BMWi: Bald wieder CB-Datenfunk auf Kanal 40 zulässig

  • BMWi: Bald wieder CB-Datenfunk auf Kanal 40 zulässig


    Der CB-Funk-Kanal 40 wird bald wieder die Übertragung von Daten freigegeben. Das geht aus einem Schreiben des Bundenministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) an den Geschäftsführer der IGDFS, Ronald Doerge, hervor.


    Im Dezember 2006 hatte die Bundesnetzagentur den Kanal 40 aus der Liste der Datenfunkkanäle ersatzlos gestrichen (das Funkmagazin berichtete). Seitdem ist auf diesem Kanal keine Datenübertragung mehr zulässig. Vorausgegangen waren u.a. Beschwerden von Schweizer Funkfreunden, die Störungen befürchteten, weil der Kanal 40 in der Schweiz als Anrufkanal genutzt wird.


    Das Wirtschaftministerium teilt solche Bedenken offenbar nicht. In dem Schreiben an die IGDFS kommt das Ministerium zu dem Schluss, dass sich die Regelung aus verschiedenen Gründen "in der Praxis nicht bewährt hat und deshalb rückgängig zu machen ist". Die Allgemeinzuteilung für den CB-Funk - so das Ministerium weiter - werde "zur Zeit von der Bundesnetzagentur hinsichtlich mehrerer Punkte überarbeitet (...) und in der Änderungsverfügung, die in Kürze veröffentlicht werden soll, (wird) die Nutzung des Kanals 40 für den digitalen Datenfunkverkehr wieder zugelassen werden".


    Der vollständige Wortlaut des BMWi-Schreibens ist von der IGDFS im Internet unter http://www.igdfs.de/News/Brief-Wirtschaftsminsterium.pdf veröffentlicht worden.


    - willi - willis-trecker.de/


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  • Nachtrag


    Nachtrag vom 22.12.2007: Das Schreiben des BMWi liegt dem Funkmagazin inzwischen auch in einer nicht-anonymisierten Fassung vor. Daraus geht hervor, dass das Schreiben nicht direkt an die IGDFS, sondern an die Firma des IGDFS-Geschäftsführers Ronald Doerge adressiert ist.


    Die beabsichtigte, erneute Freigabe des Kanals 40 für den Datenfunk geht offensichtlich auch auf Bestrebungen des DAKfCBNF-Ehrenvorsitzenden Franz Ahne zurück. Bei einem Treffen in der BNetzA im Oktober dieses Jahres, an dem neben anderen Vereinigungen auch der DAKfCBNF teilnahm, hatte sich Ahne für eine solche Freigabe starkgemacht. Nach Angaben eines Teilnehmers habe Ahne dort geäußert, dass eine Firma bereits im Hintergrund an einem Produkt arbeite, für das die (frequenzmäßig am weitesten auseinander liegenden) Kanäle 40 und 41 unbedingt benötigt werden. Näheres habe Ahne dazu nicht sagen wollen.