GEP-Untersucher beantworten Fragen zur Bestätigung einer visuellen UFO-Sichtung durch Passiv-Radar

    • Offizieller Beitrag
    GEP-Untersucher beantworten Fragen zur Bestätigung einer visuellen UFO-Sichtung durch Passiv-Radar
    Antworten der GEP auf zahlreiche Fragen und Kommentare zur UFO-Sichtungsbestätigung durch Passivradar.
    www.grenzwissenschaft-aktuell.de
  • Tja...

    Also das Thema UFO's und den diversen Sichtungen ist für mich durchaus ein Thema.

    Was aber diesen GEP mit ihrem Passiv-Radar angeht, bin ich sehr skeptisch. Die paar Screenshots die ich vom GEP-Radar in den letzten Jahren sah waren wenig überzeugend für mich. Und nun, wo angeblich die Signatur einer vermeintlichen Reflektion der Skizze eines gesichteten Objekts in der Form übereinstimmen...kommt mir eher wie ein verspäteter Aprilscherz vor.

    Hinzu kommt ein weiterer Störfaktor für mich:
    Zwei oder drei mal in den vergangenen Jahren kamen Meldungen vom GEP durch das Internet. Immer wieder Screenshots mit merkwürdigen Geschwurbel. Aber eine genaue Info über das was die da genau machen - sowohl von der Technischen Seite als auch von der Sinnhaftigkeit des Systemaufbaus: Nix! Keine Erklärung, keine Systembeschreibung...

    Nix über den verwendeten SDR, nix über die verwendete Antenne...

    Gerne würde ich mal eine ausführliche Studie lesen, wo die Methoden von denen nachvollziehbar erklärt werden.
    Aber sowas gibt es wohl noch nicht.

    Jürgen

  • Kleiner Nachtrag...

    sowas vergleichbares wie eine, wenn auch grottenschlechte, studienartige Ausfertigung habe ich inzwischen gefunden.

    Findet sich hier: https://zenodo.org/records/14949908
    Und dort versteckt in der passive-radar-configuration.txt
    Dort findet sich dieser Absatz:

    Also eine 5el Yagi mit einem LNA auf Basis des Minicircuits PSA4-5043+ und einem Airspy R2 an einem RaspberryPi 4B.

    Blöder weise passen diese Informationen aber nicht zu einem Bild welches sich hier findet:
    83153-passivaradar-good-ufo-gep.jpg
    Wie man sieht: Keine 5el-Yagi, ebenso kein RaspberryPi 4B, sondern:

    Antennenmast mit Discone, einem undefinierten Rundstrahler und einem horizontalem Dipol.
    Dann zwei Laptops ohne Airspy R2 dafür aber am mittleren einen RTL-SDR.com Stick.

    Also abgesehen von diesen Widersprüchen, nur das technische Prinzip betrachtet:
    Ein Vorverstärker auf Basis PSA4-5043+ oder auch den PGA-103+ wäre für solche Zwecke sicherlich geeignet. Allerdings:
    Ausschließlich direkt an der Antenne - und eben mit einem Empfänger am Ende des Kabels, der die Signale die der LNA ausspuckt auch verarbeiten kann.
    Und genau das ist bei SDR-Sticks das Problem. Denn solche LNA's sind breitbandig und verstärken so ziemlich alles zwischen wenigen MHz und knapp 6GHz. Um da ernsthaft was mit SDR-Sticks zu reißen, bräuchte es zwischen LNA und SDR noch eine hinreichend trennscharfe Selektion.

    Und davon ab: Eigentlich braucht ernsthaftes Passiv-Radar mehrere räumlich getrennte, jedoch phasengleiche SDR's, um eben noch die Reflektionquelle räumlich orten zu können.
    Denn wenn man den Reflektionsort nicht bestimmen kann, hat man eben das Problem seine Daten nicht mit Flugdaten von Flugzeugen (z.B. ADS-B & FLARM) abgleichen zu können.

    Aber irgendwo einen einzelnen SDR-Stick positionieren um Reflektionen dar zu stellen ist m.E. nicht wirklich professionell für die eigentliche Aufgabenstellung.

    Jürgen