DARC: Immer weniger Funkamateure

    • Offizieller Beitrag

    Super Werner ;,z29
    Das ist auch meine Meinung und die Ideen die jeder OV umsetzen könnte wenn man will.


    Aber leider gibt es auch andere Hürden. Ein befreundeter OM (Ich betone mal: A-Lizensiert) und ich hatten vor eine Schulstation aufzubauen in einer Großen Realschule mit einer Behindertenschule nebenan. Angebote für die Schüler und Interessenten und Equipment wie Geräte, Antennen, Rufzeichen usw.. war alles vorhanden und Finanziert aus der eigenen Tasche. Nach Überzeugungsarbeit dem Direktor gegenüber hat er zugestimmt mit der Bedingung das keine weiteren kosten auf die Schule zukommt..ausser Strom und einen abschliessbaren Raum.


    Leider Gescheitert ist die ganze Geschichte an dem Antennenaufbau da die Stadtverwaltung Angst vor Antennen hat und Beschädigungen (Unwetter,Blitz und Sturm) und Gebäudebeschädigungen befürchtete.
    Obwohl wir uns beim VFDB Rückendeckung geholt haben für die Versicherung der Antennen und Schäden. Da ich ja im DARC bin und gedacht haben das es vielleicht besser ist das der Club direkt mit der Stadt diesbezüglich mal kontakt aufnimmt war dies auch ein Fehlschlag. Auf eine Antwort bzw. Kontakt diesbezüglich vom DARC warte ich heute noch. Die Investierte Zeit für dieses Vorhaben war für die Katz und so verliert man auch die Motivation.

  • Klasse, aber die Handyanbieter dürfen ihren Tüttelkram auf den Schulen installieren, aber die zahlen ja auch Miete :)


    Da müsste man die sache Mobil aufziehen, vielleicht pro Distrikt oder so ein "Funkmobil", einen ausgedienten Unimog vom Bund, Antennenanhänger, Pneumatikmast etc...


    Dann mal von Schule zu Schule ziehen, für 1 Woche Betrieb machen und dann weiter. Da müssen dann aber Dinge angeboten werden, die wirklich intressant sind, wie SAT, SSTV, da muss sich was rühren ! Das ganze auch mit Ausbildungsrufzeichen "zum Anfassen", Zeiten mit der Südpolstation ausmachen, vielleicht was mit der Raumstation, Wettersatelliten, etc. Geschichte mit dem RTL Stick vorführen (Taschengeldfreundlich), Amateurfunkende Schiffe und Yachten anfunken,


    http://www.intermar-ev.de/


    Notfunk.


    Und dann halt auch Hand in Hand mit CBlern, eine CB Station kann ja mit an Bord sein. Vielleicht für so was versuchen, Sponsoren zu bekommen, Rundfunkanstalten mit ins Boot holen, THW/Feuerwehr/Bundeswehr... halt ACTION ! Projekte mit den TU's machen, mit Vereinen, auch die Mädelz nicht vergessen :-)))

    • Offizieller Beitrag

    Genauso würde ich mir das auch vorstellen wollen.


    Ich wüsste im Moment auch nicht das irgendein OV in meinem Umkreis sowas schon mal gemacht haben ausser Sommerfeste und OV-Abende.
    Es sei denn ich habe nix davon mitbekommen.


    Das müsste aber vom DARC oder VFDB sehr stark unterstützt werden.

  • Immer wieder die alte Diskussion neu aufgebrüht...


    Wie ich schon oft geschrieben habe, fände ich eine Einsteigerklasse auch toll. Ich habe vor eineinhalb Jahren mal mit Büffeln für die E-Lizenz angefangen - und nach einiger Zeit mehr oder weniger aufgegeben. Mir war einfach nicht schlüssig, was man alles AUSWENDIG lernen soll, wenn man nur mal ein wenig die UKW-Relais beleben will. Und damit sank auch letztlich die Motivation.


    Aber sicher bin ich mir auch nicht, ob eine Einsteigerlizenz den AFU wirklich "messbar" beleben würde. Tja - früher: Da war Funk eine Sache, die sehr viele Leute fasziniert hat. Da war man ja auch schon previligiert, wenn man über ansehnliche Entfernungen drahtlos kommunizieren konnte. Da war ja auch auf CB noch was los! Heute ist der klassische Funk für Viele nur noch Nostalgie, seitdem das kommunizieren über Handys bzw. heute "Smartphones" inflationär und geradezu profan geworden ist!


    Das merke ich doch auch bei meinen Bahnkollegen, die überwiegend lieber mit Handy rangieren, als dass sie sich eine gute alte Analogfunke an den Hals hängen - obwohl Letzteres im Betriebsgeschehen oft unschätzbare und sogar sicherheitsrelevante Vorteile hätte (Taste drücken+quatschen - loslassen+zuhören, anstatt ständig lange Zahlenreihen auf einer usseligen kleinen Tastatur einzutippen. Ausserdem hört jeder beim anderen mit, wodurch sich das Betriebsgeschehen oft vereinfacht oder sogar Unfälle verhindert werden).


    Ich fühle mich in meinem beruflichen und privaten Umfeld mit meiner immer noch vorhandenen Faszination für klassischen Funk ziemlich alleine. Selten sieht jemand die Vorzüge der klassischen Funktechnologie wie Unabhängigkeit von fremder Infrastruktur, oder einfach das Gefühl mit etwas EIGENEM etwas sinnvolles zu machen, OHNE am nächsten Funkmast zu kleben. Da wird höchstens mal honoriert, wenn ich meine auf PMR 446 programmierten Betriebsfunken verteile, wenn man mit mehreren Autos unterwegs ist, aber selbst das wurde schon ABGELEHNT und im Zweifel lieber beim Fahren illegal mit Handy telefoniert (wobei der Rufaufbau dann zu lange für den Abzweig dauerte...).


    Wie gesagt: Ich befürchte, dass der gute alte klassische Funk, wie er ja auch im AFU gepflegt wird, neben den ganzen modernen Kommunikationstechniken immer mehr an den Rand des allgemeinen Interesses gedrückt wird.


    Und dann auch noch:
    Im Gegensatz zu der Zeit vor 30 Jahren gibt es heute derartig viele verschiedene Freizeitangebote, dass man gar nicht mehr weis, was man alles machen soll. Heute verfügen z.B. schon Schüler vielfach über ein eigenes Auto und düsen damit sonst wo rum. Und dazu die Mentalität, sich nur noch mit vorgekauten Dingen zu befassen.


    Genug für heute.