USA: MW soll in Autoradios wieder verpflichtend werden

    • Offizieller Beitrag

    USA: MW soll in Autoradios wieder verpflichtend werden - FUNKAMATEUR - Das internationale Fachmagazin für Amateurfunk, Elektronik & Funktechnik

  • Ja, in Kanada und offenbar auch den USA gibt es viele Gegenden, in denen Rundfunk auf UKW nicht verfügbar ist. Eventuell möchte man dort Mittelwellensender für Notfälle beibehalten, sollte es einmal zu landesweiten Ausfällen kommen.


    Realistische Szenarien für totale Ausfälle des Elektrizitätsnetzwerkes gibt es. Zum Beispiel könnte die Erde von einem Sonnensturm getroffen werden, oder es kommt infolge einer Überlastung zum Blackout. Auch Militärstrategien schließen die künstliche Erzeugung starker Langwellenimpulse, genannt EMP, durch Nuklearwaffen ein, welche den möglichen Effekt von Sonnenstürmen noch übertreffen.


    In Deutschland scheint die Regierung mit solcherlei Szenarien nicht zu rechnen, bemüht sie sich doch neuerdings um eine Energiewende und den diplomatischen Ausgleich ohne Kriege und Waffen. Da ist es nur folgerichtig, vorsorglich sämtliche Mittelwellensender abzubauen, wie 2015 geschehen.

  • Hallo!


    Achja, EMP...noch soein Fass.

    Dazu nur so viel: Vor knapp 30 Jahren ließ sich deutsche Politik, sowie weite teile der westlichen Welt auf ne Art Wette ein. Nämlich eine Wette das man auf Gefahren eines EMP keine Rücksicht mehr nehmen müsse.


    Aber mal konkret zu Sonnenstürmen:

    In den USA hat man eben ziemlich viel Erfahrungen mit Blackouts aufgrund Sonnenstürme.

    Das liegt an den langen Überlandkabeln großer Stromnetze, sowie auch elektrifizierte Bahntrassen.


    In Europa hingegen hat man Kabel schon lange und gerne vergraben.

    Die paar Überlandleitungen die wir hier haben sind eher klein im Vergleich zu den Netzen in den USA.

    Ebenso gibt es Unterschiede in den Netzformen:

    Während man in Europa immer viel Wert auf Netzsymmetrie legte und immer schön den Neutralleiter mitdachte, spart man sich den in den meißten US Bundesstaaten. Als Equavilent zu unserem Neutralleiter findet man dort nur ein kurzes Kabel welches auf dem Fundamenterder endet.

    Gibt inzwischen entlich Elektriker und Ingeneure die nach einem USA Urlaub sich darüber herrlich aufregen können.

    Aus deutscher VDE-Sicht halt alles Pfusch, ein Ritt auf der Rasierklinge.

    Andererseits: Die machen das so seit 100 Jahren und haben sich scheinbar daran gewöhnt das alle 3-5 Jahre ein Sonnensturm zum großen Blackout führen.


    Was das eigentliche Ursprungsthema angeht haben wir eher eine Thematik die nichts bis wenig mit EMP's und Sonnenstürmen zu tun hat.

    Weltweit hat sich - ebenfalls in den letzten 30 Jahren - aufgrund des technische Fortschritts die Definition von Rundfunk und Medien heftig geändert. Weg von Radio (LW/KW/UKW/DAB) und TV (PAL, DVB-T, DVB-T2, DVB-S/S2) hin zu Internetstreaming.


    Das die Infrastruktur "Internet", insbesondere auf der letzten Meile zwischen Verteilerkasten und Kunde, ziemlich wackelig ist, insbesondere zu Kriesen wie 2020, hat man gelernt. Wenn 40% Videokonferenzen und die restlichen 60% alle Netflix streamen wollen, wurd das 60 Jahre alte Kupferkabel eben reichlich eng.

    Ebenso die Deutungshoheit ist kaputt gegangen.

    Ich als jemand der selber knapp 10 Jahre im Bereich öffentlich-rechtliche Medien journalistisch gearbeitet hat weis ich wie das bei ARD, ZDF, den Dritten läuft.

    Dort war ein hoher Anspruch allgegenwärtig aktuelle Geschehnisse und reinkommende Meldungen erst mal redaktionell zu bearbeiten. Quellen prüfen, offizielle Bestätigung des Sachverhaltes prüfen, bevor man den Beitrag über den Sender jagt.


    Unser aktuelles System wo Nachrichteninformationen eben nicht über Tagesschau &Co. läuft, sondern eben über soziale Netzwerke, hat man das Problem das plötzlich unqalifizierte MEINUNGEN eine größere Reichweite haben als die jounalistischen Redaktionen. In Krisenzeiten wie diesen kommt noch Propaganda und feindliche Beeinflussung dazu.


    Will man davon weg, bräuchte man neue Rundfunkangebote.

    Leicht zugänglich, MW/KW/UKW, sowie sendeinhalte welche wieder die Massen begeistern und anlocken, weg von den sozialen Netzwerken.

    Genau das ist es was gerade weltweit abgeht, und führt dann weiter zu nationalen Problemen:


    Die letzten 15 Jahre sind in Deutschland Sender abgebaut worden, weil die Betriebskosten nicht mehr gestemmt werden konnten. Egal ob Mittelwelle oder UKW, zum erreichen einer gewissen Reichweite brauchte man eben 400-800kW. Bei Sendeendstufen im A-Betrieb bei maximal vielleicht 40% Wirkungsgrad heißt das eben 640-1.280kW Strombedarf.

    Natürlich wollen wir das hier in Deutschland nicht mehr genau so machen wie damals. Eben wegen Energiewende.


    Ebenso scheitert es an jounalistischer Verbohrtheit.

    Wozu bräuchte man neue Sender, wenn man bislang keine Ahnung hat welche Formate man denn dafür produzieren sollte?

    2020-2023 liefen bei Phoenix, WDR, NDR sowie ntv Versuche neu gedachter Formate.

    Grundidee: Politische Talkshows zu aktuellen Themen, wo ein Querschnitt der Gesellschaft miteinander diskutieren.

    Keine dieser Testformate war überzeugend...Weiterentwicklung zwecklos?


    Vorlesungen und Veranstaltungen die letzten Jahre unter den Themenkomplex "Journalismus in Zeiten von social media" platzen aus alen Nähten. Das Thema ist riesig. Die Lösung oder irgendeinen Konsens gibt es da noch lange nicht.


    In den USA versucht man offensichtlich aktuell Fahrzeughersteller Druck zu machen bezüglich den uralten Thema was viele von uns noch kennen: Fahrzeugentstörung, so das MW-Empfang im Auto endlich realistisch wird.

    Damals waren es der Zündverteiler, die Lichtmaschine, zwischendrinn die zahlreichen Steuergeräte und ihre Verkabelung, heute sind es die Schaltregler für die E-Motoren, welche den Empfang von Mittelwelle behindern.

    Ob dieser Druck sinvoll ist halte ich für fraglich.

    Hier in Europa läuft das ganze anders herrum:

    Erst sucht man Ideen für neuen Journalismus, für Radio- und TV-Inhalte die "besser" oder mindestens "ebenbürtig" zu der Informationsflut der sozialen Netzwerke ist.

    Über Mittelwelle sowie UKW und DVB spricht hier kaum einer. Viel mehr blinzelt man hier zulande in Richtung Mobilfunkstreaming via 5G. Eben aufgrund der Erkentniss: "Über Smartphones jederzeit empfangbar, ohne Radio, TV oder sonstiges Mediengerät."

    Das gefällt auch den Energiewende-Fachleuten, weil man dann kein Sender mehr mit >1MW Strombedarf braucht, sondern es um ein Strombedarf geht der sich gleichmäßig über zehntausender Mobilfunkstandorte verteilt. Das passt dann auf erneuerbare Energien wieder wie "Arsch auf Eimer".



    Jürgen

  • Für einen Mittelwellen-Notfunk bräuchte man eine intakte Sendeanlage mit einem dicken Dieselaggregat daneben. In Kanada, Region Montreal, konnte ich mehrere Mittelwellensender mit Leistungen um die 10kW empfangen. Dort lohnt sich das wegen der sehr viel niedrigeren Stromkosten. Es wäre aber auch bei uns durchaus möglich gewesen, einen Sender beizubehalten mit einem akzeptablen Stromverbrauch im Normalbetrieb und einem dicken Booster für ein MW in Notfällen, betrieben mit Dieselaggregat.


    Selbst wenn man Zweifel an der grünen Energiewende Habecks und seines Graichen für Propaganda hält, kann ein Strombedarf um die 100kW nicht kriegsentscheidend sein. Rein wirtschaftlich betrachtet, insbesondere hinsichtlich der schwindenden Nutzerzahl, war Mittelwelle natürlich veraltet. In so gut wie jedem Haushalt ist jedoch noch ein Empfangsgerät vorhanden. Es hätte ja alternative, neue Modulationsverfahren gegeben, die sich jedoch nicht mehr etablieren konnten.


    Es gab wohl Anfang der 2000er auch eine ähnliche Diskussion zur Einsparung der Deutschen Welle, die man dann jedoch als Regierungssender beibehielt. Allerdings konzentriert sich die DW auf Fernsehproduktionen und Websites.


    Im Falle eines großflächigen Stromausfalls gäbe es meines Wissens kaum noch Möglichkeiten, die Bevölkerung im gesamten Bundesgebiet zu erreichen. Internet und 5G fielen jedenfalls flach. Und wir Funkamateure werden kaum in die Bresche springen können.

  • Hallo!

    Für einen Mittelwellen-Notfunk bräuchte man eine intakte Sendeanlage mit einem dicken Dieselaggregat daneben. In Kanada, Region Montreal, konnte ich mehrere Mittelwellensender mit Leistungen um die 10kW empfangen. Dort lohnt sich das wegen der sehr viel niedrigeren Stromkosten. Es wäre aber auch bei uns durchaus möglich gewesen, einen Sender beizubehalten mit einem akzeptablen Stromverbrauch im Normalbetrieb und einem dicken Booster für ein MW in Notfällen, betrieben mit Dieselaggregat.

    10kW wäre die Dimension die heute für DAB Standard ist. Allerdings dabei wird der tatsächliche Wirkungsgrad verschwiegen.

    Denn bei heutigem digitalen Rundfunk wie DAB und DVB-T muss man die Signalkette der digitalen Verarbeitung, Muxing, Modulation zurechnen zu Endstufenverlusten.


    Bei der abwegigen Theorie "neue LW/MW/KW Sender" in Deutschland könnte man heute am ehesten an der Sendeendstufe hand anlegen. Heute würde man nicht mehr Röhre oder BJT's ersatzweise MOSFET's im linearen A-Betrieb zwingen, was den Wirkungsgrad kaputt machte. Statt dessen nimmt man heute richtig schnelle MOSFET's und pfeffert dort das Sendesignal mittels PWM drüber. Weit über 80% Wirkungsgrad wären da locker erzielbar. Prinzip "Class-E Endstufe als Sendeendstufe".

    Rein wirtschaftlich betrachtet, insbesondere hinsichtlich der schwindenden Nutzerzahl, war Mittelwelle natürlich veraltet.

    Genau, und ebenso in sehr vielen anderen Ländern auch. Die paar Länder die noch an LW/MW klammern, weil landesweite Alternativen bis heute fehlen, gibt es ebenso. Insgesamt geht es um die Rundfunkbereiche 150kHz bis 8MHz wo die meißten modernen, durchtechnologisierten Länder sich zurück gezogen haben, während eine handvoll Länder aber darauf noch angewiesen ist.

    In so gut wie jedem Haushalt ist jedoch noch ein Empfangsgerät vorhanden.

    Oh, das würde ich heute nicht mehr annehmen.

    Ich selber hätte noch drei Geräte: RSP1, eine alte Alinco DX-77 sowie einen noch älteren Stabo XR-100.

    In meinem Bekanntenkreis geschaut findet sich meißt gar kein MW-Empfänger mehr.

    Was man aber AM-Rundfunk im Bereich 150-8000kHz einfach zugestehen muss:

    Wenn es darauf ankäme, wären Empfänger in Serie für unter 20€ Produktionskosten selbst in einem europäischen Land wie Deutschland möglich und innerhalb von Wochen angefahren.

    Die Technik alt, mit modernen, verfügbaren bauteilen problemlos zusammenlötbar.

    Es hätte ja alternative, neue Modulationsverfahren gegeben, die sich jedoch nicht mehr etablieren konnten.

    DRM? Weiß ich nicht. Habe diesen Hype eher wargenommen als Hype für Bastler die das DRM-Signal auf 16kHz ZF mischten um über Soundkarte und "SDR für Dummies" demodulieren konnten.

    Ein komerzielles Radio für DRM ist mir nie begegnet.


    Nein, der Hauptvorteil von LW-KW war ja der niederschwellige Zugang.

    Komerzielle Radios von billigst bis Edel überall erwerbbar, Bastler konnten sich Empfänger selbst bauen mit einem erheblichen Lern- und Erfolgsfaktor.


    Und genau der einfache Einstieg ist heute weg.

    Seit etwa drei Jahren bin ich wieder im Besitz eines batteriebetriebenen Not-Radios. Dachte ich zumindest.

    Ein günstiges DAB/UKW-Radio welches ich mir damals mitbestellte, weil ich ein DAB-Modul suchte.

    Wollte da dran via I²C um zu gucken wie die Datem im TEPG-Stream von DAB aussehen, und ob man die irgendwie umrechnen kann in das RDS-Verkehrsinformationen-Format. Versuch misslang, weil der Hersteller das Modul zunagelte, die I²C-Schnittstelle am Modul war tot.

    Letzten Herbst dachte ich dann da Batterien rein zu packen und als Not-Radio für einen eventuellen Blackout bereit zu haben.

    Aber noch nicht mal dafür taugt das Teil! Rohestromaufnahme im abgeschalteten Zustand 3mA!

    Es gab wohl Anfang der 2000er auch eine ähnliche Diskussion zur Einsparung der Deutschen Welle, die man dann jedoch als Regierungssender beibehielt. Allerdings konzentriert sich die DW auf Fernsehproduktionen und Websites.

    Diese Diskussion hat sich nur verschoben zu anderen Sendern.

    Vor einigen Jahren dachte ich meine Radioantenne am Auto wäre kaputt.

    Bis ich dann merkte auch über Dachantenne:

    Zwei private Sender mit unveränderte Feldstärke wie seit eh und Je.

    Sämtliche WDR-Sender zwischen 3-6dB schwächer, und dort wo am wenigsten vom GEZ-Kuchen ankommt, den Programmen des Deutschlandfunkes durchweg 10dB weniger Pegel!

    Das ist der Versuch Stromkosten zu sparen durch Reduzierung der Sendeleistung. Und nein, nicht erst ab letzten Herbst, sondern das fing latent zwischen 2015-2017 an und ist bis heute so.

    Als aus DLF-Wissen dann DLF-Nova wurde hat man dem gar kein UKW mehr gelassen. Die Streamen ins Internet, sowie huckepack über den DLF-MUX mit über DAB und DVB-S weil dort die Stromkosten kaum noch was aus machen.

    Im Falle eines großflächigen Stromausfalls gäbe es meines Wissens kaum noch Möglichkeiten, die Bevölkerung im gesamten Bundesgebiet zu erreichen. Internet und 5G fielen jedenfalls flach. Und wir Funkamateure werden kaum in die Bresche springen können.

    Der "Große Blackout" war eh ein übertriebenes Schreckgespenst.

    Die mit Abstand einzige unbeherrschbare Variable letzten Winter war die Sache Wegfall des Gasnetzes und die Frage ob weite Teile der deutschen Bevölkerung tatsächlich so bekloppt ist dann alle ihre Heizlüfter ein zu schalten.


    Aus dieser Angstspirale sollten wir aber langsam raus kommen und uns den realistischeren Gefahren zu wenden.

    Die Mobilfunk-Infrastruktur hängt am seidenen Faden. Kaum bis gar keine Notstromversorgung, schlecht vor Manipulation gesicherte BTS-Standorte, ebenso schlecht gesicherte BSC's.

    Wenn es irgendeine Macht vor hat Ängste und Panik in der Bevölkerung zu schüren wäre das eine Infrastruktur worauf man sich heute nicht mehr absolut drauf verlassen sollte.


    Ebenso problematisch, ich erwähnte es schon im vorherigen Posting:

    Internet und soziale Netzwerke als Informationsbasis einer deutlich größeren Masse, als die warscheinliche Minderheit welche ordentlichen redaktionellen, jounalistischen Nachrichten mehr Glaubwürdigkeit einräumt.

    Wie sich Propaganda und Fakenews regelmäßig in Minuten viral verbreiten lässt die Frage aufkommen:

    Kann da irgendwer eine denkbare Reißleine ziehen?

    Der Staat hat solch eine Reißleine nicht womit man einzelne soziale Netzwerke oder auch das komplette Internet abschalten kann. Aber könnte es jemals zu einer Situation kommen, wo solch eine Notbremse wünschenswert wäre?


    Also mir als jemand der seine Kindheit im kalten Krieg verbrachte, fallen mir so aus dem Stehgreif so etwa 4-5 Kategorien denkbarer Tweets ein, wonach Deutschland nicht mehr das Land währe, wie noch Minuten zuvor.


    Von daher: Angstpirale rund um Blackout sollte langsam jeder mal raus finden.

    Wer sich fragt wofür er teure Notstromagregate oder nen Schrank voll mit Batterien gehamstert hat sei Beruhigt:

    Stromausfälle wie schon immer werden wir bestimmt noch einige erleben, aber ein großer Blackout, also kompletter Lastabwurf quer durch Europa - das ist nicht das was wirklich droht.


    Jürgen

  • Von daher: Angstpirale rund um Blackout sollte langsam jeder mal raus finden.

    Nicht zu wissen, was passiert, jedoch zu wissen vorzugeben, was nicht passieren kann, war noch nie eine gute Werbung für das Krisenmanagement. Das hat die Atomlobby zu spüren bekommen. Wobei die Gegenseite hier aus politischen Gründen Ängste schürte, auf die die Bevölkerung emotional ansprach. Denn mit Wahrscheinlichkeiten des Eintretens bekannter Risiken können nur wenige etwas anfangen. Nur absolute Sicherheit, die es nicht geben kann, ist sicher genug und die Risiken der Gegenmittel werden heruntergespielt oder unterschätzt. Schönes Beispiel ist die Kohlekraft, die während der 80er bis in die 2000er als sichere Alternative zur Kernkraft gepriesen wurde.


    Grundsätzlich sollte eine sinnvolle Krisenvorbereitung keine Gefahren beschwören, sondern in rationaler Abwägung von Risiken und Nutzen die Versorgung sicherstellen. Da scheint es mir vernünftig, einen Mittelwellensender funktionstüchtig zu halten, selbst wenn er den Charakter einer Kuriosität aus vergangenen Zeiten hätte. Allerdings muss ich dir recht geben, dass uns ein Regierungssender im Falle eines landesweiten Blackouts auch nicht viel mehr mitteilen könnte, als welche Aspekte der dann eintretenden Zustände wir auf keinen Fall instrumentalisieren dürften. Denn vorbereitet wären wir in keinster Weise.


    Allerdings überlebt einen EMP vielleicht eher ein moderner Amateurfunktransceiver im Karton, als das einfache Mittelwellenradio, denn die interne Ferritantenne würde besonders gut Langwellenimpulse an die Elektronik weiterreichen.