Beiträge von Troubadix

    Hey Flecky,


    war nicht böse gemeint. Aber auch wenn es vielleicht etwas schulmeisterlich von mir rüberkommt: Ich wollte Dir halt nur mal versuchen zu verdeutlichen, was Du Dir damit für Nachteile einhandeln kannst. k99wink

    Zitat


    Es ist völlig egal wo es so betrieben wird, durch solche spielereien wird eine
    Frequenz unnötig länger belegt.


    Na ja - und eben nicht nur unnötig (wenn es eine lizensierte Exklusivfrequenz, also KEINE Wanderfrequenz ist, dann können die Teilnehmer dort ja eigentlich machen, was sie wollen), sondern es erschwert einen vernünftigen Funkverkehr erheblich. Sicherheitsrelevante Sprechverbindungen wie z.B. Einweisungen von Fahrzeugen, Maschinen ect. werden sogar unmöglich, weil durch den nachlaufenden Träger ständig Wartezeiten mit Funkstille auftreten - Zeiten in denen es durchaus rummsen kann! Auch im Sicherheitsdienst kann es dumm ausgehen. Mir fällt eigentlich keine Betriebsfunkanwendung ein, wo dieses "Trägernachlaufen" nicht zumindest extrem lästig wäre.


    Und weshalb ich das Anliegen nicht recht verstehe:
    Betriebsfunk ist KEIN Spielzeug, und eine Betriebsfunkfrequenz zu betreiben ist in aller Regel mit Gebühren verbunden. Und damit man überhaupt eine Frequenz zugeteilt bekommt, muss man der BNetzA auch einen berechtigten Grund angeben, wofür der Funk genutzt wird. "Privat" ist eine Zuteilung meines Wissens nicht möglich. Man muss schon "Firma" oder "Verein" oder sonst eine Organisation sein, sowie als Solche dann auch einen konkreten Verwendungszweck angeben, um so eine Zuteilung zu bekommen. Und das beisst sich alles mit solchen Spielereien.


    Aber wie gesagt: Findet das alles auf einer Exklusivfrequenz statt, dann könnt ihr natürlich machen, was ihr wollt. Findet dies jedoch auf einer der Wanderfrequenzen statt, dann wäre Schluss mit Lustig, denn dort gibt es einen Haufen Teilnehmer, die innerhalb Deutschlands standortungebunden auf diesen Frequenzen arbeiten. Daher gilt hier Funkdisziplin, und ein unnötig langes Belegen der Frequenzen ist absolut zu vermeiden. Insofern könnte hier vielleicht sogar die BNetzA etwas gegen diese "Spielerei" haben.

    Hm.. Ich weis immer noch nicht, was Du möchtest. "Umsetzerrelais", also Relaistationen sind ja automatisch arbeitende Funkstellen, die ein Signal von einer handbedienten Funkstelle im Unterband ampfängt, und zeitgleich im Oberband an eine andere handbediente Funkstelle aussendet. Dient der Reichweitenerhöhung, da das Relais immer auf einem hohen Gebäude oder einem Berg steht. Und nachdem das Relais durch einen Signalton oder auch einfach durch einen Träger "aufgeschaltet" wurde, sendet es (je nach Einstellung) meist noch einige Sekunden im Oberband weiter, nachdem der Träger im Unterband abgefallen ist. Das dient dazu, dass das Relais in kurzen Sprechpausen nicht immer wieder abfällt und neu aufgetastet werden muss. Und weil dabei zwei Frequenzen benutzt werden (Ober-/Unterband) nennt man das Ganze Duplexbetrieb, wenn ich das richtig verstanden habe. Das Verfahren gibts auch mitnichten nur im BOS, sondern z.B. auch im Betriebsfunk, Bahnfunk und Amateurfunk.


    Du willst aber doch Simplexbetrieb machen, oder? Selbst wenn man es jetzt "schick" findet, dass der Träger nach Gesprächsende noch ein paar Sekunden weiter gesendet wird: Merken täte es doch eh nur ein Zuhörer, wohingegen die sendende Station gar nicht merkt, dass das eigene Gerät nach "Durchsageende" noch weiter sendet. Und was noch viel schlimmer ist: Solange das Gerät nach dem Loslassen der PTT-Taste noch weiter sendet, solange kann es im Simplex eine eventuelle Antwort NICHT empfangen! In vielen Fällen wird aber sicher gewohnheitsgemäss doch sofort von der Gegenstelle geantwortet, wobei die Antwort dann aber im "Überkreuzverkehr" versickert. Und sonst müsste vor der Antwort immer abgewartet werden, bis der Träger der rufenden Station abgefallen ist. Da würde ich gerne mal bei Euch zuhören...


    Das kann doch alles keinen Sinn machen, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Zugegebenerweise kenne ich die Bosch-BTO nicht.



    Thomas

    Hallo Olli!


    RG 213 sollte geeignet sein für etwas längere Verbindungen Funke > Antenne. Gibt auch noch bessere Kabel, z.B. die Aircell, die bei weniger Dämpfung sogar noch etwas dünner sind als das RG213.


    Beim Senden ist es eh kein Thema, sofern die Sendeleistung des Funkgerätes genug Reseven hat, damit Du Deine erlaubte ERP erreichen kannst. Beim Empfang nützt das natürlich nichts, und in sofern ist es immer sinnvoll, die Antennenkabel so kurz wie möglich zu halten bzw. ein möglichst verlustarmes Kabel zu benutzen.


    Soweit ich weis kommt es der BNetzA bei Feststationen bei Betriebsfunk auf die Strahlungsleistung der Antenne an. Diese setzt sich zusammen aus der Sendeleistung an der Antennenbuchse des Funkgerätes minus der Verluste an Steckern sowie der Antennen"leistung". Die Antenne kann hier sowohl Verluste als auch Gewinne verursachen, bei Richtantennen sogar ganz erhebliche Gewinne. Allerdings scheinst Du eine Groundplane zu verwenden (wenn Du von drei Radialen schreibst). Das ist ein (annähernder) Rundstrahler. Um eine Berechnung anstellen zu können, muss man allerdings zwingend um den genauen Antennentyp bescheid wissen, bzw. dessen Verluste oder Gewinne kennen. Wäre hilfreich wenn Du das noch raus bekommen könntest. Übrigens interessiert die BNEtzA auch die Höhe des Antennenstandortes.


    Und zu Deiner Eingangsfrage: Ja! Auch kleine Änderungen des Antennenstandortes können ganz erheblich das Sende-/Empfangsverhalten verändern. Und so eine kleine Änderung der Höhe bedeutet nicht, dass die Reichweite steigt. Je nach Geometrie zu anderen Gebäuden oder natürlichen Hindernissen kann sich dadurch auch eine Verschlechterung ergeben. Grundsätzlich gilt schon: "Je höher, desto besser" aber bei kleinen Änderungen können andere Effekte den Gewinn durch die Höhe überlagern bzw. sogar umkehren.



    Grüsse:
    Thomas

    So - ich komme gerade von der Frühschicht heim und habe meine numehr auf "Retro" umprogrammierten Bahnkanäle fleissig im Echtbetrieb genutzt. Die Verständigung ist nun tadellos! Allerdings weis man jetzt schon, wofür dieses "Funkdolby" gut ist: Stellwerke, die ich bislang recht gut hören konnte versaufen nun in einem hellen Rauschen. Da ist schon was dran, dass man mit Emphase die Reichweite merklich erhöhen kann. Allerdings ist das bei der Bahn relativ uninteressant, weil die Stellwerke, mit denen man über die "Ortskanäle" kommuniziert, selten mehr als wenige hundert Meter entfernt sind. Ich muss da ja keine Reichweitenrekorde aufstellen. :D


    Nochmals meinen herzlichen Dank für die wirklich äusserst hilfreichen Tipps und Erklärungen!



    Grüsse:
    Thomas

    Und da fällt mir ein Vergleich ein: Demnach wäre FM/PM ja soetwas wie das zur gleichen Zeit aufkommende Dolby im Hifi-Bereich bei Magnettonträgern, ging bzw. geht es dort ja auch um Rauschunterdrückung durch Ausblendung der rauschlastigen Frequenzen bei der Wiedergabe bei vorheriger Anhebung der selben Frequensbereiche bei der Aufnahme. Als Fan von kristallklaren Höhen habe ich damals Casetten zwar in Dolby aufgenommen, aber beim Abspielen Dolby immer abgeschaltet. :D

    Auch auf diesem Weg meinen herzlichsten Dank für die info, Jürgen (hatte sie ja schon als Mail)!


    Habe gleich mal alle Betriebsfunken bei uns in der Firma an den Schleppi gehangen und mit den neuen Erkenntnissen nochmal überall drüberprogrammiert. Nach über eineinhalb Jahren Nerverei, weil es sich immer anhörte als hätte die Gegenstelle einen Socken im Mund, ist nun endlich eine vernünftige Verständigung möglich! )((sonne(


    Leider war allerdings unsere eigentliche Funkwerkstatt wohl auch nicht so fix, denn die hatten überall schön die Geräuschunterdrückung programmiert. Habe die gleich mal rausgeschmissen und stattdessen für unseren internen Betriebsfunk die XPAND-Funktion gesetzt. Wir verwenden unter uns ja eh ausschliesslich Motorolas die das können. Der Bahnfunk läuft selbstverständlich ohne XPAND. Aber ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Bin ich richtig happy drüber! :bounce1



    Grüsse:
    Thomas

    Nun wirds aber richtig spannend! In der Tat geht mir ja bei den Motorolas GP380er bei Verwendung im H-Band der Bahn (Bahnhofs-Ortskanäle) der dumpfe Klang ziemlich auf den Senkel, zumal ich deshalb auch oft echte Verständigiungsprobleme habe! Und ebenso beschweren sich zuweilen die Gegenstellen darüber, dass ich mich so nervig schrill anhöre.


    Wo finde ich denn das entsprechende Parameter, um die Motorolas auf den entsprechenden Kanälen auf das althergebrachte FM (ohne PM) zu konfigurieren? Jedenfalls wäre das eine riesige Erleichterung!



    Grüsse:
    Thomas

    Ich kenne das vom GP380. Und im Gegenzug höre ich die entsprechenden Kollegen dann etwas dumpf. Ich denke der NF-Frequenzgang ist von Fabrikat zu Fabrikat etwas anders, so das Funkeräte einer Marke untereinander zwar optimal klingen, dass es aber eventuell beim Verwenden verschiedener Fabrikate schon mal nicht so optimal klingen kann.



    Thomas

    Hallo zusammen,


    diese Frage ist vielleicht eher an die Profianwender unter Euch:


    Ich suche eine wirklich gute Crimpzange, um damit SMA-Stecker an RG58-Koaxkabel anzusetzen. Die Suche im I-Net spuckt dazu leider nur eine Unmenge an Zangen aus, die um die 10,- bis 20,- Euro kosten. Dabei kosten sogar einfache, aber eben gute Seitenschneider z.B. mal locker das Dreifache! Ich kann mir also nicht denken, dass man für den genannten Preis wirklich brauchbare SMA-Crimpzangen bekommen kann, mit denen man dauerhaft stabile und alltagstaugliche Crinpverbindungen herstellen kann.


    Was benutzen die Profis denn so?



    Grüsse:
    Thomas

    Ja! Doch! Ich werde über jeden Beitrag in einem Thread, in dem ich mal mitgewuselt habe, per PM benachrichtigt. Das summiert sich schnell. Muss mir mal die Mühe machen und etwas ausführlicher nach der Möglichkeit suchen, das abzuschalten. =)


    Zu Vertex kann ich leider nichts sagen.

    Zitat

    Original von Flecky
    1x AEG Teleport 9 (Backstein)



    "Backstein" oder "blauer Ziegelstein", wie ein Kollege immer sagt, richtig! :D


    Wir nutzen die Teile bei der Bahn als 4-Meter-Version zum Rangieren (A-Band des Bahnfunks bei der Deutschen Bahn wo es noch Analgogfunk gibt). Allerdings hat das Gerät die beste Tonqualität, die ich bei Handfunken kenne! Da kann auch die beliebte Motorola GP-Serie gegen einpacken.

    Das ist leider in den meisten Fällen so, dass man elektronischen Bauteilen äusserlich nicht ansieht, ob sie noch funktionieren. Viele Bauteile verbergen sich ja auch unter metallischen Abdeckungen und sind nicht so ohne weiteres zugänglich. Es wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als das Gerät zu einer Funkwerkstatt zu geben. Mit etwas Glück lohnt sich eine Reparatur vielleicht noch.


    Immerhin ein Gutes hatte das Ganze hier: Ich habe mich endlich mal aufgerafft, eines meiner 380er zu öffnen, das beim Senden bei jeder kleinen Bewegung heftig "gekrächzt" hat (vielmehr war das Gekrache dann bei der Gegenstelle zu hören). Da hatte doch irgendwer ein Klebeetikett genau dorthin gepappt, wo der Federkontakt der Tastaturabschirmung auf die Hauptplatine drückt. Zwar hatte sich das Etikett teilweise durchgescheuert, aber der Kontakt war wohl ziemlich wacklig. Der Druck auf die PTT-Taste reichte aus und die winzige Verformung des Gehäuses brachte den Kontakt zum Krachen.

    Öffnen der Geräte GP 320 bis 380 (sollte bei GP680 genau so gehen):


    - Schraube die Antenne ab.


    - Ziehe die beiden oberen Bedienknöpfe ab (Lautstärkeregler, Kanalwahlschalter). Das geht manchmal etwas schwer, weil sie ja auch nicht von alleine abfallen sollen, aber es geht.


    - entferne den Akku


    - Wenn Du das Gerät nun auf das Gesicht legst, dann schaust Du ja im offenen Akkufach auf das metallische Chassis. Dieses ist UNTEN in die Gehäuseschale eingeclipst. Kann man eigentlich auch erkennen. Am besten nimmt man nun einen breiten aber flachen Schraubenzieher oder sonst ein Hebelartiges Werkzeug mit einer breiten und flachen Klinge und hebelt damit das Metallchassis aus den Kunststoffclips der Gehäuseschale. Ich sage aber gleich, dass dies etwas Übung und eben auch die passende Klinge erfordert, wenn dies ohne Schäden passieren soll! Man muss einerseits mit "sanfter Gewalt" vorgehen, aber trotzdem nicht zu heftig hebeln - halt mit Gefühl!


    - Hast Du das Chassis unten aus der Rasterung gehebelt, dann hebel es ganz vorsichtig UNTEN weiter heraus und ziehe das Chassis GLEICHZEITIG nach herunter, damit sich oben die Wellen der beiden Knöpfe aus dem Gehäuse ziehen können. Das alles muss VORSICHTIG passieren, denn Du kannst das Chassis mit der Hauptplantine nicht komplett heraus nehmen, denn dieses bleibt durch Leiterbahnfolien mit diversen weiteren Bauteilen, die noch in der Gehäuseschale eingeklipst sind, (PTT-Taste, Lautsprecher u.s.w.) verbunden, und diese Folie ist natürlich recht empfindlich! Die Hauptplatiene kann man aber weit genug heraus nehmen, um wenigstens einen Blick drauf zu werfen...


    Wie gesagt gilt das alles für die GP 320 bis 380. Die 600er kenne ich nicht, aber Gehäusemässig scheinen diese identisch zu sein.


    Allerdings bezweifel ich, dass Du da etwas ausrichten kannst. Die Platine ist natürlich in SMD-Technick verlötet, was Eigenreparaturen erschwert. Ausserdem können sich Überspannungsschäden ziemlich weit in die Elektronik hinein ziehen. Eine Schmelzsicherung ist mir bei meinen Geräten noch nicht aufgefallen. Ob noch soetwas wie eine "elektronische Sollbruchstelle" zum Überspannungsschutz vorhanden ist, weis ich nicht. Eigentlich ist ja auch nicht damit zu rechnen, dass jemand auf die glorreiche Idee kommt an die Kontaktpinns 12 Volt zu legen...
    ;,z24


    Ich frage mich sowieso, wie Du ausgerechnet auf 12 Volt Betriebsspannung gekommen bist? Auf den Akkus steht doch sogar die richtige Spannung drauf: 7,2 Volt! Und auf dem Gerät selbst steht bei meinen Exemplaren hinten über den Kontaktpins auf dem Aufkleber mit der Seriennummer nochmals "7,5 Volt", was wahrscheinlich die maximale Betriebsspannung ist.

    Zitat

    Original von Flecky


    ...Leider habe ich für das oben genannte Gerät keinen Standlader.
    Also habe ich mich dazu entschlossen das Gerät an einem Netzteil auszuprobieren. Bittere Enttäuschung --> gibt keinen Mucks von sich :( ?!


    Hallo Flecky,


    Ähäm... Ist aber eine (mit Verlaub) etwas dürftige "Fehlerbeschreibung"


    "Das Gerät an einem Netzteil ausprobiert"? Wie denn das? Ohne Akku? Kann ich mir absolut nichts drunter vorstellen. Man müsste erstmal GENAU wissen, WIE Du versucht hast, das Gerät ans Laufen zu bringen, um erstmal auszuschliessen, dass das Gerät so vielleicht gar nicht funktioniert haben kann.



    Aber latürnich gilt für die die STVO, oder dürfen die auch mit 100 durch eine Spielstrasse sausen? ;D
    Die haben ja wahrscheinlich nicht mal blaue Lampen und ein entsprechendes Horn auf dem Dach, um Sonder- und Wegerechte zu beanspruchen (mit denen man auch lange nicht alles darf). Ich denke, dass die z.B. Forstwege und ähnliches benutzen dürfen, viel mehr aber auch nicht. 8)