Handscanner [Beratung]

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich sollte es funktionieren. Selbstverständlich sind Scanner in den höheren
    Preisklassen besser, aber um ein wenig mitzuhören und FMS mitzulesen
    reicht auch ein einfacher Scanner.


    Und wenn Dein FME bei Dir empfang hat hat der Scanner auch keine Probleme
    damit.


    Gruss Flo

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Sebastian
    Danke für die ausführliche Antwort, ich werde mir dann wohl den Alinco zulegen. Ich hab hald gedacht, Albrecht, deutsche Firma, deutsche Qualität.... :)
    Laut Thiecom ist ja kein Zubehör dabei, was wäre den sinnvoll sich noch dazu zu bestellen? Ladegerät, Antenne?


    Hmm, wenn da DJ-X3ED steht, dann bedeutet das "D" das da bereits Zubehör dabei ist.
    Und was Albrecht angeht:
    Im unteren Preissegment bieten die nur OEM-Produkte mit eigenem Lable an. Das gesammte Innenleben, ja eigentlich das komplette Gerät von Albrecht, kommt eigentlich von Uniden. Steht halt eben nur eine Albrecht-Bezeuchnung drauf.


    Zitat

    Original von Sebastian
    Ich denke eine Antenne werd ich mir nicht aufs Dachs schrauben, also wär wohl eine normale Zimmerantenne besser. Welche wäre da passend?


    Versuche erstmal mit der beigepackten Antenne Erfahrungen zu sammeln.
    Erst wenn du weist an welcher Stelle in deiner Wohnung gar kein Empfang, mittelprächtiger empfang, oder guter Empfang ist, ist es frühestens sinnvoll sich Gedanken über externe Antennenlösungen zu machen.
    Zumal Zimmerantennen eher suboptimal sind:
    Kosten viel, leisten häufig aber kaum mehr als ein nasser Schnürsenkel.


    Zitat

    Original von Sebastian
    Wegen der Gleichwelle werd ich mal informieren, über meinen Quattro hör ich ja auch alles eindwandfrei ohne zusätliche Antenne.


    Wenn ein FME noch problemlos trotz 30Km Luftlinie "einwandfreien" Empfang bietet, dürfte ein Scanner mit Originalantenne damit auch kein Problem haben.
    Dann steht der nächste Umsetzer locker unter 15Km von dir.


    Zitat

    Original von Sebastian
    Wie funktioniert dass dan mit dem FME? Einfach Klinkenstecker in den Funkscanner und den andern Stecker in den Line-In des PC´s und dann einfach das jeweilige FME-Programm starten?


    Ja freilich - der Ton vom Scanner muß in den Line In des Rechners, ein Kabel mit 2xKlinke ist da meißt die richtige Lösung.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Hi Flo!


    Zitat

    Original von Florian 40
    Eigenlich reichen auch die Albrecht/Uniden Scanner für einen Otto-Normal Mithörer.
    Ich kenne einige die diese Scanner haben und überall passt es mit dem Raster
    wenn man es korrekt einstellt.


    Nun, wenn es nur darum geht seine 2, 3 oder 10 feststehenden Kanäle bei einem Neugerät einzuproggen und daran nie wieder etwas dran zu ändern, klar, dafür reicht dann ein UBC69XLT-2 zum beispiel.


    Aber schauen wir uns doch mal den schrottigen Bandplan 2 dieses Gerätes an.
    84,015 - 87,255MHz im "richtigen Offset für BOS in DL"...*herrje*


    Nungut, wenn Anfänger es hilfreich ist, passt ja wirklich.
    Und was ist im Unterband?
    25,000 - 84,0100 im 5kHz Raster.


    Gut, es ist jeder BOS-Unterbandkanal sowie jeder Betriebsfunkkanal erreichbar.
    Nervtötend wird das aber spätestens, wenn man damit das BOS-Unterband im Searchbetrieb absuchen will.
    Der Scanner braucht 4 mal länger je Durchgang als er müsste, und bleibt 4 mal häufiger stehen - natürlich überwiegend auf Störfrequenzen/Mischprodukten/Eigenpfeifstellen/EDV-Müll.


    OK...2m Band BOS Bereich:
    162,030 - 173,990 im 10kHz Raster.
    Was ist daran an DL angepasst? Spätestens wieder im Searchbetrieb zwischen Eckfrequenzen hat man wieder den selben Effekt wie bereits im 4m Unterband.


    70cm Band:
    406.0000 - 439.99375 im 6,25kHz Raster:
    In diesem Bereich währen 10kHz + 12,5kHz angemessener!
    440.0000 - 449.99375 im 6,25kHz Raster:
    Schön das man an PMR446 gedacht hat, aber für alles andere über/unter PMR446 hätte 12,5kHz gereicht.
    450.0000 - 469.9900 im 10kHz Raster:
    Für Betriebsfunk OK, aber (immernoch genutzter) Rangierfunk sowie Personenruf sind damit schlichtweg nicht erreichbar.
    470.0000 - 512.0000 im 6,25kHz Raster:
    Naja, mit jedem 4. Suchschritt würd man eine Mikrofonfrequenz der öffentlich-rechtlichen treffen. Den wesentlich interessanteren Reportagefunk (Lückenfunk) erreicht man damit nie.


    Ich finde es einfach beschämend, das die Hardware wirklich alles leisten könnte, was es in diesem Frequenzbereichen zu empfangen gäbe.
    Diese künstliche Beschneidung mittels Bandpläne bremmst die Geschwindigkeit und steigert die Störanfälligkeit in den einen Bereichen, in den anderen Bereichen verhindert er schlichtweg das man richtige Frequenzen eingeben kann.


    Ein Markengerät hingegen..:
    - Raster 5kHz setzen
    - Frequenz 84,335 eingeben
    - Raster 20kHz setzen
    ---fertig---
    Nun kann man beliebig am VFO drehen und erwischt mit jedem Schritt einen echten Kanal. Mal eben auf Unterbandkanal xxx drehen?
    Schnellauswahltaste, runter auf 77,xxx drehen, Schnellauswahltaste loslassen, schon kann man wieder mittels VCO-Drehgeber Kanal für Kanal...


    Uniden/Albrecht trauen das aber keinem User zu. Eine Marktpolitik wo Kunden schlichtweg für doof verkauft werden.


    In den letzten 10-15 Jahren habe ich mir nur einen einzigen Uniden gekauft, weil er Funktionen versprach die mir wichtig waren (PC-Fernsteuerung über RS-232).
    Einen USC-230.


    Aufgrund des Bandplanes benutze ich schon garnicht mehr die Searchfunktion.
    Nein, ich programmiere die Bänke mit den Zielkanälen und richtiger Rasterangabe.
    In den Scanner reinschreiben, dann auslesen.
    Aha...bei 30% aller Kanäle hat er das Raster uminterpretiert.
    Ausbessern, nochmal in den USC-230 schieben.
    Das ganze dann so 5-6 mal, dann hat der Scanner es gerallt.
    Nochmal sicherheitshalber ausschalten, einschalten auslesen...jawoll, stimmt noch alles.


    Dann kommt das Teil ne Woche an die Antenne, während der PC alle Aktivitäten lockt.
    Einmal am Tag schaue ich auf die Festplatte...nach spätestes drei Tagen taucht dann garantiert die ursprüngliche 170,330 im Log plötzlich als verzerrte 170,3375 auf...
    Also mal schnell den Suchlauf stoppen und auslesen:
    Alle Kanalraster verhuntzt!


    Also den gespeicherten, richtigen Datnsatz wieder 4-5 mal reinschreiben, auslesen, reinschreiben, auslesen...bis er es wieder für die nächsten drei Tage rafft. *würg*.


    Wenn schon Bandpläne, das aber bitte durch den User konfigurierbar!
    Oder am besten ganz wechlassen und gegen dem Menuepunkt "Step" ersetzen...


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • naja... wer die kanäle kennt, wo er mithören will, kann so ziemlich jede möhre nehmen, die auf dem markt ist.


    suchbetrieb ist was anderes, das ist zumindest hier in deutschland etwas "spezieller". die vorbereiteten bandpläne in den scannern sind doch nur ein marketing-trick, der einem weissmachen soll, dass das betreiben eines solchen scanners ein kinderspiel ist.


    nur, wer hohe anforderungen stellt, muss dann halt auch etwas tiefer in die tasche greifen, die scanner hersteller wollen stückzahlen verkaufen und nicht die wünsche der freaks erfüllen. so kann eigentlich NUR ein scanner, der in allen punkten frei programmierbar ist, alle anforderungen erfüllen, bis hin zu 1 Hz. Auflösung. aber wer traut sich so ad hoc zu, einen solchen scanner selber zu parametrisieren ? das ist eine heidenarbeit und erfordert viel sachkenntnis.


    searchempfang hab ich am liebsten mit meiner winradio-karte für den pc betrieben, da war eine spectrum darstellung möglich die dann auch noch statistisch verarbeitet wurde, damit hab ich eigentlich am meisten gefunden... und bevor dann eine frequenz im festen speicher landete, war immer noch datt hirn dazwischen. ich halte nicht viel von geräten, die angeblich den speicher selber beschreiben können, 80% davon ist müll.


    zum searchen will ich eine startfrequenz eingeben, eine sprungweite, und eine stopfrequenz. wenn ich sage, der scanner soll bei 100,110911 starten mit einem raster von 11 Khz, dann hat er das gefällligst zu tun. da brauch ich keinen klugschaixxer, der mir sagt, dass das ungebräuchlich sei... ich will es halt so :)


    ein mangel ist für mich auch, dass man bei den meisten scannern die scan oder search geschwindigkeit nicht variieren kann. der schnellste modus hilft nicht besonders, wenn man seltene ereignisse finden will, da mein ich ist bei einem schnellen scanner die trefferquote geringer. da will ich dem scanner sagen können, dass er bis herunter zu einem schritt pro sekunde gehen soll, und ich will dann noch die verweildauer festlegen können, meinetwegen bis 10 sekunden, die er auf einer frequenz warten soll. aber das ist ja ein tolles werbeargument, wenn man sagen kann, die kiste macht 60 kanäle pro sekunde... nur was hilfts und wo ist das kontraproduktiv ?


    und manche sachen gehören heute einfach zum standard.. diskriminator ausgang, zf-ausgang, steuerschnittstelle (usb)... externe steuersoftware mit plug in möglichkeiten, die letztendlich eine freie parametrisierung erlauben.


    aber da können wir wohl noch lange warten. ich hoffe sehr auf SDR, nur, dann aber bitte mit freier software oder wenigstens eine plugin schnittstelle, damit auch der user ins geschehen eingreifen kann. die technischen möglichkeiten haben wir schon lange.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Jürgen,


    du magst da ja recht haben. Aber der Threadersteller hatte da nicht nachgefragt.
    Er wollte nur einige Kanäle mithören und FMS auswerten und dafür reicht
    ein einfacher Uniden/Albrecht Scanner aus.


    Gruss Flo

  • Hallo!


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    naja... wer die kanäle kennt, wo er mithören will, kann so ziemlich jede möhre nehmen, die auf dem markt ist.


    Naja, nicht unbedingt.
    Gibt ja nicht nur BOS'ler.
    Stell dir einen Regieassistenten vor, der in einen billigen Unidenscanner seinen Reportagefunkkanal auf 87,390MHz, oder auch auf 493,710MHz proggen will. Das Dingen landet postwendend im nächsten Papierkorb und belastet die Umwelt.


    And why? Weil die Firmware klüger sein will als der User.


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    suchbetrieb ist was anderes, das ist zumindest hier in deutschland etwas "spezieller". die vorbereiteten bandpläne in den scannern sind doch nur ein marketing-trick, der einem weissmachen soll, dass das betreiben eines solchen scanners ein kinderspiel ist.


    Naja, es gibt nur wenige Flecken auf der Welt, wo die Kanalraster "weniger speziell" sind. Die Schweiz zum Beispiel.


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    so kann eigentlich NUR ein scanner, der in allen punkten frei programmierbar ist, alle anforderungen erfüllen, bis hin zu 1 Hz. Auflösung. aber wer traut sich so ad hoc zu, einen solchen scanner selber zu parametrisieren ? das ist eine heidenarbeit und erfordert viel sachkenntnis.


    Bis 1Hz hinab ist unnötig, wenn es um ganz normalen Sprechfunk in AM/FM geht. Aber halt eben 5; 6,25; 8,33kHz und Vielfache davon erschlagen so zienmlich alles was es gibt.
    Ideal dann noch, wenn sich Raster verknüpfen lassen, wie Markengeräte es generell tun: In einem passenden Raster eine Startfrequenz definieren, dann Raster auf echtes Kanalraster setzen und in diesem weiter arbeiten.


    Und Heidenarbeit und Fachkentniss...: Nö:
    Wenn ich eine Frequenz eingebe, sagen wir mal "150,11[Enter]" - dann erwarte ich von dem Scanner das er auch brav "150,110MHz" animmt, und mich nicht falsch korrigiert mit "150,10625" oder "150,1125MHz".


    Hab da z.B. noch einen recht zerknirschten Stabo XR-100. Das einzige was an dem aufwändig ist, sind die abgenutzten Tasten.
    Aber man kann sich 1000 Kanäle tabellarisch zusammenstellen und in einem durch eingeben.
    Bei den ersten 100 Kanälen zielt man noch auf das Keypad, die restlichen 900 tippt man blind während die Augen auf der Tabellenvorlage bleiben.


    Na, und das ist wesentlich einfacher und zuverlässiger bedienbar, als heutige bandplanverstümmelte Besserwissergeräte die jeden richtig eingegebenen Kanal erstmal falsch speichern.



    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    ich halte nicht viel von geräten, die angeblich den speicher selber beschreiben können, 80% davon ist müll.


    Nene...solange das Kanalraster stimmt, geht das verflixt gut.
    Wie gesagt...mein USC-230 frisch die richtigen Raster reingeprügelt, läuft der an ner Hochantenne 3 Tage lang mit gut 95% zuverlässigen Funden und vielleicht 5% an Mischprodukten oder Birdies.
    Erst wenn irgendeine Routine im Scanner nach rund 3 Tagen meint, alle Kanalraster mal wieder gemäß des kaputten Bandplanes anzupassen, ändert sich das Verhältniss annähernd so, das 80% Müll zusammen kommt.


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    zum searchen will ich eine startfrequenz eingeben, eine sprungweite, und eine stopfrequenz. wenn ich sage, der scanner soll bei 100,110911 starten mit einem raster von 11 Khz, dann hat er das gefällligst zu tun. da brauch ich keinen klugschaixxer, der mir sagt, dass das ungebräuchlich sei... ich will es halt so :)


    Überspitzt ausgedrückt...ja.
    Wobei ich mich ja noch mit "üblichen" Anforderungen begnügen würde.
    Wie gesagt...für AM/FM eben 5kHz + 6,25kHz nebst Vielfachen, wenn Flugfunk erwünscht zusätzlich 8,33kHz.
    Klar, wenn SSB&Co. ins Spiel kommt...aber mal ehrlich...unter 50Hz Schrittweite ist lachhaft, wenn der Gerätehersteller da nicht mindestens ein hochwertigen TCXO als Referenz mit reinpackt.



    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    und manche sachen gehören heute einfach zum standard.. diskriminator ausgang, zf-ausgang, steuerschnittstelle (usb)... externe steuersoftware mit plug in möglichkeiten, die letztendlich eine freie parametrisierung erlauben.


    - Diskriminatorausgang:
    Aber bitte in anständig, also OP-gepuffert, niederohmiger, kurzschlußfester Ausgang!


    - ZF - Ausgang:
    Bei hochwertigen Geräten gerne, aber damit können eh nur Freaks wie wir was sinvolles mit anfangen.


    - Steuerschnittstelle (USB):
    Ahhh....bitte nicht!
    USB hat Sinn für bestimmte handliche Sachen die in unmittelbarer PC-Nähe stehen und viel Bandbreite brauchen. Jegwelches funktechnische Gerät gehört NICHT dazu.
    EDV-Schnittstelle gerne, aber dann lieber eine gute alte, echte RS-232. Optimal hingegen währe Ethernet - 10Mbit/s würden reichlich Reserven bieten.
    Bei mir haben Funkempfänger nicht in PC-Nähe, sondern möglichst in Antennennähe zu stehen. Das widerspricht sich aber mit USB.


    Freilich könnte man sich bis zu 60 4-fach Hubs aneinander stecken um bis auf den Dachboden zu kommen. Die ungenutzten 3x60 Ports auf dem Weg bis zum Dach könnte man ja optional mit 180 4GB USB-Sticks verzieren, wenn die Festplatte zu eng wird für das Log..:-)


    Zitat

    Original von hfuhfvhf
    aber da können wir wohl noch lange warten. ich hoffe sehr auf SDR, nur, dann aber bitte mit freier software oder wenigstens eine plugin schnittstelle, damit auch der user ins geschehen eingreifen kann. die technischen möglichkeiten haben wir schon lange.


    Hmm...SDR...bin ersthaft am überlegen da mal rein zu schnuppern.
    Hab mich mal versucht bissel schlau zu machen über Möglichkeiten.
    Angefangen von http://www.pappradio.de bis hin zu http://www.flex-radio.com/
    Aber so richtig für VHF/UHF, so scannerartig über komplette Bänder...nix gefunden.
    Naja, vielleicht begnüge ich mich demnächst erstmal mit Kurzwelle, angestochert hier von...:
    http://www.websdr.org/


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser