"Upgrade" auf Alinco DJ X11

  • Hi,


    das Teil ist jetzt angekommen, werd mich mal ein wenig einarbeiten und dann das Video machen.


    Ich suche jetzt noch eine halbwegs taugliche Kurzwellenantenne, ich könnte sie bei mir im Dachboden aufspannen (so etwa 10 Meter Ausdehnung wäre drin). Gibts da was gutes?


    mfg

  • Hallo!


    Zitat

    Original von handgurke
    Ich suche jetzt noch eine halbwegs taugliche Kurzwellenantenne, ich könnte sie bei mir im Dachboden aufspannen (so etwa 10 Meter Ausdehnung wäre drin). Gibts da was gutes?


    Mit einer Kurzwellenantenne würde ich gaaanz sachte Anfangen.
    Handscanner allgemein sind auf Kurzwelle eher für kleinere Behelfsantennen ausgelegt, da eben nicht genügend Platz in solch einem Handscanner ist, um eine anständige Filterbank da ein zu bauen.


    Das heißt das die Selektion da bei Handgeräten meißt die komplette Kurzwelle von ~1MHz bis 60MHz oder noch mehr einfach gleichzeitig auf den ersten Mischer prasseln lässt.


    Will man mit einem Handscanner deutlich mehr hören als nur den Deutschlandfunk, sollte man sich um externe Selektionen Gedanken machen.
    Also entweder eine normale Drahtantenne oder auch Aktivantenne mit nachgeschaltetem Preselector.
    Ebenso Scannerfreundlich auf Kurzwelle sind Magnetic-Loops.
    Recht klein und handlich, ausgeprägte Wichtwirkung, und sehr selektiv.
    Nur leider halt eben so selektiv, das man alle paar kHz die Antenne neu abstimmen muss. Für breitbandigen SDR-Betrieb, oder gar Scannen von SSB-Kanälen (z.B. zum ALE-Netzwerke loggen) taugt solch eine Loop nicht.


    Habe mir damals als Teenager, als ich noch aus dem XR-100 etwas bessere Kurzwelle rauskitzeln wollte, nach und nach einen Preselector gebaut.
    Wurde ziemlich wuchtig das Teil.
    Als ich später dann meine ersten "richtigen" Kurzwellengeräte auf dem Tisch stehen hatte, musste ich aber erkennen das die ganze Bastelei als Teenager nicht viel brachte.
    Die Kurzwelle stellt halt Anforderungen, die ein Handscanner halt nur als Spielzeug dastehen lassen.


    Gut, der DJ-X11 hat zumindest einen I/Q-Ausgang, womit dann wenigstens die Seitenbandunterdrückung nicht mehr nur von mikrigen 2-pol-2,8kHz Filtern abhängt.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Hallo,


    hab heute mal mit der SDR Software rumgespielt, Mittelfrequenz 7,050 MHz. Scanner steht auf der Fensterbank (mit Gummiantenne). Sehe ich das richtig, dass ich da jemanden aus Italien empfange (siehe Anhang - wie gesagt, Freqzenz ist 7,050 MHz, die Zahlen im Programm stimmen nicht - der decodierte RTTY-Text ist im linken Drittel auf halber Höhe sichtbar)? Das Callsign ist IN3VVK.


    grüße


    edit: Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass man auch einfach auf einen SMA-Adapter einen langen (~10 M) Draht anlöten kann - Stichwort: "Langdraht-Antenne". Allerdings gab es keine Antworten auf den Beitrag. Was meint ihr dazu? Wäre zumindest die billigste Lösung.

  • Hallo!


    Zitat

    Original von handgurke
    hab heute mal mit der SDR Software rumgespielt, Mittelfrequenz 7,050 MHz. Scanner steht auf der Fensterbank (mit Gummiantenne). Sehe ich das richtig, dass ich da jemanden aus Italien empfange (siehe Anhang - wie gesagt, Freqzenz ist 7,050 MHz, die Zahlen im Programm stimmen nicht - der decodierte RTTY-Text ist im linken Drittel auf halber Höhe sichtbar)? Das Callsign ist IN3VVK.


    Jawoll, siehst du richtig, ein RTTY-Signal von einem italienischem Funkamateur.


    Allerdings ist mir etwas schwerwiegendes aufgefallen an deinem Screenshot:


    Du hast keinerlei I/Q-Trennung!
    Bei dir wird der Frequenzbereich von etwa 7050 bis 7072kHz doppelt angezeigt:
    Von Mitte (7050kHz) bis ganz rechts (7072kHz).
    Von der Mitte ausgehend nach links ist der selbe Frequenzbereich gespiegelt wieder gegeben.


    Gerade das ist ja das Hauptargument eines I/Q-Signals, das dieses nicht passiert.
    Denn von Bildmitte (7050kHz) soll nach links hin das reale Spektrum von ca. 7028kHz bis 7050kHz angezeigt werden.


    Dazu braucht es zunächst einen Stereoeingang der Soundkarte (Mikrofoneingänge sind meißt Mono), sowie eine Feineinstellung im Setup des SDR-Programmes um feinste Pegel- und Latzenzunterschiede aus zu gleichen.


    Zitat

    Original von handgurke
    edit: Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass man auch einfach auf einen SMA-Adapter einen langen (~10 M) Draht anlöten kann - Stichwort: "Langdraht-Antenne". Allerdings gab es keine Antworten auf den Beitrag. Was meint ihr dazu? Wäre zumindest die billigste Lösung.


    Nun, 10m ist keine Langdraht...ausser für das 2m Band vielleicht...:


    Von einer Langdrahtantenne spricht man bei Drahtlängen deutlich länger als die Wellenlänge. Im 40m Band also über 40m Länge, gerne ein Vielfaches davon.


    Du meinst also keine Langdraht, sondern einfach eine längere Antenne..:-)


    Und ja: Mit solch einfachen Mitteln kann man erfolgreich experimentieren.
    Denn eine ausgewachsene Kurzwellenantenne würde solch einen Handscanner schlicht übersteuern.


    Mein alter XR-100 Handscanner hatte auf 40m und 20m grundsätzlich den besten Empfang, mit einer Teleskop-Aufsteckantenne die rund 60cm ausgezogen war.
    Wesentlich größere Strahler haben sich direkt durch Anstieg von Rauschen und Geprassel gerächt.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser