährt und funkt. Aber das ist alles noch irgendwie tolerierbar. Weil diese nur temporär stören. Das größte Übel sind die abgestrahlten Radiosender.


    Ja, das Problem ist allgegenwärtig wenn man mit normalen Scannern hantiert. Wenn auch nur 1 bis x Signale so stark sind, das sie den Vorverstärker oder den 1. Mischer eines Empfängers übersteuern, ist selbiger zugleich auch extrem anfällig für alles andere was so durch die Gegend funkt.


    Vereinfacht kannst du das mit einem überlaufenden Regenfass vergleichen:
    Sobald ein (großer) Tropfen den Überlauf verursacht, verschlimmern zeitgleich viele kleinere Tropfen (Regen/Duschkopf) den Effekt weiter drastisch. :)


    Im Übrigen betrifft das Problem neuerdings nicht mehr nur Scannerleute und gaaanz wenige Betriebsfunkfeststationen. In einigen Ballungsgebieten haben Betriebsfunker im 2m Band schwerwiegende Probleme.
    Am lautesten schrien aber die BOS auf...:


    http://lmgtfy.com/?q=%22DAB%2B…%22+%2B+%22Abschaltung%22


    Hier in Dortmund sah der direkte Vergleich zwischen David und Goliath so aus:
    http://www.funktechnik-hueser.…at/DAB/DAB-BOS_200kHz.jpg


    Bildmitte: BOS-Relais mit normalen, kräftigen -67dBm, knappe 200kHz darüber das DAB+ Signal mit einem Spitzenpegel von -23dBm.



    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ansonsten finde ich es toll, den Smilie hier gefunden zu haben: hi;.sbahn;.sa


    ... passt grad zu mir. Aber schon okay. Muss mich halt reinknien und ein bissl was googlen. :daumen:


    Mach dir nix draus, wenn man sich für eine Thematik interessiert geht das lernen fast von alleine. :)


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Okay, ich werde auf jeden Fall mein Fokus in Richtung Betriebsfunk-Gerät richten. Vergangenen Sommer hat mir ein User hier im Forum bereits angeboten ein Bosch MR1142 zu programmieren. Ich muss mal nachhaken, ob das Angebot noch steht. Würde mir also weitere Fragen in dieser Hinsicht erst mal aufheben, je nach dem was sich ergibt.


    Die MR-Serie ist schon nicht übel - leider ist das einzig wahre Bedienteil (XB) dazu sehr selten.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Wahrscheinlich betrifft das Phänomen auch CB-Funkgeräte? Also sollte ich mich wohl besser nicht an einen exponierten Standort stellen, an dem auch ein starker Sendemast oder ähnliches steht. Ich mein deshalb, weil ich hatte mal die exklusive Möglichkeit einen Fernsehturm zu besteigen. Ich hatte mein CB-Handfunkgerät dabei. Leider habe ich aber niemand gehört. Später wurde mir allerdings berichtet, dass ich gehört wurde, mit meiner Handschachtel. Aber umgekehrt ich die Funker mit ihren Hochantennen nicht gehört habe.


    Ja freilich!
    Eigentlich sind CB-Funkgeräte eher schmalbandig dimensioniert - zumal bei 27MHz auch normale LC-Schwingkreise noch richtig gute Selektion bieten.


    Aber unter absoluten Extrembedingungen relativiert sich sowas halt.
    Und exponierte Senderstandorte, wo Rundfunk, Funkruf, Bündelfunk und zig andere Sachen munter rumstrahlen, sind sehr, sehr anspruchsvolle Verplanungen nötig, wenn man dort mittels Handfunkgerät was empfangen will.
    Da geht nicht "irgendein Funkgerät" auf "irgendeinen freien Kanal".
    Nene...Motorola GP3x0 oder besser noch alte Bosch HFG165-168 oder Teleport 6.
    Und um zu einer funktionierenden Funkfrequenz kommt man nur durch hardcore Intermodulationsberechnung ALLER vor Ort sendenden Funksignale.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ich wollte die Empfindlichkeit aus Deinem Diagramm für das Wouxun 4m Gerät mit meinen vorhandenen Geräten vergleichen. Nur um einen Vergleich bzw. Gefühl dafür zu bekommen. In Shops (z.B. Thiecom) findet man ja Angaben zu Empfängerempfindlichkeiten der einzelnen Geräten. Aber sind diese Angaben überhaupt vergleichbar? Oder sind das wieder geflunkerte Werte wie z.B. der angegebene Antennengewinn manch angebotener Antenne!? Und wenn dann sind das bestimmt wieder Werte vom Messplatz und nicht unter Realbedingungen, oder?


    Empfindlichkeitsangaben zu Empfängern sind grundsätzlich Meßplatzwerte + Garantiereserve.
    Wenn bei einem Betriebsfunkgerät im Datenblatt eine Empfindlichkeit von "-3dBµV emf" garantiert ist, ist ein sauberer Abgleich am Meßplatz locker bis -6dBµV emf und mehr drinn.


    Das Problem ist aber eben, das am Meßplatz keinerlei Aussagekraft über das Frontend eines Empfängers möglich ist.
    Denn der Meßaufbau ist ein geschlossenes System in dem das Meßsignal ganz alleine existiert.
    An einer Antenne hat man aber grundsätzlich andere Verhältnisse. Da kommen eine Vielzahl von Funksignalen unterschiedlichster Frequenz und Pegel an.
    Kann man immitieren....aber da braucht's schon einen größeren Meßaufbau.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Auf welchen Namen hört das Phänomen, wenn der Scanner wegen starken Sendern überfordert ist?


    Das sind Übersteuerungseffekte die zahlreich sind, vorwiegend Intermodulation.
    Zusammengefasst spricht man vom Großsignalverhalten.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Wie oder an was kann ich mich orientieren, wenn ich ein Gerät suche, welches sich nicht von starken Signalen überforden lassen soll. Jegliche Eigenschaften, ob sendefähig (also Funkgerät) oder nicht (also Scanner). Oder Frequenzbereich. Oder Art (Hand-, Mobilfunkgerät) stelle ich mal in der Hintergrund. Mich im Moment nur der eine Aspekt.


    Ist man in wirklich verseuchtem Gebiet ansässig, taugen nur noch richtig gute Betriebsfunkgeräte.
    Jedoch sind die Kompromisse zu beachten:
    Will man als Scanner-Fan ein Betriebsfunkgerät verwenden hat man es häufig mit wenigen Kanälen zu tun, die man auch nicht beliebig scannen kann.
    Ebenso mit der Schaltbandbreite.
    Alte Bosch KFxxx, Teletrons usw. müssen auf ein Teilband abgeglichen werden und funktionieren dann meißt nur auf einem Abstimmbereich von 1-2MHz gut.


    Motorola Jedi (GM900/GM1200/MT2100) sind Fullbandgeräte dank mitlaufender Vorselektion. Sprich: Elektronisch abgestimmtes Bandpassfilter hinter der Antennenbuchse. Bei heutigen Markengeräten ist das Standard.


    Motorola Waris (aktuelle GP360/380) sind auch Fullband-Geräte und können maximal 255 Kanäle speichern.
    Jedoch gibt es beim Scannen ein typisches Motorola-Problem:
    Egal ob alte Jedi-Familie oder aktuelle Waris-Familie:
    Scanprogramme müssen in Form von Scanlisten definiert werden, welche maximal
    16 Kanäle beinhalten kann.
    Freilich kann man mehrere Scanlisten definieren, aber immer nur maximal 16 Kanäle gleichzeitig scannen.


    Wesentlich besser sind da die Geräte von Vertex-Standard.
    Fullbandgeräte ebenso wie die Motorola, aber mit bis zu 501 Speicherkanälen,
    alle Speicherkanäle alphanummerisch beschriftbar, sowie Scanfunktion über alle gespeicherte Kanäle.


    VX-4200: http://www.vertex-standard-eme…e/serie_vx-4100_4200.html
    VX-4600: http://www.vertex-standard-emea.com/de/VX4500-4600.html


    Einen weiteren Vorteil von Vertex:
    Die Programmier-Hardware mit Geräteabhängiger Software liegt zwischen 60 und 80€.
    Bei Motorola hingegen ohne Software bereits runde 350€, oder aber komplizierter Selbstbau: http://www.agh-technik.bravehost.com/unirib.gif


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Gibt es überhaupt "gute" Scanner in dieser Hinsicht?


    Speziell was "Scanner" angeht - kaum.
    Es gibt zwar von der Funktion her vergleichbare Geräte die ein deutlich besseres Großsignalverhalten haben, aber sowas als "Scanner" bezeichnen zu wollen wäre törricht:
    http://www.rohde-schwarz.de/de…hung/empfaenger/products/


    Bei handelsüblichen Consumer-Scannern sitzt die Meßlatte wesentlich niedriger.


    Knackpunkte sind zwei Schaltungsbereiche:


    1.Vorselektion mittels Bandpassfiltern
    Selektive Bandpässe die was taugen brauchen Platz, denn Spulen kann man nicht beliebig miniaturisieren ohne die Güte zu verlieren.
    Platz ist Mangelware in Scannern - üblich sind da Bandpässe aus LC-Kreisen in SMD 0805 und kleiner.
    Taugt nicht die Bohne, wenn stärkere Signale drüber hinwechfegen.


    2.erster Vorverstärker
    Stand der Technik sind hier moderne hochgezüchtete Spezialhalbleiter mit geringem Rauschmaß bei hoher Intermodulationsfestigkeit.
    Bei Scannern wird meißt irgendein billiger HF-Transistor genommen der im Massen verfügbar ist.


    Zitat

    Original von 13DBF44
    Ist ein Betriebsfunk-Gerät eine bessere Möglichkeit? Kann man etwas von den billigen Wouxun-Betriebsfunkgeräten erwarten? Habe gehört die Wouxun-Geräte seien ziemlich empfangsstark!? Aber wie sieht es mit starken Sender aus?


    Aua....Betriebsfunk und Wouxun passen nicht zusammen!
    Und von Wouxun und ähnlichen Gesellen (z.B. Rexon, Bafoung usw.) kann man nix halten, wenn man sowas schonmal an nem Meßgerät hatte.


    Nur mal so als Beispiele - hat sich vor einiger Zeit in einem anderen Forum so ergeben:


    http://www.funktechnik-hueser.de/TMPdat/Wouxun%20KG699E.pdf
    http://fabpicard.bos-ausbilder.de/REXON-RL328-2m.pdf
    http://fabpicard.bos-ausbilder.de/REXON-RL328-4m.pdf


    Über ein Jahr lang hatte ich in Fachforen den Aufruf gestellt, das mir jemand mal ein Wouxun für einen Tag zur Verfügung stellen könnte um die Gerüchte über die Qualität dieser Geräte mal realistisch überprüfen zu können.
    Kurze Zeit später hat die Firma Comtechnik zwei Rexon-Geräte in die Hände bekommen.
    Da das ganze innerhalb des Forums (http://www.fernmeldesystem.de) auch für technische Laien besser vergleichbar ist, übernahm Comtechnik weitestgehend Aufbau und Struktur meines Testberichtes.


    Resüme: Die Teile sind sehr Empfindlich, hören quasi das Gras wachsen.
    Allerdings geht das prinzipbedingt bei diesen Geräten auf Kosten des maximal erzielbaren Rauschabstandes sowie brutal auf das Großsignalverhalten.
    Sogar noch schlechter als manche Markenscanner.


    Nein, Betriebsfunk heißt aktuell Motorola oder Vertex-Standard.
    Bei Motorola jedoch nicht CM340/CM360...die Teile haben beim Großsignalverhalten immense Schwächen...und das ist noch verniedlicht ausgedrückt!
    Freilich gibt es auch andere gute, z.B. Bosch MRxxxx in Verbindung mit dem großen Wunschlos-Bedienteil XB:
    http://www.ebay.de/itm/150687725891


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser


    Hallo!


    Zitat

    Original von DKS302
    zumindest die BOS Frequenz und die der Ampel ist ja schonmal bekannt. Ich würde da jetzt mal völlig unbedarft mit zwei Filtern für die Frequenzen experimentieren. Spule und Drehko parallel geschaltet, und gegen Masse. Sollte doch funktionieren.


    Nur wie und als was ist die Frage.


    Wenn du Spule und Kondensator parallel schaltest, hast du einen Parallelschwingkreis.
    Wenn du den dann auch noch einseitig auf Masse klemmst, hast du was?


    Nein, so einfach geht das nicht im Scannerbereich (also 4m, 2m und 70cm).
    Auf Kurzwelle hingegen kann man mit solchen Mitteln durchaus was reißen.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von JaguarABG
    Suche für gm950 preiswert: Zubehörstecker und s-ware zum umprogrammieren. die geräte sind zwar auf amateurfunk programmiert, aber stammen von einem weit entfernt lebendem "OM". ich brauch hier aber andere QRG´s. )j,help.;. Kann mir da jmd. helfen?


    Ganz im Ernst:
    Lass es dir von einer Funkwerkstatt nach deinen Wünschen programmieren.
    Wenn es nur um eine handvoll Kanäle geht, läuft das bei seriösen Betrieben pauschal unterhalb von 49€.
    Meiner einer liegt im Mittelfeld bei 25€ inkl. Rechnung.


    Selber alles zulegen lohnt für Afu schlichtweg nicht:


    Software: Mutmaßlich dreistelliger Betrag, wenn überhaupt noch legal erhältlich.
    RIB-Set : Um die 300€
    Programmierkabel RIB<->GM950: um die 50€


    Also von der Hardware schonmal 350€ + xxx€ Software.


    Klar kann man sich die Hardware auch basteln...:


    http://www.agh-technik.bravehost.com/unirib.gif
    http://www.agh-technik.bravehost.com/gm950.gif


    Aaaaber...:
    Ich bekomme jedes Jahr dutzende Funkgeräte auf den Tisch, die durch
    derart gebastelte Programmierlösungen plötzlich an Alzheimer erkrankt sind.
    Checksummfehler in Codeplugs, löchrige Firmware...nur noch als Briefbeschwerer oder Wurfwaffe zu gebrauchen.


    Selber basteln geht - aber RIB auf sauber geätzte Platine und anständig kontaktsicher (bombenfeste) Programmierkabel.
    Alles andere ist fatal!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Habe da gerade mal geschaut was du da mit ner CPS R02.00.01 gemeint haben kannst.
    Da finde ich nur eine mit dieser Rev. - eine Trunking-CPS (Bündelfunk!) für die Waris-Familie.
    Solltest du diese wirklich meinen?


    Das kann garnicht gehen!
    Eine MTS2000 ist ein paar Generationen vor der Waris-Platform aktuell gewesen. Das ist definitiv noch die Jedi-Serie, wo es fast ausschließlich nur DOS-RSS für gibt.


    Zitat

    Original von Löschi
    Andere Frage: Zu welchem Kurs könnte man das Gerät denn zu einem Händler geben, und diesen die gewünschten Programmierungen machen lassen?


    Sehr abhängig vom Händler.
    Für Betriebsfunkübliche Programmierungen (also 1-16 Kanäle + paar Selektivrufe) machen die meißten Händler und Funkwerkstätten zu einer Standardpauschale.


    Gibt welche die machen's schwarz für ein paar Euro, professionelle nehmen da manchmal gerne 49 - 69€ für, bei mir läge diese Pauschale bei 25€ inkl. MwSt. je Gerät zzgl. eventuell Rückversand.


    Ist der Aufwand deutlich über "Betriebsfunküblich", also z.B. das einhacken von hunderten Kanälen (z.B. ein BOS-band in allen Bandlagen) o.ä., gibt's keine Pauschale mehr. Geht dann eiskalt nach Stundensatz/Zeit.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Löschi
    Mahlzeit,
    ich habe zur Zeit ein Problem mit der MTS2000 CPS.


    Gerät soll gelesen werden (Ribless Cable, Version R02.00.01, XP Prof.).


    Das sind sehr, sehr spärliche Informationen!
    ...welches "Ribless Cable" denn ganz exakt? Originales Motorola mit entsprechender Motorola-Ersatzteilnummer, oder irgend soein Noname-Müll.


    ...Über echte RS232, oder irgendwas mit USB dazwischen?


    ...XP und Ribless _kann_ gehen bei der aktuellen Serie (Waris, Lazarus u.s.w.)
    Aber für Jedi-Serie...halte ich für SEEEHR gewagt.


    Programmierereien an solchen Geräten sollte man den Leuten überlassen die das beruflich machen zum sichern des Lebensunterhaltes.
    Denn nur bei denen kann man sicher sein, das die entsprechende Computersysteme bereithalten, die mindestens genauso alt sind wie die Funkgeräteserien die einem so über den Tisch laufen.


    XP ist zwar schon alt, aber ich persönlich mache da noch überwiegend auf nacktem DOS und 286'er-386'er Plattformen.
    Sprich Systeme die 30-40 Jahre vor der "Intel Core Quad-Generation" existierten.


    Warum Geräte aus der Zeit um 199x noch auf solch einen prähistorischen Computer bestehen?
    Ganz simpel...Industriestandard.
    Die Industrie kann und will nicht andauernd an vorderster EDV-Front mitschwimmen. Such mal nach Funkgeräte-RSS was es da z.B. für Win7 gibt. Bei Motorola exakt 0. Von Vertex zumindest eine RSS.


    Zitat

    Original von LöschiLäuft so weit dass in der CPS schon der graue Kasten kommt, in dem die Funke abgebildet ist, kurz danach kommt die Fehlermeldung:


    "Ptr field 8983 references block with absolute ID 49 but block at that adress has type value which resolves to absolute ID 99.
    Unpack failed."


    Entweder kommt es bei der Übertragung zu Fehlern, oder bei der Mathematischen Operation hinter der RSS.
    Kann also liegen an fehlerhafter (nicht echter) RS232-Schnittstelle, Wackelkontakt am Riblesskabel, oder eben innerhalb des Programmes aufgrund von Timing oder missverstandenen Operationsbefehlen.


    Ergo: Nimm einen möglichst alten und lagsammen Rechner und boote auf purem DOS mit höchstens 6.22 oder älter.


    Zitat

    Original von LöschiNun, der Codeplug der jetzt programmiert ist, interessiert mich nicht wirklich, könnte also einen neuen "jungfräulichen" erstellen. Wie würde man das am besten anstellen?


    Danke und Gruß


    Solange du nicht genau weist woran das auslesen hapert, ist die Gefahr extrem hoch das du dir das Funkgerät zu einem Briefbeschwerer degradierst.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Michael71
    Danke für die schnelle Antwort! Praktisch betrachtet ist mir von den gegebenen Möglichkeiten Punkt 4 am Sinnvollsten.


    Alleine für sich aber nicht sicher genug.
    Denn jeder der sich auskennt, kann den Passwortschutz einfach umgehen.
    Nur der, sach ich mal, durchschnitts-Hooligan der im/am Stadion solch ein Funkgerät "findet" steht da dann wie ein Ochse vor der Passwortsperre.
    Ergo: Alleine für sich bissel wenig an Sicherheit.


    Zitat

    Original von Michael71
    Punkt Nummer 3 ist ebenfalls interessant. Aber wenn das Gerät nicht innerhalb der Reichweite liegt, kann man es leider nicht Stunnen.


    Nunja, es kommt halt immer darauf an was für ein Funknetz dahinter steckt.
    Ist es nur ein kleinst-Netz was lediglich aus ner handvoll Handfunkgeräten besteht, gebe ich dir Recht.


    Hat man aber in seinem Funknetz eine gescheit geplante und gebaute Feststation, oder zumindest eine KFZ-Station, ist man hingegen bezüglich "Reichweite" sehr flexibel.
    STUN/UNSTUN innerhalb von 10-20Km Radius kein Problem, von ner Mobilstation am passenden Standort theoretisch auch weit mehr!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Michael71
    Ich habe eine Frage und zwar wollte ich wissen ob ich ein GP380 Gerät so Programmieren kann, dass wenn ich es verlieren sollte und der Finder das Gerät an den Computer zum Programmieren anschließt, es mir z.B. eine Email sendet. Oder z.B. Gerät XYZ wurde an IP 123.123.123.123 angeschlossen.


    Nein, wie bitte soll das denn gehen?
    Das einzige bezüglich Diebstahlschutz, was du programmiertechnisch machen kannst:


    1.: Automatische Einschalt-ID (ein Mehrtonselektivruf der bei jedem Einschalten automatisch gesendet wird) einrichten.


    2.: Selektivrufauswerter "stille Abfrage" mit Quittung setzen.
    3.: Selektivrufauswerter "STUN" und "UNSTUN" setzen.
    4.: Den Codeplug vorm programmieren des Gerätes mittels Passwort verschlüsseln und im Hinweistext darauf hindeuten wem das Gerät gehört und wer kontaktiert werden soll wenn man diesen Text liest.


    Punkt 1 sagt dir an deiner Feststation bescheid, wenn das verlohrene/gestohlene Funkgerät in Reichweite deiner Station eingeschaltet wird.


    Punkt 2 kann helfen das Gerät anpeilen zu lassen.
    Mit Punkt 3 kannst du das Gerät mittels Selektivruf unbrauchbar machen.


    Und mit Punkt 4 erwischt du jeden der sowas nicht selbst programmieren kann und es zu einem Funktechniker verbringt.


    Letztens erst soein Gerät bekommen. Ein Passwortgeschütztes GP340 von einem Funkgeräte-Verleiher laut dem Hinweistext.
    Also zum Telefon gegriffen und Verleiher angerufen:
    "Mit wurde ein Gerät von Euch mit der Seriennummer blabla eingereicht welches von euch stammte...ist das so rechtmässig?"


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von haniball
    Es scheint also,das man diese Geräte in Deutschland nicht oder nur
    mit Sondergenehmigung betreiben darf !


    Sondergenehmigung? Solch eine würde ich gerne mal sehen und eine Kopei davon eingerahmt an die Wand hängen.
    Wäre sonderbarer als ein 25€ Schein!


    Nein, es sind eben FRS-Geräte die eben einer rein nationalen Regelung unterliegen. Wer es schafft sowas durch den Zoll zu bekommen und mit sowas hier in Europa rumfunkt, riskiert ein wirklich saftiges Bußgeld.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Quasselstrippe
    Natürlich habe ich es gleich gemessen. Der Ohrknopf hat etwa 30 Ohm, also normal. Das Mikro kommt mit etwa 1.6 k Ohm daher, was ich jetzt verwunderlich finde. Normal haben Mikro-Kapseln um etwa 600 Ohm.


    Zur Aufklärung mal ein kleiner Hinweis:
    Impedanzen kann man nicht mit einem Multimeter/Ohmmeter messen. Lautsprecher und Mikrofone haben eben Impedanzen und keine (Gleichstrom-) Widerstände.


    Und das du nur Mikrofonkapseln mit 600 Ohm kennst, zeigt mir das du in der heutigen Funkwelt nich nicht viel gesehen haben kannst.
    Abgesehen von alten BOS-Kram sowie noch älteren Telefonhörern aus der Wählscheibenzeit, werden im Funkbereich seit mindestens 40 Jahren weitestgehend Elektretkapseln eingesetzt.


    Der Unterschied zum selberlesen:


    600 Ohm Sprechkapsel arbeitet so wie hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/T…rofon#Tauchspulenmikrofon


    Elektretkapsel arbeitet wie hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elektretmikrofon


    Also ein grundlegend anderes Verfahren.
    Willst du damit basteln, ist es vielleicht hilfreich zu wissen das Elektretmikrofone eine Stromversorgung benötigen.
    Achtung: Stromversorgung - nicht Spannungsversorgung!
    Solch eine Elektretkapsel verhält sich sehr ähnlich wie eine LED:
    Man gibt ihr hochohmig über einen Vorwiderstand eine Spannung zwischen 1,5 und 9V (je nach Type) und zieht den Strom den sie braucht.
    Somit stellt sich über der Kapsel automatisch die richtige Spannung ein, die Restspannung die zuviel ist, wird an dem Serienwiderstand verbraten.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser