Aus China: Mehrfachsteckdosen des Todes

    • Offizieller Beitrag
  • Oft macht auch die eingebaute Kindersicherung Probleme!

    Zu oft lässt sich sehr schwer mit Kraftaufwand ein Stecker einstecken.

    Besonders Schukostecker lassen sich sehr schwer stecken.

    Und dabei bricht dann sehr oft die Feder, die dann wie so immer sich zwischen N und L legt und für einen satten Kurzschluss sorgt.

  • sho.,-ck;,z24


    Schlimmer ist kaum möglich


    73 Digger

    64Digger295 / 13HN958 / 13RF958

    Mobil: AE6110, DV 27S, DV 27lang, J-Pol Eigenbau

    KF: AE 5890EU, J-Pol Eigenbau

    Hauskanal CB: 35FM

    Mobil CB: 1FM / 9AM

  • Moin!

    Nicht alles, aber gut gefühlte 60-80% aller Brocken aus China sind gefährlich oder Schrottig.
    Alles was an 230V soll, eben Steckdosenleisten, Netzteile, sonstige Geräte mit 230V-Stecker sind betroffen, aber eben auch der ganze Bastel-Elektronikbereich der diversen Breakoutboards.

    Bis heute basteln manche Leute mit Laptop- oder gar Bike-Akkus rum und hängen da einfach *irgendwelche* China-Boards dran die eben als BMS, Balancer und Protector damit eben nichts schlimmes passiert.

    Problem dabei: Damit solche Boards funktionieren können, also die Sicherheit bieten können die man als Nutzer solcher LiIon-Packs anstrebt, müssen die Parameter der Boards penibel genau mit den angeschlossenen Zellen zusammen passen. Die dazu notwendigen Schalt- und Bestückungspläne gibt es nicht.

    Alibaba und Aliexpress beispielsweise sind im elektronischen Bereich eher für Leute geeignet die ganz genau wissen was sie brauchen und welcher Qualitätslevel ihnen genügt.

    Beispielsweise Laserdioden. Ein Bündel von 25 Stück mit Anschlussdrähten für 5V und Focus-Optik zu einem Preis wo man hier in Deutschland maximal eine bekommen hätte.

    Oder Pelterielemente. Brauchte da mal ein paar TEC1-12706. Hier bei deutschen Händlern schlackert man mit den Ohren, Stückpreise um 30€! Bei Aliexpress als Fünfer-pack und inkl. Versand keine 10€ gezahlt.

    Aber fertige Geräte für dumme Konsumenten, wie eben 230V-Zeugs, USB-Ladegeräte, Powerbanks, und freilich Funkgeräte sind Produkte die man eben nicht aus China beziehen solle.

    Zu dem oben angesprochenen Rest..."nicht alles aus China ist Schrott"....:

    Produktion von Produkten in China für den europäischen / deutschen Markt geht. Allerdings eben nur wenn auf europäischer / deutscher Seite ein Importeur tätig ist, der als zusätzliche Qualitätskontrolle arbeitet und alles bemängelt was da an den gelieferten Brocken nicht stimmt.

    Im Funkbereich sehr bekanntes Beispiel sind die höherwertigen Koaxialstecker für Afu-Kabel. Aircell, Airflex, Aircom, H-2010, H-2007 usw. Alles präzise Drehteile die durchweg in China produziert werden. Funktioniert eben weil hier Händler sind die Stunk machen wenn die Qualität sinkt.

    Ein anderes Beispiel welches hervorragend die Mentalität präsentiert auf die sich europäische Firmen einlassen, wenn sie in China produzieren lassen.
    Eine renommierte Firma im Bereich VA & Broadcast-Ausstattung lies eine Serie Funkmikrofone in China bauen, Serienproduktion mit enormen Stückzahlen. Ging gut, über Jahre. Doch eines Tages plötzlich...da ist ein Mikrofonempfänger tot, tut nix. Der nächste auch nicht. Eine komplette Lieferung, Größenordnung Schiffscontainer defekter Mikrofonempfänger.

    Die Techniker fanden schnell den Grund. Es fehlte ein Bauteil!
    Beim Produzenten fehlte offensichtlich dieses Bauteil - trotzdem startete dort ein Arbeiter den Produktionsprozess, da dieses eine fehlende Bauteil ja nicht so wichtig sein wird.

    Blöder weise war dieses fehlende Bauteil aber das Referenzquarz welches nicht nur die PLL speiste, sondern eben auch den Prozessortakt lieferte.

    CB-Geräte sind auch so ein chinesischer Sektor wo viele aktuelle Geräte her kommen. Bekommt man solche Geräte als Funktechniker auf den Tisch muss man sich die Augen Reiben.
    Noch immer Superhet-Konzepte mit einem 10M09A, manchmal 10M09B für 10,695MHz und 450kHz als 2.ZF für AM/FM.
    Seit Jahrzehnten also in der 1.ZF Quarzfilter mit 9kHz Breite! Exotisch! Das solche Quarzfilter für 9kHz überhaupt noch gebaut werden muss an den CB-Herstellern liegen. Die Welt hat sich vor Jahrzehnten geeinigt das 25kHz Kanalbreite durch ein 15kHz Filter, 20kHz dürch ein 14kHz Filter passt, und für 12,5kHz dann eben halb soviel wie für 25kHz, nämlich 7,5kHz Filterbreite.

    Wenn also für 12,5kHz Kanalbreite heute 10M7.5 und 21M7.5 mit 7,5kHz Breite üblich sind, warum klammern die Chinesen bis heute an 9kkHz breiten Filtern für CB-Funk? Das da Schrott bei rum kommt ist doch logisch!

    SSB ist noch soein Ding. Neulich eine SS 3900 mit 10M04DS auf dem Tisch gehabt.
    Abenteuerlich! Wer bitte baut heute noch 4kHz breite SSB-Filter?
    Üblicher weise nimmt man für SSB 2,6...2,8...3,0kHz - speziell im Anateurfunk auch gerne 2,2-2,4kHz.
    Aber 4kHz für SSB im CB-Funk sind aus funktechnischer Sicht Wahnsinn. Wer macht so was? China!

    Und das ganze zu einer Zeit wo der ganze Amateurfunkkrempel auch aus China schon auf SDR umgestellt ist. Die CB-Welt hängt da noch in der Vergangenheit.

    Jürgen