teletron 8200 + 8700

  • Hallo!

    Super, kannst du mir auch die Beschaltung für 150,590 Mhz Duplex geben?

    Der Typ T8000 hat dann wohl die abgesetzte Frontplatte, keinen Selektivruf und einen

    Handapparat mit Micro und Speaker, steht aber so auf der Büchse drauf.

    Für die 150,590MHz Duplex?

    Gibt es nicht.

    Die 150,59 war eine reine Simplexfrequenz, Duplexfrequenzen gabe es dort nie.

    Ausserdem...lohnt sich dein Vorhaben überhaupt?

    Die 150,59 ist auslaufend. Wer dort nach dem 1.1.2023 noch drauf funkt brauch sich nicht wundern wenn es Ärger von der Bundesnetzagentur gibt.


    Was deine T8000 angeht:

    Das war ein Standardbedienteil für abgesetzte Installation, läuft an jeder Geräteversion der T8000-Familie.

    Der Korrekte Gerätetype, also T8200, T8400, T8700 oder T8800 steht hingegen nur auf dem seitlichen Typenschild.


    Was die weiteren Fragen angeht: Siehe PN.


    Grüße


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Danke für Deine guten Infos!, aber wo finde ich bitte die PN ?

    Mittlerweile ein paar Datenblätter studiert,

    Die Proms, falls man welche hat könnten auch manuell gebrannt werden,

    Der Synti kann max 6.4 Mhz am asyncron-Input, der andere syncron-Input max 2.5 Mhz.

    Da müssen doch sicher noch irgendwo Teiler vorhanden sein, die von 170Mhz herunterteilen,

    damit die PLL funktionieren kann.

    Auf der Platine ist noch ein Quartz-Oszillator mit dem 4007 von 16,4Mhz.

    falls das der Mutteroszi ist, müsste auch der noch geteilt werden, und dann sucht man noch die PLL für die Schmalband-FM.

    Ohne Schaltbild praktisch nicht zu machen.

    Das fehlerhafte Gerät (zZt. im Einsatz) zeigt eine zu schwache Lautstärke an einem Gerät, das ist erst mal kein großes Problem, aber ich möchte das wieder i.O. bringen.

    Die beiden Billiggeräte könnten auch als Organspender fungieren, dann hätt ich mit Frequenzumbau eh nix zu tun.

    Würde es auch funktionieren, wenn ich das Synti-Platinchen aus dem fehlerhaften Gerät in eines der beiden Billiggeräte ummontiere, und damit meine gewünschte Frequenz erhalte?

    geht natürlich nur, wenn der Fehler nicht gerade dort liegt, oder man weiß dann wo der Fehler liegt ...

    Gruß,

    Manfred

  • Hallo!


    Ich weis nicht welche Datenblätter du durchgeschaut hast.

    Aber die PLL-Platine besteht bei allen T8x00 aus dem Vorteiler-IC Siemens S89 und dem nachgeschalteten PLL-IC Siemens S187.

    Der Referenzoszillator schwingt NICHT auf 16,4MHz sondern generell auf 6,4MHz.


    Echte Datenblätter dürften heute eher selten sein für diese Chips.

    Über Google findet man jedoch zur S187 einiges, da sie zu ihrer Zeit als erste kompakte Vielkanal-PLL in zahlreichen Funkgeräten zur Kanalsteuerung eingesetzt wurden.

    Mein Hauptproblem sind aber diese ganzen Anleitungen von Funkamateuren und Hobbyelektronikern im Netz die völlig übertrieben verkomplizierte Berechnung der Diodenbestückung.

    Die Wahrheit kann man auch ganz einfach Ausdrücken:

    Von den 15Bit breiten Bus an der S187 bestimmt Prom B mit 8Bit breite die VCO-Frequenz in 1MHz-Schritten von 1-255MHz.

    Prom A steuert die 7 Bit des Feinrasters mit Schrittweite = Referenzraster.

    Ja nach Lötbrücken also 5kHz, 6,25kHz, 10kHz oder 12,5kHz.


    Für deine 150,590MHz braucht es also zum senden:

    Kanalraster 10kHz = Brücke X geschlossen, Brücke Y offen.

    Grobraster Prom B den Wert h96 = b10010110 = 150,000MHz

    Feinraster Prom A den Wert h3B = b00111011 = +590kHz


    Für Empfang brauchst du eine Injektionsfrequenz von 150,59 - 21,4MHz = 129,19MHz.

    Grobraster PromB den Wert h81 = b10000001 = 129,000MHz

    Feinraster Prom A den Wert h13 = b00010011 = +190kHz


    Aber das alles kann für dich ausschließlich nur dann von Interesse sein, wenn du einen Bastentrieb mit diesen Geräten befriedigen willst.

    Wie ich vor einigen Wochen schonmal schrieb:


    Dein Problem lit der zu niedrigen Lautsprecherlautstärke liegt ganz wo anders.

    Nämlich wahlweise auf den ZF/NF-Board, das ist die große Platine in der Mitte des Sandwichsaufbaus.

    Also jene Platine die du siehst, wenn du die Tonrufplatine ausgebaut hast.

    Oder auch gerne in der Lautsprecherendstufe, ist ein TDA2003 welcher im hinteren Geräteblock zusammen mit der Sendeendstufe sitzt.


    An welcher Stelle dieser beiden Möglichkeiten der Fehler tatsächlich liegt, kann man von aussen feststellen:

    An der hinteren Anschlußbuchse das Hörersignal messen.

    Das ist Pin 12 der Sub-D-HD15.

    Wenn ein hinreichend stark moduliertes Signal empfangen wird, sollte das Hörersignal an Pin 12 mit 200-350mV, teilweise je nach Abgleich auch 500mV zu messen sein.

    Ist das der Fall, liegt der Fehler am TDA2003 oder einer der Kondensatoren drumherrum.

    Solte jedoch der Hörerpegel an Pin 12 schon viel zu schwach sein (deutlich unter 200mV) liegt der Fehler ganz klar auf der großen ZF/NF-Platine.


    Solltest du hingegen die einfache Methode anstreben, ein funktionsfähiges Reservegerät T8200 mit eurer Frequenz der kaputten T8200 aus zu statten:

    Einfach alle drei HF-Platinen vom defekten in das neue Gerät wechseln.

    Damit bekommt das Reservegerät nicht nur die PLL-Programmierung des defekten Gerätes, sondern auch gleich den kompletten HF-Abgleich beider VCO's sowie aller Bandpässe.


    Grüße


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Die Sendefrequenz meines fehlerhaften Gerätes ist ca 173Mhz, die 159Mhz hat ein Ersatzgerät das ich evtl auch als Ersatzteillager nutzen könnte, aber auch noch funktioniert.

    Das ist wohl ein wenig durcheinander gekommen, sorry.

    Wenn die NF-Endstufe mit auf dem Kühlkörper sitzt, wäre es auch möglich den kompletten

    Endstufenblock auszutauschen ?

    ich schick hier mal einen Scan von meinem Datenblatt für den S187 mit.


    Gruß,

    Manfred

    Siemens S187.pdf

  • Hallo Jürgen,

    Die Lösung mit den Dioden funktioniert, allerdings musste ich im TX-Vco die 3.3pF am Schwingkreis entfernen damit die PLL einen ausreichenden Regelbereich hat.

    Statt NPN-Transistoren habe ich FETs benutzt, das spart einen Transistor und die Widerstände.

    Damit erreicht man ca 0,58V für logisch 0 an den Programmiereingängen des Synti . Die original-Proms liegen da besser. Leider kenne ich den Toleranzbereich dieser Eingänge nicht, aber es sollte so bis ca 0,8V als L durchgehen.

    Aufgebaut habe ich die Schaltung auf 2 Bauteileträger, und die Transistoren sind SMDs direkt an den Drahtverbindungen angelötet. So sind die Ersatz-Proms auch steckbar.

    Gruß,

    Manfred

  • Hallo Manni!

    Die Sendefrequenz meines fehlerhaften Gerätes ist ca 173Mhz, die 159Mhz hat ein Ersatzgerät das ich evtl auch als Ersatzteillager nutzen könnte, aber auch noch funktioniert.

    Das ist wohl ein wenig durcheinander gekommen, sorry.


    Das heißt das defekte Gerät welches du zu reparieren versuchst, womit - wenn ich es richtig verstanden habe auf einem Segelflugplatz an der Zugwinde gefunkt wird, läuft bei 173,xxxMHz?

    Und das mitten in Deutschland mit einer ordentlichen Frequenzzuweisungsurkunde?


    Spätestens jetzt würde ich - wärst du mein Kunde - die Frequenzzuweisungsurkunde sehen wollen.


    Zitat

    Wenn die NF-Endstufe mit auf dem Kühlkörper sitzt, wäre es auch möglich den kompletten

    Endstufenblock auszutauschen ?

    Auch das hatte ich dir schon vor längerem geschrieben.