Beiträge von Troubadix

    Leev Lückche:


    Doot uns der Jefalle un maat dat unger Üch uss!


    Von mir uss:


    "Dann haut üch der Kopp in,
    damit mir üch loss sinn - denn ohne üch kumme mer vill besser zoräch..."




    Mit Rheinischen Grüssen:
    Thomas

    Latürlich können die GP's CTCSS (bzw. PL) geben und auswerten. Findest Du unter Pro Kanal > Sonstiges, wo Du PL sende- wie empfangsmässig konfigurieren kannst. Ferner musst Du unter "Kennung" auch noch die Rauschsperre entsprechend einstellen, wenn Du z.B. willst, dass das Gerät nur aufgeht, wenn das empfangene Signal die richtige PL enthält.


    Wenn Du es ganz genau wissen willst, muss ich mal genauer nachschauen (habe das Programm gerade nicht hier).



    Thomas

    Zitat

    Original von Florian 40
    Unverändert bleibt die Bußgeldvorschrift für eine "Frequenznutzung ohne Frequenzzuteilung"; diese wird nach wie vor als Ordnungswidrigkeit behandelt. Verstöße gegen das "Abhörverbot" sowie der Besitz von "getarnten" Sendeanlagen, die für Abhörzwecke besonders geeignet sind, werden gem. § 148 TKG weiterhin als Straftat geahndet.
    http://www.funkmagazin.de


    Wobei ich das für "typisch Juristenlatein" halte. Muss ich immer wieder schmunzeln: Wenn man unberechtigt abhört, begeht man eine Straftat. Funkt man denen auch noch dazwischen, dann ist es nur ne Owi? Oder nur quasi rückwirkend eine Straftat, weil man dabei auch meist auf dem Kanal lauscht? Oder umgekehrt: Wertet man das strafbare Abhören vielleicht zur Owi ab, wenn man hin und wieder auch mal dazwischen funkt? *grins*


    Wenn man irgendwo sendet, dann ist man auf dem Kanal im Allgemeinen auch zwangsläufig auf Empfang - hört also auch ab. Juristisch wiegt dann also das bloße "reinhören" schwerer als wenn man dazuwischen blökt? (Straftat statt Owi!) Technisch wiegt aber doch zweifelsohne das Dazwischenfunken schwerer, oder bin ich da auf dem Holzweg?


    Wenigstens ist der bloße Besitz von getarnten Abhörgeräten (die zumindest bislang Sendeanlagen, im Volksmund "Wanzen" genannt, waren) strafbar.


    Na ja - Juristen... ;,z34

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann darf mittlerweile mit jedem Handfunkgerät PMR446-Betrieb gemacht werden, wenn es eben mit max. 500mW sowie dem erforderlichen Kanalabstand von 12,5kHz arbeitet. Dass nur "baumustergeprüfte" Handfunken für PMR446 genutzt werden dürfen (z.B. nicht abnehmbare Antenne) ist Geschichte.


    Schau mal hier in den Thread: http://www.nobikom.de/wbb2/thr…ght=&hilightuser=0&page=3


    Die Frage ist nur, ob man mit dieser abgesetzten Antenne aus einer Handfunke nicht eine Mobilstation macht. Auch der abgesetzte Hörer ist nicht wirklich HFG-Typisch...


    Also: Antenne direkt ans Gerät schrauben, ebenso den Hörer abschrauben und das (hoffentlich) eingebaute Mikro/den Lautsprecher nutzen und dann sollte PMR446 mit den Gerät in Deuschland eigentlich legal sein.



    Thomas

    Es ist sicher müssig, über die Motivationen zum illegalen Abhören der verschiedenen Funkdienste zu spekulieren. Zugegeben erscheint der BOS-Funk wohl für die meisten der interessanteste Bereich zu sein, aber auch andere Dienste könnten für bestimmte Leute interessant sein, um an interne Infos zu gelangen. Und wie gesagt: Lauf TKG ist alles gleich verboten und wird mit dem gleichen Strafmass bedroht.


    Aber Du hast auch irgendwie recht: Ich könnte mir aufregenderes vorstellen, als einem Kraneinweiser zuzuhören. ;)


    ...obwohl: In Köln ist selbst das zuweilen interessant, wenn die sich auf dem Bau ankeifen. Obendrein noch meist völlig legal abzuhören, weil viele Billigheimer auf PMR446 rumhantieren. ;totlach;

    BOS brät halt meines Wissens nach laut TKG bezüglich des Abhörverbotes keine Extrawurst. Das wollte ich nur mal gesagt haben.
    Wenn gleich jemand "meine" 148,27 MHz abhört und ich erwisch den... ;,z46


    ...liefen in den letzten beiden Tagen auch seeehr interessante Gespräche drüber (meine ich als Teilnehmer/Mitwirker)... ;,z18


    Nachgehakt: Diese analogen Sonderkanäle hängen dann auch am selben Relais-Mast und am selben Schaltschrank wie die normalerweise genutzten Kanäle? Es ist ja unerheblich in Sachen "System-Redundanz", ob die Zusatzkanäle, die den verschiedenen Organisationen (Kat-schutz, RK, THW...) zugeteilt sind, im Regelbetrieb genutzt werden oder nicht. Wichtig ist, dass diese Zusatzkanäle vorhanden sind und jederzeit genutzt werden können - eventuell auch nachdem z.B. ein Blitzschlag das Hauptrelais zerlegt hat.


    Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass der Digitalfunk in Sachen Rückfallebene bei Ausfall einer oder mehrerer Basisstationen dem Analogfunk überlegen ist, bzw. ob er ihm nicht sogar unterlegen ist nach dem Szenario: Ausfall einer Basisstation = Ausfall der BOS-Funkversorgung der betroffenen Zelle für ALLE BOS-Teilnehmer!).


    Interessiert mich einfach als Steuerzahler, inwiefern ich da eventuell lediglich ein Schönwetter-Spielzeug und sicherlich fette Umsätze der Mobilfunkindustrie mitfinanziert habe, oder ob das System wirklich in der Praxis (auch bei "Regenwetter") besteht. Wenn ich die Erfahrungen aus dem Bahnfunk als Vergleich heranziehe, wo nur mal jemand ein Kabel durchschneiden musste und ein langer Streckenabschnitt hatte zwei Tage lang keinen Funk, dann habe ich kein gutes Gefühl.



    Thomas


    Nachgehakt: Diese analogen Sonderkanäle hängen dann auch am selben Relais-Mast und am selben Schaltschrank wie die normalerweise genutzten Kanäle? Es ist ja unerheblich in Sachen "System-Redundanz", ob die Zusatzkanäle, die den verschiedenen Organisationen (Kat-schutz, RK, THW...) zugeteilt sind, im Regelbetrieb genutzt werden oder nicht. Wichtig ist, dass diese Zusatzkanäle vorhanden sind und jederzeit genutzt werden können - eventuell auch nachdem z.B. ein Blitzschlag das Hauptrelais zerlegt hat.


    Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass der Digitalfunk in Sachen Rückfallebene bei Ausfall einer oder mehrerer Basisstationen dem Digitalfunk in seiner vorgesehenen Form überlegen ist, bzw. ob er ihm nicht sogar unterlegen ist.


    Interessiert mich einfach als Steuerzahler, inwiefern ich da eventuell lediglich ein Schönwetter-Spielzeug und sicherlich fette Umsätze der Mobilfunkindustrie mitfinanziert habe, oder ob das System wirklich in der Praxis (auch bei "Regenwetter") besteht. Wenn ich die Erfahrungen aus dem Bahnfunk als Vergleich heranziehe, wo nur mal jemand ein Kabel durchschneiden musste und ein langer Streckenabschnitt hatte zwei Tage lang keinen Funk, dann habe ich kein gutes Gefühl.



    Thomas

    Schaut man sich im I-Net mal die analogen Kanallisten der Landkreise oder Städte an, dann haben aber FW, RD und THW fast immer EIGENE Kanäle. Vielfach haben die einzelnen Hiorgs sogar für sich mehrere Kanäle, entweder für verschiedene Bezirke, oder als Ersatzkanäle.


    Aber darum gehts eigentlich nicht. Es geht um die Redundanz: Wie weit wirkt es sich aus, wenn ein "Funkturm" einen Totalausfall hat? Forscht man ein bisserl herum, dann scheint es so zu sein, dass analog die Polizeiorganisationen sowie die nichtpolizeilichen Hiorgs jeweils für sich eine getrennte Funkhardware betreiben (separate Relaisstandorte, die dann logischerweise voneinander unabhängig wären). Beim Tetra-BOS gewinnt man eher den Eindruck, dass ALLE BOS-Teilnehmer über die selben "Funktürme" arbeiten, weil es ja ein einheitliches und zusammenhängendes Netz ist. Hätte das nicht zur Folge, dass ein Totalausfall eines "Funkturms" auch einen Totalausfall von Tetra-BOS für ein bestimmtes Gebiet bedeuten würde? Im Bereich dieser Zelle könnten demnach gleichzeitig und auf einen Schlag keine Polizei, keine Feuerwehr, kein THW und kein Rettungsdienst mehr untereinander kommunizieren, was der kommunikative Gau für die öffentliche Sicherheit wäre. Genau das ist die Befürchtung, die man doch aufgrund der allgemein verfügbaren Informationenen (oder sagen wir, den Infos, die ich bislang gefunden habe) entwickeln könnte.


    Hm... Dann ist das teilweise auch so, dass Feuerwehr, Polizei und andere Organisationen über eine Art "Mehrkanalrelais" analog funken? O.K. Wie gesagt: BOS ist nicht meine Baustelle und ich lerne gerne dazu.


    Zitat

    Und ob immer auch eine unterbrechungsfreie USV verhanden ist, bezweifel ich, was aber für jede Tetra Basisstadion zutrifft


    Das fände ich in der Tat eine beruhigende Info.


    Zitat

    Es ist auch schon gut, dass WIR die (Nichtteilnehmer) nicht gefragt werden.


    Jein (finde ich zumindest). Natürlich kann man keine Umfrage in der Bevölkerung machen nach der Art: "welches Schweinderl hättens denn gerne?" Nicht jeder Bürger ist Funktechnicker und könnte die Systeme wirklich beurteilen. Daher war die Formulierung (die ja ursprünglich nicht von mir hier eingebracht wurde) etwas provokant. Allerdings sollte man Menschen mit technischem Interesse durchaus die Möglichkeit geben, sich zu Informieren. Die gelegentlichen Pressemitteilungen sind zu dem Thema wenig ergiebig. Meine Erfahrungen zu "10 Jahre digitalem Bahnfunk" sind nämlich durchaus durchwachsen, und immerhin handelt es sich dort auch um einen sicherheitsrelavanten Bereich. Bei "schönem Wetter" ist das alles wunderbar, aber da klaut nur mal einer ein paar Meter Kabel an der Strecke, und schon war zwei Tage lang eine wichtige Schnellfahrstrecke dicht.


    Zitat

    Vor Generationen gab es auch Pferdefuhrwerke heute gibt es Fahrzeuge die ohne elektronik gar nicht mehr richtig fahren.


    Sagen wir besser, dass die heute gebauten Autos meist ohne (funktionierende) Elektronik gar nicht mehr fahren. Und ob ich diesen zuweilen ausufernden Technikwahn bei Autos gut finde? Dass ein Auto bei einem kleinen Fehler in einem seiner zig Bordcomputer schlicht stehen bleibt finde ich jedenfalls gar nicht gut! habe so meine persönlichen Erfahrungen gemacht, wo meine ehemalige Karre immer wieder unvermittelt stehen blieb, und was das Schlimmste war: Niemand hat den Fehler je gefunden! Hoffentlich ein schlechter Vergleich zum BOS-Funk... ;,z30



    So - jetzt habe ich Feierabend! ;,z33

    Was für ein herrlicher Glaubenskrieg. Den muss ich doch glatt mal aus der Versenkung holen. Mit BOS-Tetra habe ich zwar nix zu schaffen, habe aber die Umstellung von Analogfunk auf Digital in einem anderen sicherheitsrelevanten Bereich mit gemacht, nämlich der Bahn. Dort wird seit etwa 2002 das System GSM-R in Betrieb genommen. Abgeschlossen ist es noch nicht ganz, aber was den Streckenfunk angeht, ist es zu fast 100% in Betrieb. Und dort ist es wirklich ein Segen! Die Sprachqualität ist hervorragend, vor allem im Vergleich zum alten System! Einen Gesprächsabbruch habe ich noch nicht erlebt, Gruppenrufe und Notrufe kommen zuverlässig durch.


    Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten:


    So hat man es in fast 10 Jahren nicht geschafft, den Lokgeräten abzugewöhnen, dass sie manchmal bei einem eingehenden Anruf still und heimlich auf eine Art "automatische Rufannahme" gehen. Dabei gibt das Gerät keinen Signalton ab, der auf den eingehenden Anruf hinweist. Man hört dann gegebenenfalls den Menschen am anderen Ende atmen oder irgendwelche Hintergrundgeräusche, denn der Mensch am anderen Ende denkt ja, man hätte das Gespräch auf der Lok entgegen genommen und wartet daher auf eine Antwort des Lokführers. Der hat aber meist aufgrund des höheren Geräuschpegels auf seiner Lok nichts bemerkt. Erst wenn die Gegenstelle entnervt den Hörer auf die Gabel knallt, dann weis man als Lokführer, dass einen wieder mal jemand vergeblich versucht hat zu erreichen. Das ist mir gestern noch zwei mal hintereinander passiert...


    Beim Rangieren ist es eigentlich dringend erforderlich, dass man gerade in grösseren Bahnhöfen einen offenen Kanal zur Verfügung hat, wo man alles mithört (um im Gesamtgeschehen zu bleiben), und dass man auch jederzeit jede Stelle ansprechen kann, und zwar ohne vorher irgendwelche Nümmerchen zu tippen (mit Handschuhen bei den Usselsgeräten eh nicht möglich). Das bieten derzeit nur die Analog-Netze, und so kommt es, dass viele grossen Bahnhöfe seit fast 10 Jahren BEIDE Systeme betreiben: Digital für die Zugfahrten und Analog für das Rangiergeschäft. Teilweise laufen die Analogsysteme sogar "unter der Hand" weiter, weil man schlicht vergessen hat, die Anlagen in den Stellwerken auszubauen. Die Beteiligten sind enlos dankbar dafür! Manche Bahnhöfe haben sogar ihren digitalen Rangierfunk wieder ABGESCHALTET, weil er sich nicht bewährt hat, und funken nun wieder auf den guten alten 4-Meter-Rangierkanälen.


    In diesem Kontext ist es nachvollziehbar, dass die Rangierer lieber am Analogfunk festhalten. Da hat man ein "ordentliches" Gerät in der Hand wo man maximal einen Tonruf vor der PTT drücken muss und kann dann einfach sprechen (mit dicken Handschuhen eh das einzig mögliche Verfahren!). Weiter ist es auch viel einfacher sich Analog-Geräte (kostengünstig) zu beschaffen. Wir Bahner sind ja nicht an irgendeine BOS-Richtlinie oder Ähnliches gebunden. Die Geräte müssen lediglich den technischen Parametern der BNetzA entsprechen und dann kann man diese Betreiben. Die Beschaffung von Digitalfunken (auch Handfunken) ist da wesentlich umständlicher und vor allem teurer, weil es keinen echten Markt gibt. Und dass jedes Gerät seine eigene SIM-Karte braucht (vermutlich inclusive monatlichen Gebühren) macht die Sache auch nicht symphatischer...


    Dies mal rein informativ, wie so eine Umstellung in einem anderen Bereich läuft.


    Dabei sind die Schwächen nicht immer systembedingt (analog vs. digital). Es scheint mir viel eher darauf anzukommen, was man aus den Systemen macht! Auch aus dem Analog-Funk könnte man ja noch mehr heraus holen. So hatte man es bei der Bahn (und meines Wissens nach auch beim BOS-Funk) bis heute nicht geschafft, auf die normale Frequenzmodulation die Phasenmodulation aufzusatteln (ein Umstand, der mir erst vor kurzem aufgefallen ist). FM/PM soll seit Ende der 70er bei fast allen FM-Betriebsanwendungen Standart sein und findet heute Anwendung bei fast allen FM-Funknetzen wie Betriebsfunk, Afu, CB, PMR446 u.s.w. Nur BOS und die Bahn hantiert noch ohne PM herum, dabei wäre einmal mit PM die Reichweite über die Erhöung des Rauschabstandes grösser, und zum zweiten würde das nervig grelle Rauschen bei reinem FM bei schlechtem Empfang merklich gemildert! Ich habe dazu hier den direkten Vergleich, indem ich mit ein und dem selben Gerät auf unserem internen Betriebsfunk mit PM arbeite, sowie auf den Bahnkanälen ohne PM.


    Und was mich persönlich beim Digitalfunk etwas skeptisch macht ist die folgende Gefahr: Der Analogfunk ist in seiner allgemeingültigen Technik nachvollziehbar, wo hingegen der Digitalfunk es jedem Hersteller oder Betreiber ermöglicht, sein eigenes geheimes Süppchen zu kochen. Eine Art "Cyberfunk", dessen konkrete Funktionsweise nur wenigen Menschen bzw. bestimmten Herstellern/Betreibern bekannt ist. Damit macht man den Anwender vermutlich in vielen Fällen abhängig von Wartungsverträgen bestimmter Firmen, die ihre Preise dann letztlich recht frei gestalten können. Der Anwender kann dann eben nicht mehr zur nächsten Funkwerkstatt gehen, geschweige denn, dass der Anwender selbst eine eigene Funkwerkstatt einrichten könnte. Und der GAU wäre dann, wenn eine Firma, die einen exklusiven Digitalfunkstandart entwickelt hat, pleite geht. Was machen dann die Anwender dieses Systems? Als Funkanwender habe ich auch keine Lust, mir (analog einem EDV-System, das heute schon alle paar Jahre komplett getauscht werden muss), regelmässig ein neues Funksystem anzuschaffen, weil das Alte nicht mehr gesupportet wird.


    Ich muss zugeben, dass mir daher trotz gewisser Vorteile des Digitalfunks, der Analogkram irgendwie deutlich symphatischer ist. Letzteres läuft schliesslich seit Generationen, wohingegen die Halbwertszeiten von Digitalfunkstandarts sicherlich signifikant geringer sein werden! Die Funkindustrie wirds freuen! Die Anwender, bzw. diejenigen, die es bezahlen müssen, eher weniger.


    Aber um zurück zum BOS zu kommen: Da wurde hier ja schon treffend gesagt, dass WIR (also die Nichtteilnehmer) zur Einführung des BOS-Digitalfunk NICHT befragt werden. Dafür dürfen WIR es aber bezahlen! Ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickelt...



    Grüsse:
    Thomas



    PS: Was mich auch stutzig macht: In einem anderen Thread hatte ich die Frage gestellt, wie es mit der Netzaussfallsicherung der Basisstationen von BOS-Tetra aussieht. Dazu gab es bislang keine Antwort, wohingegen bei den analogen BOS-Relais bekannt ist, dass diese mit einer USV inklusive Notstromaggregaten ausgerüstet sind. Ob man diese kostspieligen Notsysteme auch für jede einzelne der deutlich zahlreicheren Tetra-Basistationen eingerichtet hat, erscheint demnach zumindest ungeklärt. Im Anbetracht der offensichtlichen Tatsache, dass hier auch ein und dasselbe System ALLE BOS-Teilnehmer versorgt (während beim Analogbetrieb jede Organisation ihr eigenes Netz betreibt/betrieben hat), finde ich die daraus resultierenden Gedanken nicht sehr beruhigend.


    Vielleicht täte da ein wenig mehr Aufklärung not, denn es geht den gemeinen Bürger schon etwas an: Einmal weil es um seine eigene Sicherheit geht, und zum anderen, weil er letztlich die ganze Technik bezahlt.

    Zitat

    Original von eltown


    Aber es wird ja bald TETRA geben und dann isses aus mit mithören.
    eltown


    Bei BOS (irgendwann), aber bei etlichen anderen Funkdiensten nicht (Flugfunk, Binnenschiff, diverse Verkehrsbetriebe ect). Daher wird das Thema wohl immer aktuell bleiben.

    Ich hoffe, man macht sich nicht strafbar, wenn man diesen hochoffiziellen und öffentlich abrufbaren Link hier einstellt (mit schönem Gruss an so manche moralinsauren Beiträge):



    http://www.bundesnetzagentur.d…95?__blob=publicationFile



    ;,z31



    Trotzdem: Derjenige, der nicht BOS-Teilnehmer ist, und diese Frequenzen in irgendeiner Weise technisch nutzt, macht sich im Prinzip zum Straftäter. Das ist eben die Eigenverantwortung, die jeder wahrnehmen muss, auch wenn ihm die Freiheit der Informationen vielleicht etwas anderes suggeriert. Übrigens sind ja auch die BOS-Frequenzen nicht "besonders geschützt": Gleiches gilt auch für den Betriebsfunk, Flugfunk, Schiffsfunk und alle anderen nichtöffentlichen Aussendungen. Die darf man nur als Teilnehmer der jeweiligen Dienste nutzen bzw. abhören, und auch das nur quasi "dienstlich" (auch ein Polizist darf privat seine Kollegen nicht "so zum Spass" abhören).


    Vielleicht ist es vergleichbar mit einem Gang durch den Supermarkt: Da liegen die tollsten und leckersten Dinge in Griffweite herum, aber die darf ich mir ja auch nicht einfach so aneignen. Es gibt gewisse Vorraussetzungen dafür: Ich muss dafür bezahlen! Ebenso muss man eben eine Berechtigung erwerben um nichtöffentliche Funkdienste zu nutzen. Man darf aber auch als Nichtnutzer der Dienste sehr wohl theoretisches Wissen darüber sammeln, ebenso wie man auch ohne Geld einen Supermarkt betreten darf. :D


    Was ich zugeben muss: Problemastisch ist, dass der TO offenkundig die Frequenzen wissen wollte, um damit seinen Scanner zu programmieren. Daher möchte ich es nochmal betonen (um mich nicht der Beihilfe zu einer Straftat schuldig zu machen): auch die Tatsache, dass selbst die BNetzA die vom TO gewünschten Frequenzen veröffentlicht, berechtigen keinen Nichtteilnehmer dieser Frequenzen, selbige gezielt abzuhören. ;,z45

    Zitat

    Original von Blablub
    4000 Euro???


    Konnte ja eigentlich nicht viel gewesen sein oder? :mahlzeit:


    Und wirklich wichtige Teile wohl auch nicht - wenn die Tatzeit schon nur auf ein schwammiges 6-Stunden-Fenster eingegrenzt werden konnte. Wenn ein BOS-Relais ausfällt, dann sollte das doch eigentlich schneller auffallen - denke ich zumindest in meinem jugendlichen Leichtsinn... ;D

    Ich habe eben nochmal die alten Korrespondenzen raus gekramt. Demnach ist das Umflashen der Geräte immer mit einem gewissen Restrisiko behaftet. Macht z.B. der Rechner beim Flashen ein kleines "Bäuerchen", dann spinnt die Funke hinterher gegebenenfalls heftig.

    Das mit den max. 16 Kanälen zum gleichzeitigen Scannen ist so ziemlich das einzige echte Ärgernis bei den "Motorrollern". Aber die Dinger sind eben als reine Betriebsfunken konzipiert, und da wird die Scanfunktion vermutlich sowieso eher selten gebraucht, erst recht nicht mit mehr als 16 Kanälen. Für Afu langt das aber leider nicht immer.


    @Jürgen:
    Wie sieht das eigentlich aus mit dem Programmieren der Vertex-Geräte, also Kosten von Software/Programmierkabel sowie der Handhabung? Ich bin froh, dass ich nun halbwegs bei den Motorolas bescheid weis - nach über einem Jahr Probieren und Tipps sammeln.

    Ich habe das gleiche Problem mit diversen Handfunken GP380ern und GP320ern, wo sich die Programmierung der 380er untereinander und auch mancher 320er untereinander nicht vom einem aufs andere Gerät "klonen" lässt. Die CPS verlangt dann nach einem Firmwareupdate. Ich hatte mich dazu auch schon mal mit einem Funktechiker (der auch hier schreibt) ausgetauscht. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann kommt es auch darauf an, wie viele Generationen die Geräte auseinander liegen (auch bei "äusserlich" gleichem Typ), denn Motorola hat in den nun bereits zahlreichen Jahren, in denen die Geräte hergestellt werden, auch Änderungen an der Hardware vorgenommen, so dass es unter Umständen mit dem einfachen Aufspielen einer neuen Firmware nicht getan ist. Ggf. kann man sich wohl auch ein Gerät ruinieren, wenn man die neueste Firmware auf eine Uralt-Hardware spielt.


    Ich habe daher von der Idee, meine Geräte auf einen Stand flashen oder updaten zu wollen, wieder Abstand genommen, weil mir erstens das Risiko zu groß war, zweitens weil man ja nicht ständig seinen Gerätepark umprogrammiert und drittens sehe ich es als Übung, wenn ich bestimmte Programmierschritte gleich drei oder vier mal hintereinander machen muss. /Hasenzähne