POCSAG Encoder

  • Hallo Max,


    o.k. das mit der Verschlüsselung hatte ich nicht gelesen.
    Wenn Du die nachbilden möchtest, behaupte ich einfach mal, hört es für einen Laien auf.


    Für Swissphone DME benötigst Du eine IDEA Verschlüsselung, die eigentlich nicht so kompliziert ist, wenn Fa. Swissphone in Ihre Übertragung nicht auch noch andere Informationen kodieren würde über die man keine Informationen bekommt. Sind diese Infos nicht vorhanden, entschlüsselt der DME nur blödsinn.


    Bei der AES sieht es ähnlich aus. Ist halt ein völlig anderes Verschlüsselungsverfahren. Die Infos findest Du im Internet.
    Die zu sendende Info muß halt verschlüsselt werden und dann in das POCSAG Format gepackt werden. Und damit dist Du wieder beim eigentlichen Problem mit der DFSK und den von Jürgen ausgeführten Problemen.


    Gruß
    Imbi

  • Ein System, was Deinen Anforderungen gerecht werden könnte, von der Verschlüsselung mal abgesehen, wäre i-sys von Swissphone.
    Da kannst Du über ein Webportal oder per Mail Pager auslösen.
    Unter 10.000€ wird da aber nichts zu machen sein.
    Rescuecall (wenn es das noch gibt), müsste AES unterstützen können. Heißt aber, du brauchst Pager, die AES entschlüsseln können. Preisaufschlag pro Pager: ca 80Euro. Die Software dürfte auch noch einiges verschlingen, und ob eine Ankopplung an die Motorola GM funktioniert ist fraglich.
    Und mal ganz ehrlich: Was für hochgeheime Infos wolltest Du durch die Luft schicken, die verschlüsselt werden müssen? Das machen Behörden hier bei uns noch nicht mal alle...
    Ich meine: Für Geld baut Dir Swissphone oder Selectric Euch so ein System maßgeschneidert auf, keine Frage. Selbst bewerkstelligen in dem Umfang: Angenehmes Kopfzerbrechen...


    Mal gefragt: Was für ein Pagermodell wird überhaupt genutzt??


    P.S. So sieht es bei mir aus...
    https://www.youtube.com/watch?v=zk8rgO2CEgs

    Herzliche 73 aus Sachsen-Anhalt. wink.ew Rückfragen? PN an mich!

    3 Mal editiert, zuletzt von DH6OAI ()

  • Hallo!


    Mal ein Denkanstoß hier an die Gruppe zum Thema "Verschlüsselung":


    Wenn ich die Aufgabenstellung lese, sehe ich da eine komerzielle Kleinlösung einer Pocsag-Anlage wie sie von diversen kleineren Firmen in Europa (und seit einigen Jahren auch massiv aus Fernost) kommen.


    Sowas läuft hier in Deutschland in aller Regel als Personenrufanlage.
    Ich schätze in Luxemburg ganz ähnlich gesehen.


    Man hat also soein Kästchen an der Wand welches an einer Telefonanlage auf der einen Seite, und an einer Antenne (oder Funkgerät) auf der anderen Seite.


    Sowas kennt kein IDEA oder AES, eben weil bei solchen Kleinanlagen kein Interesse besteht und eine impleminitierung einfach nicht lohnend ist.


    Auf der Funkschnittstelle gibt es keine Verschlüsselung, sondern nur ein paar Unwägsamkeiten:
    Da DSFK wie schon beschrieben relativ aufwändig ist, arbeiten viele dieser Personenruf-Hersteller mit Pocsag im FFSK-Verfahren.
    Dafür braucht man dann Pocsag-Melder die dafür geeignet sind (beispielsweise sind einige Modelle der Swissphone DE9xx optional für FFSK statt DFSK lieferbar.


    Zusätzlich kommt noch hinzu das manche Hersteller verhindern wollen das Kunden sich nur die Sendeanlage kaufen, um sich die massenhaft gebrauchten Pager dazu dann irgendwo anders zu kaufen.
    Standardmittel der Kundenbindng besteht da meißtens aus leichte Abwandlung des POCSAG-Standards (Abändern des Iddle-Codewortes.)


    Keines dieser Systeme (egal ob FFSK oder falsches Iddle-Codewort) kann einfach so mit den Standardeinstellungen von z.B. Poc32 oder anderen Pocsagdecodern mitgelesen werden.
    Ein bisschen offenherziger bei solchen Personenrufanlagen ist da schon das uralte DOS-Programm "PD" mit nem Komperatormodem gewesen.



    Das Schlagwort "verschlüssel" beziehe ich daher eher auf das problem der richtigen Ansteuerung des Senders.
    Stichwort "Kodierstation".


    Es ist nicht unbedingt gesagt das die Kommunikation über Telefon zwischen der Kodierstation und dem Sender tatsächlich per DTMF läuft.


    Am sinnreichsten wäre es mal einen Mitschnitt solch einer Telefonübertragung zu bekommen, um zu schauen ob da vielleicht noch FSK-Pakete o.ä. drinn sind.


    Denn wenn da Alarmtexte per Telefon übertragen werden sollen, scheidet DTMF aus.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Hallo Max!


    Zitat

    Original von kayma786
    Stimmt, Encoder gibt es reichlich und Ich habe bereits einige genutzt. Jedoch bezog sich das Problem eigentlich auf das verschlüsseln ;)


    Was genau verschlüsseln?
    Von welcher Verschlüsselung redest du, und wo sitzt diese drauf?


    Zitat

    Original von kayma786
    Als Neuling eignet sich dieser Bereich nicht besonders, da Ich die meisten Fachbegriffen und das Basiswissen nicht kenne. Trotzdem wolte Ich auf Nachfrage meiner Schulleitung mich über Amateurfunken informieren und ihnen einen Lösungsvorschlag anbieten.


    Ehrenvoller Einfall, aber du weist schon das die Anlage in der Schule absolut nichts mit Amateurfunk zu tun hat, gelle?


    Bis vor einigen Jahren war es hier in Deutschland so, das an solchen Betriebsfunkanlagen niemand rumfingern durfte, der dafür keine Ausbildung hatte. In sehr vielen Ländern ist das bis heute noch so...und eine Amateurfunklizenz ist einer Ausbildung zum Funktechniker nicht annähernd gleich zu setzen.


    Zitat

    Original von kayma786
    Jap, Pocsag. Anfangs wurde die Piepseranlage für die schulinterne Technische Hilfeleistung (Habe gerade keine bessere beschreibung für FR "service technique" parad) genutzt und später für ein Schul-Sanitäter-Team erweiter. Die enormen Kosten wurden vom Staat übernommen (G.D. Luxemburg), dieser beteiligt sich gerne an überflüssigem Zeug, so hat unser provisorisches Schulgebäude eine Fussbodenheizung^^.


    Hehe...na dann.
    Aber sooo teuer kann die auch nicht gewesen sein.
    Solch eine Anlage wie du beschrieben hast gibt es je nach Hersteller für 2000-6000€. Je nach dem wieviel Pager man da braucht, werden diese sogar teurer als die eigentliche Anlage.




    Ja, ist der Minimaleinstieg einer normalen Personenrufanlage.



    Zitat

    Original von kayma786


    Dieses Teil würde mir viel mühe ersparen. Jedoch würde es ein finanzielles Problem mitsichbringen. Grössere Geldbedürfnisse (wie vorhin erwähnt) werden sofort vom Luxemburger Schulministerium gestillt. Für kleinere Geldausgaben muss jedoch unser Schulkonto dafür aufkommen. Findet unsere Schulleitung keine ausagekräftigen und überzeugende Argumente vor, so wird die Finanzierung kurzerhand abgeleht ;)


    Hast du da einen Preis angefragt?
    Aber so empfehlenswert ist das Teil auch nicht wirklich, es währe halt eben ein kleiner Sender (maximal 16mW) der als Testsender taugt, und ansonsten um halt die Aussendungen eures richtigen Senders empfangen kann.


    Aber wie ich schon sagte: Die HF-Schnittstelle wird dir nicht viel bringen.
    Wolltest du eine zweite Station mit auf eurer Frequenz betreiben, müssten beide Stationen aufeinander konfiguriert werden.
    Eben damit die sich mit ihren Zeitschlitzen nicht ins Gehege kommen.


    Ausserdem hätte dein Sender dann eine gänzlich andere Reichweitenabdeckung als die bereits bestehende Anlage.


    Beschränkt dich einfach darauf, die bestehende Anlage per Telefonzugang an zu steuern.


    Zitat

    Original von kayma786Schlussfolern kann Ich insofern, dass eine weiter möliche Lösung die Telefon-Leitung wäre. Hat jemand eine genaue Vorstellung wie man dies anrichten könnte? :)


    Werde doch dann einfach mal deutlich wo da gennau deine Probleme liegen.


    Du hast oben beschrieben wie du Ziffern per Telefoneinwahl verschicken kannst.
    Das Prinzip sollte also geklärt sein.
    Geht es dir darum auch Texte zu schicken?


    Wenn ja, dann schau mal nach Hersteller und Anlagentype des Modemkästchens und guck mal ob du diesbezüglich Unterlagen bekommst.
    Die meißten Anlagen können auch per Telefon Texte bekommen.
    Allerdings braucht es dafür je nach Hersteller eine Terminalsoftware die eine Modemverbindung zur Anlage wählt, oder eben ein Zusatzgerät mit endsprechender Tastatur.


    Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können das ein fernöstlicher Hersteller sogar mal damit geworben hat zu seiner Anlage auch eine android-App liefern zu können um Texte zur Anlage zu schicken..:-)


    Aber wie gesagt: Jeder hersteller macht da sein eigenes Süppchen...detailierte Unterlagen zu eurer Anlage sind erstmal das einzige was helfen könnte.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Noch was zur Verschlüsselung:


    Den Gedankengang Klartext + IDEA (oder AES) Schlüssel = fertiger String, der gesendet wird, kannst Du vergessen.
    Viel mehr sieht es so aus: Klartext+Zusatzinfos (Firmengeheimnis) + IDEA (Oder AES) Schlüssel = fertiger String, der gesendet wird.
    An den Klartext werden noch zusätzliche Infos (u.a. Datum/Uhrzeit) angehängt, die NICHT auf dem Display erscheinen. Daher ist eine verschlüsselte Nachricht immer länger sein, als die eine Klartextnachricht mit identischem Displayinhalt .In welchem Format dieses geschieht, wird Dir kein Hersteller verraten. Du musst bei so einer Anforderung IMMER ein Komplettsystem kaufen. Mit solchen Kniffen wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Code geknackt wird herabgesetzt und die mehr oder wenger unfreundliche Kundenbindung heraufgesetzt.
    Im Amateurfunk gibt es zwar auch Personenruf, dieser ist aber mehr mit den nationalen Rufsystemen Cityruf oder Skyper zu vergleichen. Die Sender sind untereinander verlinkt. Zudem kommen modifizierte Pager zum Einsatz. Solche Modifikationen dürfen bei Pagern von Personenrufanlagen nicht vorgenommen werden.
    Unterm Strich würde für Dich ein Komplettsystem wie i-sys in Frage kommen, wenn finanzierbar.