Beiträge von DG7GJ

    Hallo!


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    Original von onkeltom
    so langsam reichts aber. Ständig neue und saubillige HFGs, aber mehr als damit funken und Radio hören kann man damit auch nicht. Wer kauft sich eigentlich alle paar Monate ein neues Handgerät ? Scheinbar muss es doch die Käuferschaft geben.


    Wir leben in einer bitterbösen Welt welche von Extremismuss geprägt ist.
    Wirklich verwehren kann sich vor derartige Zuschmeißerrei der verschiedenen Industrien niemand komplett.
    Zum Teil kann man sich aber entziehen, wenn man dahinter blickt wie manche Lobbyisten die Welt gerne hätten.


    Gibt da einen schönen Beitrag zu, der vieles erklärt, worüber sich der normale Konsument aber kaum Gedanken macht.


    http://www.youtube.com/watch?v=tI798T2tRrQ


    Und ja, firmen wie Wouxon und viele, viele andere sehen die Welt genau so:
    Konsumenten macht man glücklich wenn sie was kaufen können.
    Je mehr und häufiger sie etwas kaufen, umso glücklicher werden die Völker der Welt.
    Nebenwirkungen: Die Müllberge steigen ebenso, wie die Gewinne der Industrie.


    "Nachhaltigkeit" ist was ganz anderes.
    "Nachhaltigkeit" liegt im Verantwortungsbewusstsein von aufgeklärten Konsumenten, die nicht jeden neuen Modescheiß mitmachen.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von DH6OAI
    Hab seit gestern ein FuG8b bei mir, was eigentlich kaum noch Ausgangsleistung hat.
    Im Wechselsprechmodus kann über kurze Distanz arbeiten; Relais kann ich nicht öffnen, die rauschfrei anliegen.
    Der Fehler ist gestern im laufenden Betrieb aufgetreten laut Aussage meiner Kameraden.
    Gibt es bei der FuG8b einen "typischen" Fehler im Sendemodul?


    Bei der Ascom 8b wüsste ich was.
    Aber ganz generell würde ich bei Geräten mit diesem Fehler wie folgt vorgehen:


    Sendeleistung am offenen Gerät messen.
    Im Bereich der Endstufe den Pfad rückwärts mittels Tastkopf untersuchen.
    Meißt ist es eine defekte Regelschaltung in Duplexgeräten, welche meint einen Antennenfehler zu erkennen und daher die Endstufe auf Minnimum runter regelt.
    Defekte Endstufen, Treiberstufen sowie Trennverstärker hinter dem TX-VCO sind übliche Punkte.


    Nix was nicht problemlos reparierbar wäre.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von Maik1706
    Wie wird das dann bei den käuflich erwerblichen geräten gemacht? Einen großen Unterschied kann es ja nicht geben...


    In einem Videosignal stecken wesentlich mehr Informationen als in einem Sprachsignal sind. Wie Flo bereits erwähnte, ist dafür deshalb eine wesentlich höhere Kanalbreite nötig.


    Käuflich erwerbbare Videofunkstrecken gibt es verschiedenste:


    Analoge Funkstrecken mit FM-Übertragung sind heute noch üblich bei fernöstlichen Massen-Billigprodukten.
    Die Übertragungstechnik ist/war weitestgehend kompatibel mit analogem SAT-Fernsehen.
    So gibt es z.B. Freaks die sich LNC's basteln welche die üblichen Videofrequenzbereiche 2,3-2,8GHz und 5-6GHz auf eine ZF von 1-2GHz mischen um dann mittels altem analogen SAT-Empfänger solche Kameras zu empfangen.


    Diese Technik kommt nur noch aus fernost, aber nicht wegen der preiswerteren Produktion, sondern aus einem ganz anderen Grund:


    Der Anspruch liegt auf der Empfängerseite, wo mittels einer verflixt flotten PLL ein FM-Signal mit einer Bandbreite von bis zu 25~30MHz frequenzdemoduliert werden muss, ohne das das Basisband zu verzerren.


    Als analoges SAT-Fernsehen seine Boomzeit hatte, gab es dafür spezielle Chips. Die werden schon seit ende der 90'er Jahre nicht mehr produziert, die westliche Industrie zehrte schnell die letzten verfügbaren Chips auf.


    Diese Chips landen jetzt in entsprechenden Geräten aus China und Malaysia
    wo eben auch die "Firmen" sind die ganze Müllhalden an westlichen Elektronikschrott ausschlachten...u.a. eben auch analoge SAT-Receiver...


    Markengeräte auf dem Markt gehen dagegen rasant in Richtung digitaler Funkübertragung.
    Die Profiklasse sieht so aus:
    http://www.vtq.de/videofunkDE/1.1%20-%20ORCA_COFDM.htm
    Im Consumerbereich hingegen setzen sich seit Jahren IP-Kameras mit WLAN durch.
    WLAN hat eben den Vorteil das man eben nicht nur eine einseitige Übertragung hat, sondern eine bidirektionale Verbindung, was gleich die Möglichkeiten drastisch erweitert:


    http://www.reichelt.de/IP-LAN-…0&OFFSET=500&;PROVID=2402


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von Poldi112
    Habe ebenfalls einen FME 84 2m der noch funktioniert....


    Meine Frage kann ich mir von dem 2m Gerät ein 4m Gerät zusammen löten, oder ist das gar nicht möglich.....????


    Das kommt darauf an!
    Bauteile die im Bereich der NF oder ZF liegen (Lautsprecher, Tonauswertung, Schalter, Batteriekontakte usw.) sind identisch und "problemlos" austauschbar.
    "Problemlos" deshalb in Anführungsstrichen, weil die Hybridmodule die Bosch damals offenbar liebte, nicht leicht auszulöten sind - also bei Anfängern das zu 99% im Totalschaden endet.


    Bauteile im HF-Bereich, also alles von der Antenne bis zum Quarzfilter, ist selbstverständlich absolut inkompatibel!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von kurvenparker
    Ich habe kürzlich den Bereich Kommunikation übernommen und habe das Problem, dass der Lautsprecher am Bosch KF 163 zu leise ist. Wollte mal fragen ob man da einfach an den Ausgang einen Verstärker (z.B.: von Conrad: http://www.conrad.de/ce/de/product/117560/) anschließen kann oder ob dann etwas kaputt gehen könnte.


    Nun, kaput gehen weniger bei der KF163, aber so leicht bekommst du da keinen NF-Verstärker dran.
    Denn die KF163 haben nur einen einzigen NF-Ausgang zum Anschluß von Lautsprechern, da sollen bis zu 4W bei einer Lautsprecherimpedanz von 4 Ohm raus kommen.
    Jagst du das einfach so in einen Verstärker, der schlappe 600~900mV am Eingang erwartet, wird dir der Verstärker abrauchen - oder zumindest nur stark kratzenden und ploppenden Ton ausspucken.


    Du bräuchtest ein "Zwischenteil" welches für das Funkgerät eben wie ein normaler Lautsprecher aussieht, auf der anderen Seite aber eine gedämpfte Ausgangsspannung zum Verstärker schickt.


    Einfachste Möglichkeit besteht aus drei Widerständen:


    1 x Lastwiderstand 4 Ohm mit mind. 4W Belastbar.
    2 x Widerstände als Spannungsteiler parallel zum Lastwiderstand.


    Zitat

    Original von kurvenparker
    Die Funkgeräte sind auf unseren Rettungsbooten verbaut und gerade bei hohen Drehzahlen und schlechtem Wetter sind die zu leise.


    Will ich wohl meinen, die paar Watt sind für derartige Umgebungsgeräusche arg wenig.


    Zitat

    Original von kurvenparker
    Angeschlossen ist momentan pro Funkgerät ein Druckkammerlautsprecher einmal 10W und einmal 15W.


    Tja...und wenn die nun eine Impedanz von üblichen 8 Ohm haben sollten, schafft die KF163 da sogar nur halb soviel Leistung, also um die 2 Watt!


    Bei heutigen Funkgeräten gibt es an einer Zubehörbuchse auch einen LowLevel-Ausgang für externe Verstärker, aber bei der KF163 geht das nicht ohne basteln.
    Also entweder hinter dem Lautsprecherausgang eine Last mit Spannungsteiler, oder notfalls durch eine Funkwerkstatt ein Low-Level Signal herraus führen lassen.


    Übrigens wird dir das KEMO-Modul von Conrad nicht reichen:
    Es bringt die Leistung von 12W nur bei einer Betriebsspannung von 16V an einem Lautsprecher mit 4 Ohm.
    Bekommt der Verstärker nur 12V und einen Druckkammerlautsprecher mit gewöhnlichen 8 Ohm, schaft es er vielleicht gerade noch auf ca. 4W.
    Also bestimmt nicht mehr, als die KF163 jetzt schon schafft:


    http://www.produktinfo.conrad.…12W_de_en_fr_nl_pl_ru.pdf


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von Hupo
    so nun nur Geschichte:


    Ich habe
    - 6 Fahrzeuge mit jeweils ein GCD MT-118 FMS Stufe II, Wechselsprechen.
    - 4 Handsprechfunkgeräte Motorola MX 3013, Wechselsprechen
    - 1 PC in einer Dispowarte


    Die HFG's brauchen dann kein FMS, geht also nur um die Fahrzeuge, gell?


    Zitat

    Original von Hupo
    So, nun werden Arbeitsaufträge am PC erstellt und Fahrzeuge werden diesen Fahrzeugen morgens zugeteilt. Das Personal in der Dispowarte muß nun immer manuell eintragen, wann ein Fahrzeug auf dem Weg zur Arbeitsstelle ist, wann es dort mit der Arbeit beginnt und wann es die Arbeitstelle verlassen hat. Das ist mühseelig.


    Ganz normale Statusfunktionalität. Kann man das mit Digitalen Protokollen (FMS, ZVEI-Digital, BIIS1200, MDC1200) realisieren, ist das freilich schon edel.
    Die übliche Betriebsfunk-Realisierung basiert in aller Regel auf sequentiellen Folgetonselektivruf. Nicht ganz so edel, aber in kleinen Funknetzen (wenige Funkstellen) durchaus sehr funktionabel und unstörend.


    Oder anders gesagt: Wenn 6 Fahrzeuge + Feststation, also 7 Funkstellen nun drei oder vier mal am Tag nun ein "düdeltidado" oder ein fiepsiges "Klack" aussenden, macht das idR. keinen Unterschied.
    Und es ist die billigste aller möglichen Varianten, weil 5-Ton bereits in allen ernst zu nehmenden Funkgeräten eingebaut ist.


    Zitat

    Original von Hupo
    Da das PC-Programm auch FMS verarbeiten kann, kam man auf die Idee, daß man ein Handsprechfunkgerät mit dem PC verbindet und damit das FMS-Signal von den Fahrzeugen verarbeitet. Also der PC soll das FMS-Signal über MIC/LineIn empfangen, verarbeiten und den Quittungston über den Lautsprecherausgang und das Handsprechfunkgerät an das Fahrzeug senden.


    Sicherlich ist das eine Möglichkeit.
    Am PC aber grundsätzlich den Line-In nehmen.
    Das was im PC-Bereich als "Mic-In" bezeichnet wird, taugt wirklich nur zum anspuchslosen Skype-Telefonat. Für nix anderes taugt soein Anschluß.
    Und beachte, das die Auswerterzuverlässigkeit einer Software über Soundkarte niemals genauso zuverlässig sein kann wie ein spezialisiertes, externes Modem.
    Es geht freilich je nach Soundkarte und Rauschabstand recht gut, aber über Mehrfachaussendungen der Mobilstationen weil einfach erst nach 5 Versuchen auch eine Quittung kommt, sollte man sich nicht unbedingt wundern.


    Zitat

    Original von Hupo
    Neukauf von Funkgeräten ausgeschlossen. Maximal 100 € für die Aktion.


    Meine Idee: Hirose-Adapter für MX 3013 und eine Ansteuerung über COM1 mit Relais/Optokoppler für deie Sendetaste und die NF-Ein/Ausgänge mit NF-Übertrager. Dann komm ich mit den 100 € hin.


    Jawoll, vom Prinzip her ist das genau der richtige Weg.
    Eventuell noch zwei Trimmer als Spannungsteiler:
    Sendehub und Line-In Pegel optimal anpassen in Hardware.


    Oder aber schauen ob was fertiges nicht vielleicht einfacher und billiger zu haben ist:


    http://www.ebay.de/itm/microHA…DB15-Mini-8-/110739527395


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Hupo
    ja ein FuG 7 oder 8 kann ich nicht benutzen, da es sich um eine Betriebsfunkfrequenz im 4m Mittelband sich handelt.


    Oha, und wie seid ihr auf FMS gekommen?
    Ausserdem, wenn's nicht nach TR-BOS konform sein muss, schreit das doch geradezu nach einer preiswerten Bosch KF84/88 oder gar einer Teletron T8400.
    Solche Dinger sind dann auch hinreichend großsignalfest was auf 4m ja dringend nötig ist.


    Zitat

    Original von Hupo
    Realisieren muß ich auch alles noch ich Wechselsprechen-Betrieb.


    Tja, warum dann FMS? Habt ihr euch etwa für die Fahrzeuge sündhaft teure FMS-Hörer angeschafft?
    Gut, FMS geht natürlich auch in Simplex, aber dann muss man auf jeden Fall den Sendervorlauf so anpassen das auch die Quittungen optimal durchkommen.


    Aber wenn du kannst/darfst, würde es mich freuen wenn du mal allgemein umschreiben könntest worum es geht. Forstwirtschaft, Umweltschutz, Industrie...?


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Hupo
    Das HFuG muss ich nehmen, da ich kein anderes FuG kaufen darf.


    Also muss ich basteln. Ist nicht so schon, da man wieder mal am falschen Ende spart. Ich weiß. Es geht halt nicht anders.


    Hmm, wenn ich das richtig verstehe, sollst du also eine art Leitstelle mit einem Fug13 als Hauptfunkgerät basteln, gell?


    Keine Frage, sicherlich "geht" sowas.
    Aber selbst ein aufbereitetes Fug7b wäre tauglicher dafür, wenn denn wirklich nirgends mehr ein Fug8b Block aufzutreiben wäre.


    Denn Als Leitstellen-Fug mit FMS kommt eigenlich nur was mit Vollduplextauglichkeit in Frage. Also entweder ein Gerät mit eingebauter Duplexweiche, oder eben zwei Funkgeräte mit großer externer Duplexweiche.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Hupo
    Ist es möglich, mit einen PC und einen Handsprechfunkgerät (HFuG) Motorola MX 3013 FMS zu versenden.


    Vom Prinzip her ist das kein Problem, da FMS (FFSK1200Bd) nur unwesentlich anspruchsvoller ist als sequentieller Mehrtonselektivruf (analoge Alarmierung).


    Zitat

    Original von Hupo
    Habe es mir so vorgestellt: PC generiert die FMS-Töne, die dann über einen NF-Trafo vom Lautsprecher PC auf den MIC-Eingang vom HFuG geschaltet wird. Das gleiche auch für den MIC-Eingang PC auf LS-HFuG. Über den COM-Port wird die Sendertastung HFuG mit Optokoppler geschaltet.


    Ist das so möglich oder kommt es zu hohen Verzerrungen bzw. reichen die NF-Signale nicht aus?


    Das ist eine kaum lohnende Bastellei, denn der Sende-Hub sowie die Decoder-Lautstärke muss dann relativ aufwändig in der Soundsteuerung des Betriebssystemes eingestellt werden.
    Und friemelt da auch nur einer dran rum, ist alles wieder verzerrt und man sitzt wieder zwei Stunden am Abgleich der Schose..:-(


    Professionell, also den Anforderungen der BOS gerecht, wäre ein komplettes Bedienteil von Funktronik o.ä. am Funkgerät.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


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    Original von hfuhfvhf
    Wenn die Zwischenhändler, Importeure und Händler nicht soooo gierig wären, dann könnte man solche Teile auch in der EU bzw. in D zu einem vernünftigen Preis kaufen.


    Naja, man sollte als mündiger Bürger aber schon in der Lage sein GIERIGE Händler zu erkennen.
    Erst gestern wieder soeinen auf ebay gefunden:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=170675735572


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    Am lautesten lamentieren nun mal die Händler und Zwischenhändler, denen der Direktimport ein Stein im Brett ist... einerseits verständlich, andererseits ist halt nun mal der Preis der entscheidenste Faktor.


    Nun, wenn solche Händler da eine Marge von 100% und mehr aufschlagen, darf man nicht vergessen das sie es sind an denen dann jegliche Garantiefälle kleben bleiben.
    Man stelle sich vor von 1000 verkauften Geräten kommen innerhalb von 1-2 Jahren auch nur 500 Geräte zurück?
    Reparieren? Gegen vergleichbare Neugeräte wandeln?


    In China wird darüber nur gelächelt, weil bereits die Versandkosten von DL bis nach China den eigentlichen Warenwert erreicht.


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    Ein Problem bleibt aber: die Geräte sind in "Taschengeldreichweite", will sagen, "Nicht Funkamateure" haben seit Erscheinen der Low Price Geräte noch weniger Skrupel, diese Dinger auf alle möglichen Frequenzen zu proggen. Ich gehe mal davon aus, dass in Ballungszentren wie Berlin, tagtäglich hunderte dieser Geräte rumfunken.


    Exakt das ist der Punkt, der mir nicht gefällt an diesen gefährlichen Billigstdingern.
    Nicht nur das jedes Blach nun für nen Taschengeld in koordinierte Frequenzbereiche rumquarken und auf Freenet/PMR446 mit 2W pwern kann.
    Nö...diese Teile landen freilich auch in Industrie, Handwerk und BOS!


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    Watt schells, gelegentliche Rundumschläge des "GILBS" wird schon den Deckel auf dem Topf halten und so manches Gerätchen wird sang und klanglos im Schubladen verschwinden, wenn erst mal ein Kumpel einen richtigen Schuss vor den Bug bekommen hat.


    Ja, solche größer angelegten Aufräumaktionen wären langsam mal wieder dringend nötig um die Sprechfunkbänder zu bereinigen.
    Jedoch fürchte ich das personelle Engpässe und Aufgabenüberlastungen bei der BnetzA derartige Aufräumaktionen in weite ferne rücken. :(


    Hier in Dortmund nimmt das schon interessante Zustände an mit Schwarzfunkeraktivitäten...seit knapp nem Jahr sogar schon auf 4m!
    Wouxun sei Dank...


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von mixery
    DAS KLEINE C ?


    Oha, welch merkwürdiger Effekt!
    Habe dann nochmals per google nach dieser Mod geschaut, aber keinerlei Messungen ausserhalb des 2m Afu-Bereiches gefunden.


    Genau das wäre aber mit ein wichtiger Aspekt.
    Denn die wenigsten Geräte die hier in Deutschland "konsumiert" werden, dürften konsequent zwischen 144-146MHz betrieben werden.
    Den aller meißten dürfte der Bereich 146-174MHz wesentlich wichtiger sein.


    Und von denen lötet da niemand diesen "vergessenen C" ein - zumal ich befürchte das dieser C genau wegen 146-174MHz wechrationalisiert wurde.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo Flo!


    Zitat

    Original von Florian 40
    was mich an der Geschichte wundert ist ja das an den Standort(en) früher analoge
    Fernsehsender abgestrahlt wurden auf den Frequenzen. Die sind doch viel
    Breitbandiger oder nicht ?


    Genau das war auch meine erste Reaktion als ich von diesen Problemen hörte.
    Erst als ich mir das Spektrum ansah, war mir klar wo der Unterschied liegt:


    Der analoge Fernsehkanal K05 wurde damals anders genutzt:


    Der Bildträger hatte eine Immense Bandbreite, allerdings handelte es sich um Restseitenbandmodulation.
    Der Bildträger (das mit Abstand stärkste Signal im Spektrum) lag dann auf 175,250MHz.
    Abstand zum obersten BOS-Kanal 92 also rund 1,27MHz.
    Die Bildinformation wurde hauptsächlich im oberen Seitenband (175,25 - 180MHz übertragen, das Unterband des Bildträgers wurde unterdrückt.


    Somit war der gesamte Bereich zwischen Bildträger und untere Kanalgrenze nur sehr schwach bis garnicht genutzt worden zur Informationsübertragung.


    DAB+ hingegen unterteilt die analogen Kanäle in 1,5MHz-Schnipsel.


    Die Situation hier aus Dortmund siehst du im angehängten Bild.
    Das sind nichtmal 200kHz Frequenzabstand...und schau mal auf die Pegel!


    Für mich ist klar:
    DAB+ muss Leistung runter schrauben und evtl. den Downtilt mal effizienter gestalten.
    Und die BOS sollten sich mal Lösungen überlegungen bezüglich Frequenzmanagement in solchen Gebieten (so etwa 800-1000m Umkreis um solche Senderstandorte).
    Denke da an Sonderreservierung eines Kanalblocks am untersten Bandende, z.B. Kanäle 01-10 oder gleich den erweiterten 100'er Kanalbereich.
    Sowie zusätzlich evtl. noch was in Richtung Gebäudefunkprinzip:
    Verursacher (DAB+ Betrieber) sollte verpflichtet werden die örtliche Infrastruktur bereithalten damit die BOS in diesem Bereich eben weiter funken können.


    Was aber $Politik daraus macht, ist heute noch nicht ab zu sehen.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Omega
    Interessenkonflikt ja ?


    ?? Wo ??


    Zitat

    Original von Omega
    Für 35 Euro pro Gerät verzichte ich gerne auf die Garantie oder Gewährleistung, und mir ist es auch Schnuppe wenn es nach nem Jahr kaputt geht.


    Einerseits dein gutes Recht, marktwirtschafstextremistisch gesehen durchaus brav.
    Verglichen mit Geräten die im Schnitt aber 30 Jahre halten, erzeugt aber solch ein Gerät dann mal eben 30 mal mehr Müll.
    Aber was interessiert es mich...


    Zitat

    Original von Omega
    Das mit den Nebenaussendung ist ärgerlich, machen die selbstimportierten ganauso wie die von den DE Händlern. Bzw machen es nach vielen Recherchen ja nicht alle. Und wer eine netter Mensch ist kann sich das kleine C auch selber einlöten. Spart dem freundlichen Händler 10€ Versandkosten und nerven. Gewährleistung und die Umkehr der Beweispflicht nach 6 Monaten sollte man auch nicht vergessen.


    Von was für einem "kleinen C" sprichst du?
    Würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn ein einzelner fehlender Kondensator dieses desulate Spektrum verursachen würde.


    Also bitte mal einen Link zu der Mod, woraus ersichtlich ist was für einen C mit welcher Funktion wo und in exakt welchem Gerätetype?


    Zitat

    Original von Omega
    ABER: Die Meinungen verändern sich wie das Wetter. Beim Thema Klasse K riefen aller Dler NEEEIIINNN. Eine Quasselklasse wollen wir nicht. Wer nicht an der Technik interessiert ist braucht kein Afu machen. Eine Afu Klasse ohne fachliche Kenntnisse des Gerätebaus ist keine AFU Klasse. Wer sein Gerät zu klein Rep. zum Händler schickt ist ken Afuler weil er sich nicht mit der Technik beschäftigt. Wer weniger Ahnung als die Superschlauen hat ist sowieso doof.


    Oha, jetzt hast du aber einen Sprung auf ein völlig anderes Thema genommen.
    Ehrlich gesagt:
    Wenn du selber aktiv Funkbetrieb auf Afu machst, solltest du inzwischen gelernt haben das der Amateurfunk zu deutlich über 90% aus absoluten Sozialfreaks besteht die sich in wenige Untergruppen aufteilen.
    Die einen definieren den Amateurfunk als Basis für Stänkerreien und sehr fragwürdige Meinungen.
    Die weitgrößte Gruppe definiert des "wahren" Afu im Sinne von Kontest - eine Beschäftigung die im Jahre 2011 aber auch garnix mehr mit Forscherdrang und Experimentalfunk zu tun hat.


    Die winzige Minderheit die den Amateurfunk wirklich sehen als Experimentierfeld mit wissenschaftlichen Hintergrund, sowie als Austauschmedium mit Gleichgesinnten, schmiltzt mengenmässig rasant dahin und ist schon seit jahren in winzigen Einzelgrüppchen im ganzen Lande verstreut.
    Der Amateurfunk hat inzwischen schon einen derart schlechten Ruf, das sich genau diese "echten Amateure" eben immer mehr abwenden.
    Grund dafür ist nicht die Einführung der diversen Einsteigerklassen, sondern viel mehr das hysterische gekreische beider oben genannten Hauptgruppen.


    Zitat

    Original von Omega
    PS: Ich möchte mal wissen wer alles sein 300€ Yaesu Gerät wg. evt Nebenaussendungen prüfen lassen hat. Aber da schließt ja der Preis einen Fehler generell aus ,:mauer:


    Nun, die Sparte der Afu-Geräte ist eben auch eher eine Hobbyfunksparte wo ich nicht weis wie die Fachhändler dort arbeiten.
    In meinem Bereich wo ich es ausschließlich mit Betriebs- und BOS-Geräten zu tun habe, bekommt der Kunde kein Gerät, welches nicht zuvor am Meßplatz ausgiebig vermessen und notfalls nachjustiert wurde.
    Dabei ist es für mich unerheblich ob das ein Gerät ist welches bereits gebraucht wurde, bereits repariert/modifiziert wurde, oder auch gerade eben erst jungfräulich vom Band bei Motorola oder Vertex gefallen ist.


    Ob Afu-Händler das ebenso machen kann ich mir zwar wünschen, aber wissen kann ich es nicht.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von DO3HMU
    Zumal es ja Funkamateuren möglich ist das Gerät zu modifizieren das es den Deutschen Vorschriften entspricht!


    Nun, rein theoretisch hättest du ja gewissermaßen recht.
    Deshalb gilt die CE-Pflicht ja auch nicht für Eigen- oder Umbauten von Funkamateuren.


    Aber rein praktisch, jetzt speziell zu diesen billigen Schrott-Handfunkgeräten:
    Wer die Kenntnisse und die Ausstattung hat sowas nach zu bessern, macht es in der Regel nicht. Denn diese Leute umgehen diese Arbeit einfach, indem sie solche Geräte eben nicht anpacken...bzw. wenn dann höchstens mittels großem Hammer.


    Nein, diese Teile sind schlichtweg gefährliche Konsumprodukte für Konsumenten der Marke "Das Teil ist geil und billig, was interessiert mich denn da Hub, Frequenztolleranz, Nebenaussendungen, Modulationsverzerrungen...alles pillefack - will doch nur bissel spielen." ...


    Alle anderen Menschen fallen schlichtweg nicht ins "Beuteschema" solcher Produkte.


    Ausserdem...wie stellst du dir denn solch eine Modifikation vor?
    Du weist schon das diese Teile aus einer dicht gepackten SMD-Platine bestehen, wo die "größeren" Bauteile gerade mal 0805 sind?
    Man mag ja vielleicht im Tiefpass was verschlimmbessern können, aber die Möglichkeiten sind halt sehr, sehr eingeschränkt.
    Wollte man sowas mit Ehrgeiz machen, kommt man um eine Überarbeitung des Platinenlayouts nicht herrum.


    So, und da sind wir dann an einem Punkt, wo es sinnvoller wäre direkt ein komplettes Funkgerät vom Grund auf vollständig selbst zu bauen.
    Funkamateure dürfen das...freilich.
    Und wie viele können das wirklich?


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo Flo!


    Zitat

    Original von Florian 40
    Guten Morgen Jürgen,


    ABER nicht jeder hat soviel
    Geld wie Du anscheinend und freut sich wenn er hier oder da den einen oder
    anderen Euro sparen kann. In Zukunft möchte ich Dich bitten hier solche Sprüche
    zu unterlassen!


    Ähm, geht es hier wirklich um's "Geld sparen"?
    Wer ein Funkgerät BRAUCHT sollte eines nehmen welches den gültigen Grenzwerten entspricht oder diese gar übertrifft.
    Und das am besten von einem Händler in Deutschland (oder zumindest innerhalb der EU) welcher im Falle eines Falles auch für Behörden "greifbar" ist.


    Meiner Meinung nach wäre es so langsam mal angeraten, wo Frequenzen immer knapper werden, die Kanalraster langfristig immer kleiner, soeine Art Zwangs-TÜV für Funkgeräte einzuführen.


    Nein, es geht nicht nur um's Geld sparen bei Direktimporten.
    Es geht dabei viel zu häufig einfach um (teils bewusst, teils unbewusst) Gesetzesverstöße und Regelbeugungen.
    Denn man denke neben den Funkgeräten mal bitte auch an den ganzen anderen Schrott:
    Laserpointer mit 20-30mW, worüber sich nicht nur Piloten aufregen, sondern vermehrt auch Augen- und Hautärzte.
    Oder man denke an die vielen, vielen "wireless Camera sets" wo im Verkaufstext gerne so unwichtige Sachen wie Leistung und Trägerfrequenzen wechgelassen werden.
    Wie viele dieser Dinger wurden von Konsumenten für ~20€ inkl. Porto direkt aus China importiert?
    Ein "China Export" pappt drauf...aber wo arbeiten diese Teile?
    Jo...1040~1050MHz. Die Flugsicherheit über Europa ist ja scheißegal.
    Zumal die mit ihren 500-800m rauschfreier Reichweite locker um Faktor 10 weiter reichen, als legale 2,4GHz/10mW. Das liegt bestimmt nicht an den "sauguten" Empfänger. Nö...ist ja nur ein simpler SAT-Tuner der eher ordentliche Pegel braucht um ein rauschfreies Bild zu demodulieren.


    Manman...der Zoll sollte mal seine ganze Bürokratie mit den HS/TARIC-Katalogen in die Ecke stellen und mal ihren Sachverstand einschalten.
    Es gibt einfach Produkte die hier in Europa schlichtweg nicht ohne Ausnahmegenemigung in beliebige Konsumerhände gehört!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von granitkopp
    hallo zusammen, bin grad dabei, meine firma (taxi und mietwagen) auf das 2. fahrzeug zu erweitern. weitere fahrzeuge nicht ausgeschlossen. ich bin selbstfahrender UN und möchte mit meinen fahrern sprechen, um fahraufträge rauszugeben. würde auf eine feststation verzichten wollen. nur mobilgeräte im auto.


    Hmm...Taxi ohne Feststation?
    Du willst also ernstens Kundenaufträge per Handy endgegennehmen und zum Teil an weitere Fahrzeuge weiter Leiten.
    Und das alles während du selbst fährst?


    Nundenn, wenn du Taxi als Kleingerwerbe machst und neben dir nur ein zweites Fahrzeug unterhälst, mag das ja noch gehen.
    Aber stell dir vor es kommt mal eine Auftragsschwämme, z.B. weil gerade ein großer Kongress o.ä. um der Ecke ist.
    Dann fährt dein Kollege ganz alleine durch die Gegend, weil du als Cheffe permanent nur Aufgräge per Telefon engegenmimmts und deinen zweiten Mann durch die Stadt jagst.


    Von daher würde ich eine Feststation mit gutem Standort von anfang an mit einplanen.
    Kleinunternehmen im Taxibereich sind halt grausig.
    Meißt spielt man sich an den Füßen und bekommt nichtmal soviel Geld rein wie die laufenden Kosten bräuchten. Hin und wieder aber kommt so viel Arbeit das man am Ende des Tages erstmal reif für 3 Wochen Urlaub ist.


    Zitat

    Original von granitkopp
    welche möglichkeiten gibt es? habe keine amateurlizens.


    Selbst wenn:
    Was du willst ist ein Funk für komerzielle, geschäftliche Zwecke.
    Genau das darf man im Amateurfunk ausdrücklich nicht!


    Zitat

    Original von granitkopp
    cb is im auto drin. is mit der reichweite aber bekanntlich nich so doll. 15-20km reichweite in mittelgebirgsregion wären gut.


    Uff...da hast du sehr hohe Ansprüche!
    Ganz gewöhnlicher Taxifunk wie ihn Taxiunternehmen auf 2m und 70cm so betreiben, basiert auf Feststationen und ist durch Frequenznutzungsgebiete koordiniert.
    Will heißen:
    Der Standort der Feststation gibt die zuweisbaren Frequenzen vor.
    Weiterhin ist der Funkversorgungsradius fest gelegt auf maximal 15Km um diese Feststation herrum.
    Praktisch sind auch 20Km und ja nach Hindernissen auch noch mehr möglich, streng genommen aber dürfen Fahrzeuge mit ihrer Zentrale nur dann funken, wenn sie sich innerhalb dieses bürokratisch festgelegten 15Km-Radius befinden.


    Generell, ohne Feststation sondern direkt Fahrzeug zu Fahrzeug sind in städtischen Gebieten eh kaum mehr als 5-10Km möglich.


    Zitat

    Original von granitkopp
    gibt es evtl auch entsprechend leistungsfähige handfunkgeräte? evtl mit einer aussenantenne kombiniert?


    Nunja, ob man mit einer Mobilstation mit 6W oder mit einem Handfunkgerät mit 2,5W über eine Aussenantenne funkt macht keinen großen Unterschied. Das sind schlappe 3,8dB Unterschied.
    Aber mit beidem wirst du niemals sichere 15-20Km im Mittelgebirge überbrücken können.
    Dazu brauchts einen dritten Mann an einer Feststation mit gutem Standort (von Antenne aus rundumsicht mit >20Km ohne Hindernisse).


    Zitat

    Original von granitkopp
    gibt es genehmigungs- und gebührenfreie funkanlagen?


    Bis auf CB-Funk nichts, was mit Fahrzeugaussenantennen legal nutzbar wäre. Und selbst illegal, sprich mit 25W oder gar 50W Sendeleistung sind 20Km von Fahrzeug zu Fahrzeug kaum realistisch.


    Theoretisch, was auch verflixt knapp würde mit 20Km, währe eine Frequenzzuweisung im 4m oder gar 8m Band.
    Allerdings wirst du als Taxiunternehmer da niemals eine solche Frequenz bekommen. Es sei denn du schaffst es, ähnlich wie diverse (Reise-)Busunternehmer als "Nahverkehrsbetrieb" definiert zu werden.
    Dann könnte 4m ansatzweise - mit viel Überredungskunst - eventuell möglich sein.
    Aber Holla...die Funkgeräte dort sind höllisch teuer.
    Die einzigen 4m Mobilgeräte die im unteren Betriebsfunksegment kosten (Motorola CM340/360) will man nicht wirklich nutzen - da gibt sogar CB-Funkgeräte die einen besseren Empfänger haben!
    Bliebe also noch EADS, Teledux...billig ist das nicht mehr!


    Zitat

    Original von granitkopp
    hab in diesem funkbereich einfach keine ahnung und bin für jede hilfreiche antwort dankbar.


    Nundenn...:
    Such mal nach einem Feststationsstandort, einer der mitten drinn in eurem Kerneinsatzgebiet und möglichst hoch liegt.
    Dort dann erst mal - wenn vorhanden - eine ordentliche CB-Feststation aufbauen und testen wie weit ihr damit kommt.
    Wenn das im Prinzip schon nahe an eure Wünsche ran kommt, nur halt Störungen den Empfang beeinträchtigen, kann man sagen das eine sauber aufgebaute Anlage für 70cm von diesem Standort etwa genauso viel an Reichweite jedoch mit deutlich höherer Qualität bringen würde.
    Fahrzeuge dann 4dB-Strahler direkt mittig auf das Fahrzeugdach, an der Feststation ebenso Rundstrahler mit 4dB oder gar 7dB Gewinn.
    Jede Anlage dann auf eine ERP von etwa 9W justieren, und 15Km unter ungünstigen Umständen sollten jederzeit machbar sein (Tiefgaragen und Tunnel o.ä. freilich ausgenommen).
    Betriebskosten: Je Funkgerät ca. 13-18€ im Jahr an dynamischen EMV- und Frequenznutzungsgebühren.


    Ansonsten, wenn eine Feststation absolut nicht gewünscht oder möglich ist, ihr aber gerne auch froh seid was deutlich besseres als CB zu haben:
    Versuchen 70cm Gemeinschaftsfrequenz für zwei Mobilstationen zu bekommen. Möglichst keine Wanderfrequenzen (da ist meißt schon viel Spektakel drauf los).
    Eventuell machbar, wenn man der BnetzA sagt das eventuell eine Feststation nachgerüstet werden soll.
    Wenn man die Frequenz hat, dann einfach zwei UHF-Geräte mit optimal montierten 4dB-Strahlern verbauen.
    Besser als CB ist das allemal. Und angemessener auf jeden Fall.



    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von Dieter-Münniung
    Ich habe seit knapp 3 Monaten hier bei mir einen Neues Motorola GP380 Liegen und wollte dieses bei uns in der Feuerwehr Bzw DRK einsetzen bisher jedoch ohne Erfolg.


    Aha...ich hoffe nicht als offizielles Vielkanalgerät, oder doch?


    Zitat

    Original von Dieter-Münniung
    Und zwar hapert es bei mir an der Programmierung des Gerätes ich habe mir bereits bei ebay diese Software ersteigert und komme einfach nicht mit zurecht http://cgi.ebay.de/MOTOROLA-So…m5ae0f80572#ht_1625wt_905


    Nun, das du mit der Software nicht zurecht kommst, mag daran liegen das sie halt von Usern ausgeht, die entsprechende Kenntnisse / Schulungen haben.
    User die nur die Gerätebedienung kennen und darüber hinaus nichts, müssen sich schon gehörig einarbeiten um da sinnreiche Datensätze zu erstellen.
    Und übrigens:
    Diese Software kostet i.d.R. so um die 25€.
    Für das was du bei eBay bezahlt hast, hättest du bei mir die komplette Programmierung bekommen...


    Zitat

    Original von Dieter-Münniung
    Ich habe mir dann noch eine Free version runterlgeladen wo schon dateien eingebunden waren allerdings steh ich total aufen schlauch was die Komplette Programmierung angeht. gibt es evlt ein HOW TO in Deutsch wie ich das Gp380 auf meine bedürfnisse Programieren kann ich bin wirklich absolut neu in der Sache aber will mich trotz meines Alters mal dran versuchen.


    Du hast wirklich keine Ahnung, oder?
    Es gibt keine "Free-Version" dieser Software!
    Die nackte Software ohne unnötiges Schnickschnack kostet generell 25€.
    Alles was billiger (gar "Free") ist, kann nur eine fragwürdige Herkunft haben und den Status einer Raubkopie besitzen.


    Und "Dateien einbinden"...äh...was, wie wo...einbinden?


    Du installierst die rechtmässige Software (die von ebay).
    Dann schließt du das Funkgerät über ein Programmierkabel sowie evtl. RIB-Box an den PC an.
    Du geht dann mit dem Explorer in das Programmverzeichniss der Software (C:\Programme\Motorola\..) und startest dort das ComTool.exe


    Hier kannst du die verschiedenen COM-Ports ausprobieren, an welchem das Programmierset hängt. Funktioniert die Verbindung, werden die Gerätedaten ausgegeben.
    Dann beenden und die eigentliche GP300.exe starten.
    Das ComTool hat die richtige Schnittstelle bereits für die RSS voreingestellt.
    Du kannst also direkt oben links auf den "Auslesebutton" klicken und dir den Codeplug des Gerätes damit in die Software holen.


    Diesen Codeplug bearbeitest du dann nach deinen Wünschen, und schreibst ihn anschließend wieder in das Gerät.


    Zitat

    Original von Dieter-Münniung
    Meine Vorstellungen werde ich im laufe der Nächsten Tage wieder geben denn dieses sind echt eine Menge....


    Ich kann's mir vorstellen...und ich vermute deine Vorstellungen werden von dem GP380 nicht wirklich erfüllt werden können.
    Denn für komplette Fug11b-Funktionalität fehlt eben das BOS-Optionsboard.


    Zitat

    Original von Dieter-Münniung
    Meinem Text zufolge soll das GP 380 als BOS 2m Gerät eingesetzt werden, und voll sprich 255 Kanälig programmiert werden ich hoffe einiege können mir meinen Start vereinfachen .


    Ebend...was erwartest du von den 255 Kanälen genau?
    Das GP380 hat nämlich keine Bandlagen und Betriebsartenumschaltung!


    Sprich: Wenn du auf den Sonderkanalbereich 101-125 verzichtest, müsstest du als Vielkanal programmieren:


    01 - 92 UW
    01 - 92 OW
    01 - 92 UbG
    01 - 92 ObG
    ========
    368 Kanäle!


    Mit Sonderkanalbereich, so wie das echte Fug11b, sieht es noch schlimmer aus:


    01 - 92 + 101 - 125 = 117 Kanäle UW
    01 - 92 + 101 - 125 = 117 Kanäle OW
    01 - 92 + 101 - 125 = 117 Kanäle UbG
    01 - 92 + 101 - 125 = 117 Kanäle ObG
    ========================
    468 Kanäle!


    Eben deshalb hat das GP360/Fug11b bzw. GP380/Fug11b eben ein Optionsboard sowie eine spezielle BOS-Firmware drinn.


    Das einzige aktuelle Betriebs-HFG welches anhand der möglichen Kanalzahl
    in der Lage wäre alle Fug11b-Kanäle inklusive einer Bandlagen/Betriebsartumschaltung zu verwalten, ist die VX-924/929 bzw. VX-824/829 Familie.


    Ein normales GP360/380 als BOS-Gerät zu programmieren, ist generell immer eine Kompromisslösung.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo!


    Zitat

    Original von syslink
    jo danke
    geht immer noch nicht wenn ich auf flashen gehe dann kommt die nachricht :
    1. FL0 Sync Fehlerhaft 2. Fehler beim laden des Bootloaders


    die Tuningdaten konnte ich nich mehr auslesen.


    Was hast du da exakt für ein Kabel?
    Das originale Ribless Kabel von Motorola, oder irgend soein Billigkabel von eBay?
    Flashen tue ich ausschließlich über die gute alte, originale RIB, über eine echte RS-232 an einem Rechner, der sowas noch hat.
    USB ist teufelszeug für Flashvorgänge der Motorolas.


    Ich würde sagen, eine reale Chance das Gerät zu retten hat nun höchstens noch eine erfahrene Funkwerkstatt - wenn nicht schon zuviel kaput ist.


    Und JA - es geht wirklich: Man kann ein intaktes Motorola Gerät irreperabel killen, nur mit ungeeigneten Kabeln oder Schnittstellen.
    Viele solche Geräte kann man hin biegen, allerdings hatte ich auch schon einige GP380 und letztens sogar eine sehr aktuelle CM340 wo nix mehr ging.
    (Bootloader - egal wecher, fast 20 verschiedene probiert - starteten mit Ihrer Ausführung bevor sie komplett im Gerät waren! Löschen den Flash und hängen sich direkt auf!)


    Wenn das Gerät noch irgendwie wiederherstellbar sein sollte, ist der interne Codeplug eh dahin - die Tuningdaten müssen dann bei einem kompletten Geräteabgleich neu erstellt werden.


    Reparaturkosten wenn überhaupt noch möglich liegen zwischen 25 und 120€ etwa.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Hallo Thomas!


    Zitat

    Original von Troubadix
    Breche ich mir also im Gebirge die Haxen, dann darf ich auch ohne Lizenz überall um Hilfe rufen, egal bei wem, ohne dass es Ärger gibt! Ggf. stünde ich ja vor der Alternative, über Nacht zu erfrieren oder vom Wildschweinen verfrühstückt zu werden, und da wären mir Gesetze eh wurst - den Ehrentod für (vermeintliche) Gesetzestreue zu riskieren würde ich mir keines Falles antun.


    Meiner Meinung nach braucht ein geistlich gesunder und zivilisierter Mensch nicht einmal eine gesetzliche Regelung, denn im Prinzip geht es um die Verhältnissmässigkeit der Mittel.


    Und kann man nun einen größeren Sach- oder Personenschaden effektiv begrenzen oder gar verhindern, hat jeder Bürger die Pflicht dieses mit verhältnissmässigen Mitteln zu tun.


    Findet man salopp gesagt ein schwer verletztes Unfallopfer und will "irgendwie" hilfreiche BOS alarmieren, ist der Griff zu einem Fug8b oder Fug13b (oder halt einem VX-924 MB) weitaus verhältnissmässiger, als z.B. das verunfallte Fahrzeug in Brand zu setzen und Rauchzeichen zu geben - nur weil man gerade kein Handy dabei hat.


    Ähnlich ist das mit den großen (Waffenscheinpflichtigen) Signalschußwaffen für Piloten und Schiffskapitäne.
    Die Nutzung dieser Teile ist halt solange strikt verboten, bis es halt eben vertretbar und angemessen ist solch ein Teil ab zu feuern.
    Und freilich nicht nur als Notsignal...als Verdeidigungswaffe gegen Menschen liefe auch unter Selbstverdeidigung...aber hier wird's eher ekelig...:-)



    Zitat

    Original von Troubadix
    Trotzdem stelle ich mir die Situation interessant vor, wenn man ggf. direkt über 4-Meter BOS einen RTW bestellt. Gewisse Leute werden ja doch sicherlich fragen, was man denn mit einem voll auf BOS-Frequenzen programmierten HFG sonst so gemacht hat.


    Nunja, als ich anfing mich mit "Funk" zu beschäftigen, sprich so 198x rum, wäre der Besitz eines solchen Gerätes, b.z.w. bereits die mittelbare Gewaltausübung über sowas, einem Hochverrat gleich gekommen.
    Da waren BOS-Geräte die funktionsfähig über Flohmärkte (heute eBay u.ä.) an jedermann vertickt werden noch eine absolute unmöglichkeit.


    Heute hingegen ist der reine Besitz sowie die unmittelbare Gewaltausübung faktisch für jede Art von Funkgerät für jedermann völlig legal. Erst der bestimmungsgemäße, technisch festgelegte Gebrauch (also eine Frequenznutzung mit frei strahlender Antenne) wird dann rechtlich relevant:


    Man darf es ohne weiteres auf Frequenzen tun, die allgemein Zugelassen sind, solange in der passenden Allgemeinzulassung nichts einschränkendes zum Funkgerät sagt - man muss sich aber freilich an die funktechnischen Auflagen halten. So ist z.B. Freenet und PMR446 aktuell völlig legal mit Betriebs-HFG's nutzbar, solange man eben nicht mehr als 500mW abstrahlt, die Kanalbreite, den Hub, die zulässige Frequenztolleranz sowie die Nebenausendungen einhält.


    Auf nicht allgemein zugewiesenen Kanälen stellt eine Frequenznutzung ohne eine passende Frequenzzuweisung auch keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit dar.
    Ein Straftatbestand ist eigentlich nur möglich, indem man eine Frequenznutzung wissentlich also mutwillig stört - z.B. durch absichtliches lahmlegen eines BOS-Funkverkehrkreises oder einer Taxizentrale o.ä.



    Zitat

    Original von Troubadix
    Ich schätze ja auch, dass man mehr als einen Träger oder einen einfachen Tonruf braucht, um ein BOS-Relais zu öffnen... Da braucht man ja schon recht umfangreiche Kenntnisse, die man nicht mal als (angehender) Funkamateur so einfach hat. Wenn man dann nicht selbst einerm BOS-Verein angehört, wüsste ich erstmal nicht, was ich denen sagen sollte. /Hasenzähne


    Wenn man mal von speziellen Relais absieht, arbeitet heute die übermächtige Zahl von komerziellen Relais ausschließlich mit Trägertastung.
    Also ein blosser Tastendruck auf die PTT öffnet diese Relais.
    Die wenigen Relais die nicht trägergesteuert sind, werden ausschließlich deswegen mit Ruftönen, CTCSS, 5-Ton oder FFSK gesteuert, um Gleichkanalstörungen zu minnimieren.
    Das hat man bei den allermeißten Afu-Relais, wobei selbst hier seit vielen Jahren ein Trand richtung Trägertastung geht. Wenn die Unterbandfrequenz "sauber" gennug ist, geht das.
    Ebenso liegt das Problem bei den "Bedarfsrelais" für viele KatS und THW-Ortsverbände.
    Es stehen eben deutschlandweit nur eine handvoll Kanäle für diese BOS-Untergruppen zur Verfügung, das ein flächiger Ausbau mit trägergesteuerten Relais vielerorts zu Gleichkanalstörungen führen würde.


    Noch drastischer war/ist noch die Situation in den analogen Funknetzen der Energieversorger. Gerade im Ballugsgebieten haben sich teilweise 5 Relaisstationen auf identischen Kanälen und Gebieten überlagert, was eben nur mit dem VDEW-Digitalverfahren sinnreich in verschiedene Zuständigkeiten getrennt werden konnte.


    Also was mindestens 90-95% aller komerziellen BOS- und Betriebsfunkrelais angeht braucht es zum öffnen lediglich einen Träger.
    Und einen Notruf im Ernstfall absetzen, dürfte auch kein Problem sein für jemanden der weis wie man ein Funkgerät bedient, sprich wofür die PTT ist und das man keine Antwort bekommt solange die PTT gedrückt bleibt...:-)


    Zitat

    Original von Troubadix
    PS - zum Ursprungsthema nochmal:


    Ich denke, dem TO schwebt vielleicht auch eine Möglichkeit vor, im Fall der Fälle mit bestimmten (!) Personen in einem mehr oder weniger großen Umkreis kommunizieren zu können. Vielleicht Verwandten oder Freunde, die in einer überschaubaren Entfernung wohnen oder arbeiten?


    Nun, ich habe gewisse Phantasieprobleme was die Ängste/Befürchtungen des OT angehen.
    Politische Machtübernahme von Extremisten, katastrophales Unwetter, Kernschmelze?


    Solange man seine Ängste nicht näher definieren kann, und es eben nicht um explizite Freunde/Bekannte geht, kann man sich eigentlich nur zum Sammler entwickeln.
    Auf eBay oder beim Helmut gibt's hin und wieder passendes was Sammler sich hinstellen. Meißt führt das zu einer Infektion die mit einem Afu-Rufzeichen endet..:-)


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

    Nochmal kurz ein Nachtrag zu meinem Abschnitt von eben:


    Zitat

    Original von DG7GJ
    Was schon eher Sinn machen würde, allerdings gewisse Gefahren birgt sowie eine ungewisse "Haltbarkeit" hätte:
    Ein 4m Vielkanal-Handfunkgerät womit man alle 4m BOS-Kanäle schalten kann.


    Zufällig eben woanders über einen Beitrag gestolpert, der recht gut darlegt was man wie und wann mit sowas machen dürfte:


    http://www.funkmeldesystem.de/….php?p=401948&postcount=5


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser