Beiträge von DO3LM

    Davon hab ich gehört.

    Im SWR war die Rede, dass die Polizeibeamten in BW in dieser Zeit den Analogfunk genutzt hätten.

    Wäre bemerkenswert, wenn es wahr wäre.

    Aber die charakteristische 4-Meter-Antenne fehlt schon seit vielen Jahren auf den Baden-Württembergischen Polizeifahrzeugen.

    Bei der nicht-polizeilichen BOS ist der 4-Meter-Funk noch quasi Standard. Und der analoge Funk im 2-Meter-Band soll ohnehin erhalten bleiben.

    Von daher vermute ich, dass das im SWR falsch wiedergegeben wurde und die Nutzung des Analogfunks sich auf die nicht-polizeiliche BOS bezog.

    Oder kennt jemand Konzepte (irgendwo in Deutschland), um den Analogfunk für die polizeiliche BOS (für welche auch immer geartete Szenarien) zu erhalten? Insbesondere, ob die Relais bzw. Gleichwellennetze noch irgendwie inaktiv existieren, oder komplett abgebaut wurden...

    Das ist nämlich Verschlüsselung, eines grundsätzlich nur offen zu betreibenden Funkdienstes.

    Nein, das ist keine Verschlüsselung.

    DMR, dPMR, D-Star, C4FM, TETRA, P25, usw. sind zunächst einmal digitale Übertragungsverfahren. Grundsätzlich erst mal in unverschlüsselter Weise. Die Verschlüsselung kann optional drauf gepackt werden, wird aber im Amateurfunkdienst nicht angewendet.

    Für den Empfang brauchst du eben das nötige Equipment (Funkgerät, Funkscanner, SDR-Stick), welches das jeweilige Verfahren unterstützt.

    Und das ist doch eigentlich nichts neues...

    Hast du ein Funkgerät, welches nur FM kann, wirst du den Sprechfunk in AM oder SSB nicht hören können. Du brauchst ein entsprechendes Gerät.

    Beim von Dir angesprochenen APRS hörst du zunächst einmal auch nur Geduddel. Du brauchst Equipment/Software zur Dekodierung.

    Willst du SSTV von der ISS oder NOAA-Wettersatelliten dekodieren, ebenso...

    Ergo: Nehme ich mein Equipment (also mein DMR-Funkgerät oder meinen DMR fähigen Funkscanner), ist das einzige, was ich einstellen muss, die Frequenz vom entsprechenden DMR-Amateurfunk-Relais. Nicht mehr und nicht weniger. Schon kann ich zuhören. Da wird mir keine Hürde in den Weg gelegt, genau so einfach, wie beim Analogfunk.

    Stelle ich dagegen mein DMR-Gerät auf die DMR-Betriebsfunk-Frequenz einer umliegenden Firma, höre ich nichts. Da werde ich sinnvollerweise ausgesperrt. Denn dann sind wir beim Thema Verschlüsselung, welche optionaler weiße für dieses Betriebsfunknetz aktiviert wurde.

    Nur um den Unterschied zwischen Verschlüsselung und nicht-Verschlüsselung aufzuzeigen.

    Für den Amateurfunk braucht man lediglich das nötige Equipment für das jeweilige Übertragungsverfahren. Was aber nichts neues ist. So wie du eben dein Kenwood um APRS nachgerüstet hast.

    Das Einzige, was man kritisieren könnte ist, dass es soviele digitale Standards beim 2m/70cm-Relaisbetrieb gibt. Andererseits hat genau das aber seinen Reiz (den ich persönlich aber nicht empfinde).

    Zumindest ich kann Dir da keine präzise Antwort zu geben, weil ich weder beim See- noch beim Flugfunk unterwegs bin.

    Gemeinsam haben alle drei Funkdienste, dass das internationale Buchstabieralphabet (Alpha, Bravo, Charlie) verwendet wird.

    Bei allen drei Funkdiensten sind die Rufzeichen eine Folge von Buchstaben und Zahlen. Jeder Funkdienst hat dabei ein eigenes Schema, wie diese Rufzeichen gebildet werden. Der erste Teil des Rufzeichens ist bei allen Funkdiensten dabei immer der sog. ITU-Präfix und dient der Kennzeichnung der Nationalität.

    Details:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rufzeichen

    https://de.wikipedia.org/wiki/ITU-Pr%C3%A4fix

    Dann gibts noch die Q-Codes...

    https://de.wikipedia.org/wiki/Q-Schl%C3%BCssel

    Aber laut Wikipedia haben diese außerhalb des Amateurfunks kaum noch Verwendung.

    Mehr weis ich leider nicht zu.

    Nabend,

    Seite 1:

    Antragsteller, Ansprechpartner und Handelregister ist klar.

    Da wir eine ortsfeste Funkstelle haben muss ich ein Kreuz in Feld 8 setzen?

    Jap

    Zitat

    Seite 2:

    Müssen hier nur die Anzahl der neuen mobilen Sendeempfänger (In meinem Fall 2 mit dem Datum 01.06.2022) und die neue Anzahl 4 eingetragen werden?

    Ja, so richtig. Die anderen Felder der Tabelle lässt du leer.

    Zitat

    Brauche ich überhaupt die Anlage B und den Anhang 1 wenn ich sonst nichts an der Funkanlage verändere?

    Ja. Selbst wenn du in Anlage B und Anhang 1 nichts eintragen musst, würd ich das mitschicken. Mach einfach einen großen diagonalen Strich übers ganze Blatt Papier.

    Damit ist dann für den Sachbearbeiter der Bundesnetzagentur eindeutig klar, dass du Anlage B und Anhang 1 zur Kenntnis genommen hast, jedoch keine weiteren Angaben gemacht wurden (weil nicht erforderlich).

    Andernfalls könnte der Sachbearbeiter evtl. annehmen, dass du die beiden Formular übersehen oder vergessen hast in den Brief zu packen. Was dann zu Rückfragen und Verzögerungen in der Antragsbearbeitung führen könnte.

    Manchmal sind die Menschen auf irgendwelchen Ämtern recht kleinlich beim Bearbeiten von irgendwelchen Anträgen. Von daher...

    Grüße

    Also bei "quack quack" denk ich auch als erstes an FMS.

    Kann es Überreichweiten von unserer Leitstelle (Ostalb) sein?

    Im Ostalbkreis ist der Analogfunk noch Standard.

    Es ist ein wenig unglücklich, dass so nah beieinander liegende Landkreise beide den Kanal 508 nutzen.

    Die Alarmierungen eurer Leitstelle sind hier immer klar zu hören.

    Umgekehrt ist bekannt, dass vor allen unser Relais auf 780m eine riesen Reichweite hat. Das weiß man auch bestens in Neuburg-Schrobenhausen.

    73, Michi

    Es gibt ihn noch, aber vermutlich nicht mehr viel. Vermutlich bei Nebenbahnen oder anderen wenig ausgebauten oder frequentierten Strecken könnte man den Analogfunk noch eher vorfinden.

    Die Westfrankenbahn (z.B. Taubertalbahn, Madonnenlandbahn) nutzt einen vereinfachten Zugfunk (VZF 95). Verwendet werden einzelne Frequenzen im Unterband des 70-Zentimeter-Zugfunks (Frequenzgruppe H). Entlang der Bahnstrecke stehen in regelmäßigen Abständen Basisstationen. Gefunkt zwischen den Betriebsstellen und Triebfahrzeugen wird über die jeweils entsprechende Simplex-Frequenz.

    Die Wieslauftalbahn nutzt analogen MPT 1327 Bündelfunk.

    Das sind die beiden Beispiele, die ich kenne. Interessieren würde mich ja schon, wie es anderswo ist. Auch wie Frequenzen der Frequenzgruppen A bis G noch genutzt werden.

    73, Michi

    Die Bundesnetzagentur ist im Begriff den Betriebsfunk umzukrempeln. Hin zum 12,5 KHz Raster. Aber auch weg von den nicht mehr zeitgemäßen Bedarfsträgergruppen.

    Es gibt noch viel Frequenzzuteilungen mit 20 KHz Raster. Aber Neuzuteilungen sind alle 12,5 KHz (so wie ich weis).

    Die klassische Wanderfrequenz 159,01 MHz wird zu 159,00625 MHz.

    Die 151,88125 MHz ist ebenso eine Wanderfrequenz - eine weitere wäre 163,60625 MHz. Beide sind neu und Ersatz für die ehemaligen Wanderfrequenzen 147,59 und 148,33 MHz.

    Neben der 12,5 KHz Rasterung kommt noch ein Versatz von 6,25 KHz dazu (wie bei PMR446), weswegen 4 Nachkommastellen nicht mehr ausreichen, sondern 5 Nachkommastellen notwendig sind.

    73, Michi

    aber diesmal auf eine andere Partition..also Laufwerk "D". Was soll ich sagen...bin erschrocken und es läuft. Keine Ahnung warum und wieso.

    Ich vermute stark das liegt am Ordner C:\Program Files (x86) bzw. C:\Program Files. Seit Windows 10 - vielleicht auch seit Windows 8 - hat man nur einen eingeschränkten (d.h. lesenden) Zugriff auf diese beiden Ordner.

    Ältere Programme haben damit gerne etwas Probleme, da sie auf diese Änderung am Betriebssystem nicht abgerichtet sind. Es hilft das Programm oder das Setup Programm mit Rechtsklick und dann als "Als Administrator ausführen" anzuklicken. Dann erlangt das Programm schreibenden Zugriff auf diese Ordner.

    Ich hab z.B. ein Programm, welches seine Einstellungen in Form von einer INI-Datei in seinen Installationsordner unter C:\Program Files (x86)\xxx speichert. Will ich Einstellungen am Programm ändern, muss ich es als Administrator ausführen, damit er in die INI-Datei auch schreiben kann.

    Ein anderes Programm hat eine automatische Update-Funktion eingebaut, die erst funktioniert, wenn ich den Updater als Administrator ausführe.

    Tja, da muss man erstmal drauf kommen auf diese Ursache. Eine anständig programmierte Software würde eine aussagekräftige Fehlermeldung wie "ich kann in diesen Ordner nicht schreiben" ausgeben. Dann kann man sich überlegen warum und weshalb und eine Lösung finden. Aber meist ist das Fehler-Handling im Programmcode bescheiden und das Programm crasht, oder tut so, als würde es durchlaufen ohne Fehlermeldung. Und wenn es 'ne Fehlermeldung gibt, ist diese meistens wenig aussagekräftig. Nun-ja...

    Jap, Windows 7 und Windows XP trauere ich auch sehr, sehr nach. ;(

    73, Michi

    Im Grunde ändert sich da nicht viel. Der bisherige Frequenznutzer ist der neue Frequenznutzer. Die 450Connect GmbH gibt es ja schon länger und wurde nicht etwa erst kürzlich aus aktuellem Anlass gegründet.

    Nachdem das in diesem Frequenzbereich arbeitende C-Netz abgeschaltet wurde, wurden die Frequenzen wohl an zwei Firmen neu vergeben. Einmal die Deutsche Telekom, die bis 2015 über 450 MHz WLAN-Hotspots in ICE-Zügen angebunden hat. Zum Andern die 450Connect, welche Funknetze für Energieversorger betreibt.

    Die Zuteilungen waren bis zum 31.12.2020 befristet. Die Bundesnetzagentur hat bereits frühzeitig (2017) eine Frequenzbedarfsermittlung durchgeführt, wie der Frequenzbereich nach 2020 genutzt werden könnte und auch Stellungnahmen von Firmen angehört. Die Telekom hat keinen Bedarf mehr an den 450 MHz Frequenzen angemeldet. Die 450Connect dagegen schon.

    Nun wurden die Frequenzen für "Anwendungen kritischer Infrastrukturen" neu zugeteilt und die 450Connect GmbH bekam wieder den Zuschlag.

    Österreich macht das übrigens ganz genau so. Die Frequenzen werden in Österreich ebenfalls für kritische Infrastrukturen genutzt. Betreiber für 450 MHz-Netze ist dort die ArgoNET GmbH.

    Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Ist die 450Connect GmbH nun exklusiver Frequenznutzer für diese 450 MHz-Frequenzen? Oder können auch andere Firmen im Bereich kritische Infrastrukturen eigene Netze errichten?

    73, Michi

    Es gibt noch den Einkanal-Richtfunk auf 410/420 MHz. Der ist zwar nicht exklusiv für die BOS. Aber neben Industrie ist die BOS hier in BW ebenso rege mit ihren Zubringerstrecken dort vertreten.

    Der Grund dafür erschließt sich mir jedoch nicht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass zu Spitzenzeiten des BOS-Funks, die 70cm Kanäle bis zum Anschlag belegt waren.

    Hier in Baden-Württemberg wird das 70-Zentimeter-Band noch intensiv genutzt. Für die Feuerwehren und dem Katastrophenschutz ist der Analogfunk noch Standard. Vereinzelt sind einzelnen Feuerwehren im Besitz von Digitalfunk, dann aber allenfalls das Gerätehaus, sowie Führungskräfte und Einsatzleitung. Die Umstellung auf digitale Alarmierung ist auch noch nicht abgeschlossen, überall. Und der 2-Meter Einsatzstellenfunk wird sowieso bleiben wie er ist.

    Wie es beim Rettungsdienst aussieht, weis ich nicht. Die machen viel mit Tablets heutzutage. Der Regelrettungsdienst hat jedenfalls noch 4-Meter-Band Antennen auf den Fahrzeugen. Aber das muss nichts heißen. Die Netzdichte beim Digitalfunk hier in Baden-Württemberg ist so ausgelegt, dass Polizisten etwa sowieso nur mit Handfunkgeräten arbeiten. Möglich daher, dass der Rettungsdienst (zumindest teilweise) auch digital arbeitet.

    Die Einzigen, die definitiv weg vom Analogfunk sind, dass ist die Landes- und Bundespolizei, der Zoll und andere Polizei-artige BOS. Dadurch wurde nicht nur im 4-Meter- und 2-Meter-Band viel frei an Kapazitäten. Sondern logischerweise die ganzen Zubringer im 70-Zentimeter-Band sind verschwunden.

    TETRA der BOS sucht man dort aber vergebens. Ich schätze das liegt daran, dass sämtliche Analogfrequenzen am Ende der Bundesnetzagentur zurück gegeben werden sollen. Und die plant sicher, den Frequenzbereich grob von 440 bis 450 MHz dem Bündelfunk zur Verfügung zu stellen. Schon heute können die Frequenzbereiche 440 - 443 MHz (UB) und 445 - 448 MHz (OB) gemäß VV BüFu dem Bündelfunk zugeteilt werden.

    73, Michi

    Jop, da geb ich Dir recht.

    Mein Lieblings-Relais auf 70cm konnte ich von meiner alten Wohnung in 82 km Luftlinie arbeiten. Vom Haushügel auch mit dem Handfunkgerät und kleinerer Leistung.

    Jetzt wohne ich 9 km vom Relais entfernt. Relais steht gut exponiert auf etwa 750 Meter. Ich auf 500 Meter. Dazwischen nix an Hindernissen. Und es geht nichts. Es rauscht, dass man kaum ein Wort versteht. Nachts um drei, da geht es dann einwandfrei...

    Das nervt...

    73, Michi

    10-Meter-Band ist Amateurfunk.

    Irgend ein Rufzeichen braucht man nicht beantragen. Einfach irgend ein "Nickname" ausdenken, wie man es in einem Chat auch machen würde. Vielleicht etwas, was gut einprägsam ist, nicht zu kompliziert, und auch noch recht gut verstanden wird, wenn die Funkverbindung nicht so gut ist.

    Was es allerdings gibt, sind DX-Rufzeichen. Diese beginnen in Deutschland mit "13" (Präfix). In anderen Ländern, gibt es dann entsprechend andere Zahlen als Präfix. Eine Länderliste gibts hier...

    Division Prefixliste

    Der mittlere Teil eines DX-Rufzeichens besteht aus 2-3 Buchstaben. Diese stehen dann für einen Club, Verein, o.ä. Wir hier im Forum haben "RF".

    Der hintere Teil eines solchen DX-Rufzeichens (Suffix) besteht dann aus einer individuellen Zahl. Je nach Club kann man sich diese selbst frei raussuchen oder entspricht etwa der Vereinsmitgliedsnummer.

    Ein vollständiges DX-Rufzeichen könnte dann etwa 13RF002 lauten, wie in meinem Fall.

    Weitere Infos zu unserem DX-Club findest du hier...

    DX-Club 13RF Radio Foxtrott (Radio-Forum)

    Gibt aber auch viele andere...

    Im Grunde ist aber auch da nix reguliert, ein DX-Rufzeichen kannst du dir daher auch selbst ausdenken. Es sollte nur sinnvollerweise mit 13 für Deutschland beginnen. Und der mittlere Teil kannst Dir auch beliebige Buchstaben ausdenken. Fairerweise solltest du aber keine Buchstaben verwenden, welche bereits von einem anderen DX-Club belegt sind. Und der Suffix bleibt Dir natürlich auch selbst überlassen.

    73, Michi