mobile Transceiver mit Batterien versorgen

  • Hallo,


    ist es möglich einen Mobile Transceiver wie z.b. den Yaesu 7900 mit Batterien oder einem großen Akkupack mit Strom zu versorgen?


    Danke,


    Phil

  • Mit einer Autobatterie oder ähnlichen schon. Ausschlaggebend ist wie lange du mit welcher Sendeleistung arbeiten möchtest. Hast du z.B. ein 20 Ah Akku oder Batterie und sendest mit 50 Watt ist der Spaß schneller vorbei als wenn du nur mit 5 Watt sendest.

  • Ok, danke für die fixe Antwort!


    Von Sendeleistungen wie 50Watt werde ich mich fernhalten.
    Laufzeit lässt sich ja ungefähr von den Gerätedaten wie Verbrauch Senden/Empfangen ableiten.


    Wollte erstmal fragen ob das überhaupt möglich ist, oder ungeahnte Probleme bestehen.

  • Bedenke bitte noch; es ist ein Amateurfunkgerät! Auf Freenet, PMR, und ähnlichen Frequenzen sind die Geräte verboten! Und glaube mir, man kann es auch messen ob du ein Freenet Gerät auf der Frequenz oder ein Amateurgerät dort betreibst!

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Phil
    Von Sendeleistungen wie 50Watt werde ich mich fernhalten.
    Laufzeit lässt sich ja ungefähr von den Gerätedaten wie Verbrauch Senden/Empfangen ableiten.


    Aber nur sehr, sehr grob. Denn die tatsächliche, dynamische Stromaufnahme hat beinahe nichts mit den Werten zu tun die im Datenblatt stehen.
    Die aufgenommene Gesamtleistung ist abhängig von Empfängerauslastung (wieviel Funkbetrieb), von der Vorstufe (wie stark sind die Signale am Empfänger), von der Gerätetemperatur, der momentanen Batteriespannung, von der Sendehäufigkeit, der Sendeleistung, der Antennenanpassung, des verwendeten Hubes...


    Bedenke das Mobilgeräte in der Regel keinen Batteriesparmodus (Taktung Standby/Sleep) haben, was bei Handfunkgeräten heute Standard ist.


    Man "kann" sowas machen, aber eher nur mit kräftiger Batteriekapazität im Rucksackformat.
    Es gibt da seit Jahren eine kleine Subkultur im Amateurfunk von Leuten die genau für diesen Zweck auf eBay große Mengen an gebrauchten Laptop-Akkus (Marke egal, hauptsache LiIon) aufkaufen um sich aus den selektierten Einzelzellen brutale Energiehandtaschen stricken.


    Aber das ist eher was für Freaks, denn man braucht keinen satten Kurzschluß um sich selbst nebst Wohnhaus in die Luft zu sprengen. Da reicht schon eine kleine Unachtsamkeit beim Balancer...


    Zitat

    Original von PhilWollte erstmal fragen ob das überhaupt möglich ist, oder ungeahnte Probleme bestehen.


    Das einzige an "ungeahnten Problemen" was mir so einfällt ist die Antennenfrage:
    Auch wenn man nur mit 5W fahren will, verlangt solch ein Gerät eine angemessene Antenne. Also eine unsymmetrische mit unsymmetrisch mehr Masse als Strahler (z.B. eine GP).
    Nimmt man eher eine schlanke Sperrtopfantenne, geht das ohne richtigen Metallmast ins Auge - sie brauchen einen Mast als Masse.
    Für eine simple Mobilantenne müsste man ein Auto mit Loch im Dach bei der Wanderung hinter sich her ziehen.


    Das Problem vieler Afu-Mobilgeräte, u.a. auch der FT-8900 ist nämlich das sie keinerlei Mantelwellen vertragen.
    Laufen da auch nur ein paar hundert mW über die Mikrofonleitung, quittiert das Funkgerät dieses mit einem Amoklauf.
    Mit "Glück" rennt nur der Suchlauf aus, welchen man dann nicht mehr stoppen kann ohne das man die Stomversorgung abtrennt.
    Ebenso häufig, eher die Pechsituation, bleibt die Kiste im Sendebetrieb hängen und sendet mit wild rumspringender Leistung ebenso lange...bis man Batterie oder Netzteil abgerissen hat.


    Ergo: Aufsteckantenne ans Gerät, oder eine Magnetfußantenne direkt auf's Gerät ist enorm unklug!


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser