Hilfe bei Soundkarteninterface

  • Danke euch allen, habe es am laufen!
    Nun gehts jetzt an die Feinabstimmung...
    Ich würde gern wissen was besser ist, langes oder kurzes Kabel zwischhen Box und Funkgrät? Welches Kabel wäre am besten?


    ;,z12

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Angriffstrupp
    Danke euch allen, habe es am laufen!
    Nun gehts jetzt an die Feinabstimmung...
    Ich würde gern wissen was besser ist, langes oder kurzes Kabel zwischhen Box und Funkgrät? Welches Kabel wäre am besten?


    Es sollte nicht unnötig lang sein, und es sollte ausreichend Adern haben.
    Besonders sinnreich wäre es, wenn die Ader für das Mikrofonsignal zusätzlich geschirmt wäre.


    Alles andere ist fast schon egal bei der extremen Einfachheit des "Soundkarteninterfaces".


    Wie gesagt: Wenn 1000 User ein Funkgerät an einer Soundkarte hängen wollen, haben mindestens 600 User von denen Probleme.
    Und die wirklich häufigsten Fehler behebt dein "Soundkarteninterface" nicht.


    Es berücksichtigt keine Funkgeräte die nur einen symmetrischen Lautsprecherausgang haben, es berücksichtigt keinerlei Potentialtrennung, und es isoliert keineswegs vagabundierende HF die über Kabel umherwandern.
    Und wie ich erahne...enthält das Teil nichtmal einen Hardware-Watchdog.
    Eine kleine zusatzschaltung die dafür sorgt das die Funkgeräte irgendwann aufhören zu senden, wenn der Rechner abschmieren sollte.


    Da fehlen im Interface Bauteile für etwa 5€ Materialwert, die einfach vom Entwickler eingespaart wurden.
    Wären diese Bauteile drin, würd es bei 995 von 1000 Usern auf Anhieb klappen, ganz ohne Startprobleme.


    Müsste ich solch ein Teil entwickeln, würde ich obendrein noch ein weiteres Problem angehen:
    Von einer angenommenen Teilmenge (1000 Usern) haben inzwischen mehr als die Hälfte noch das Problem das sie mit Laptops oder ThinClients arbeiten die gar keinen echten Line-In mehr haben, sondern nur noch eine minderwertige Mikrofonbuchse.
    Bei all denen würde sich das ganze in wohlgefallen auflösen, wenn solch ein Soundkarteninterface nur ein simples USB-Kabel zum PC bräuchte, und intern bereits eine eigene Soundkarte (USB-Sound Device) nebst serieller Schnittstelle (FT232RL) zur PTT-Steuerung enthalten würde.


    Und als Funkgeräte-Schnittstelle würde ich einen Steckertype wählen die von jedem User leicht selber belötet werden kann. PS/2 bzw. Hirose ist da ein Krampf.
    Beliebt sind im Funkbereich beispielsweise Sub-D15.
    Schafft jeder zu belöten der weiß wie rum man nen Lötkolben halten muss um sich nicht zu verletzen..:-)
    Und das da beinahe jeder User drann rumlöten muss ist ganz klar:
    Es gibt mehrere hundert verschiedenen Kabelvarianten zu jedem Funkgerät wieder anders.
    Und als Hersteller fertige Funkgerätekabel anbieten geht höchstens mit den 10-20 beliebtesten Standard-Geräten.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Angriffstrupp
    Was kostet das Teil mit deinen Mindestanforderungen wenn Du es ab und an für einen User baust?


    Hmm, das wurde ich schon häufiger gefragt, allerdings ist das nicht ganz so einfach:
    Denn als Einzelstück gute 3-4 Wochen Entwicklung und ein deutlich dreistelliger Endpreis.
    Dabei wäre bei mir selber der Anspruch das sowas eher im Bereich 70-90€ kosten sollte, keinesfalls teurer.


    Und genau das schafft man nicht mit Einzelstücken.
    Egal ob es um Bauteile oder erst recht um Platinen und Gehäuse geht muss man mit großen Stückzahlen arbeiten.
    Also nach der Entwicklung direkt so 100-200 solcher Teile bauen, und die dann auch effektiv an den Mann bringen.
    Da wäre dann sicherlich was in meinem angestrebten Preisbereich möglich.


    Allerdings kostet das eben erheblich Entwicklungszeit und Materialaufkauf.
    Soein PCM2900C inkl. Standardbeschaltung (USB-SoundDevice) liegt so bei
    grob 16€ reiner Materialwert, bei hundert Stück dann vielleicht bei 1.100€.


    Ein FT232RL inkl. Standardbeschaltung (COM zur PTT-Steuerung) einzeln um 10€, bei 100 Stück vielleicht grob 850€.


    Dazwischen noch ein USB-Hub , dahinter ein paar Operationsverstärker, Präzisionstrimmer (Pegelabgleich), NF-Übertrager, und PTT-Schaltkontakt entweder per Optokoppler oder per Kleinrelais.


    Tja...Platine ist ein großer Part...einzeln gute 80-150€.
    Bei 100 Stück gibts's das selbe dann für 15€/Stück = 1.500€


    Eben so großer Part...: Gehäuse.
    Dort müssen ja neben runden Löchern auch passgenaue öffnungen für USB und Sub-D15 ausgestanzt werden.
    Passende Werkzeuge zum selber machen liegen auch ziemlich schmerzhaft.
    Und Standardgehäuse für grob 20€ kaufen und deren Stindeckel alle einschicken zu nem Dienstleister der das alles stantzt dürfte auch heftig werden von den Zusatzkosten.


    Unterm Strich also: Ne 100'er Auflage geht nicht unter grob 3.000€ zuzüglich Gehäuse und Gehäusestanzungen (grob 2.000 - 4.000€).


    Und dann kaufen 10 Leute soein Teil und der Rest verstaubt hier.
    Nee...nicht wirklich erstrebenswert für mich.


    Aaaaber:
    Ich habe eh ein paar Projekte in meiner Schublade die dieses Jahr mal auf eine Prototypen-Platine sollen.
    Wenn ich vorher nochmal hinreichend leerlauf habe, kann ich ja zumindest schonmal ein Platinenprojekt zu diesem Problem auflegen.
    Dann wäre die Entwicklung schonmal abgeschlossen.
    Und wenn ich dann noch eine Gehäuselösung finde, geht es im Einzelfall nur noch um Bauteile.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser