DMR, DSTAR, C4FM und andere

  • Geht das eigentlich nur mir so?

    Ich finde die Entwicklung ziemlich kontra produktiv, früher war Funk dafür gedacht, jeder kann sich mit jedem verständigen, er benötigt ein Funkgerät, als einfachst zu realisieren ein FM Gerät, schon kann es losgehen.

    Jetzt gibt es digitale Geräte, die nicht miteinander kommunizieren können.

    DMR kann nicht mit DSTAR und umgekehrt, C4FM kann mit beiden nicht, es wird der Turm von Babel neu erfunden. Gab es schon, hat damals auch nicht funktioniert.

    Warum fangen die jetzt wieder damit an?

    Verschlüsselungsverbot im AFU. Ohne gültiges Rufzeichen kein Zutritt zu den verschiedenen Netzwerken, ich nenn jetzt nur mal exemplarisch Brandmeister.

    Alle Interessierten die lediglich hören wollen sind ausgesperrt.

    Ich habe jetzt ein Video gesehen, da gibt es wohl so ein Gerät, das die verschiedenen Systeme, DMR und DSTAr, C4FM hin und her übersetzt, so das alle miteinander kommunizieren könnten.

    Wenn man es denn kaufen könnte, gibt es aber nicht, nichtmal bei Ali Express. Nennt sich HotSpot 3 von RF Systems. Angeblich gibt es sogar ein Hot Spot 4 Gerät, natürlich auch nirgends erhältlich.

    Der Funkamateur im Video hat das ganz anschaulich erklärt, kostet wohl an die 300 Euro damit man die selbe Funktionaität hat mit den teuren Geräten, wie mit einem einfachen FM Funkgerät.

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Innovation.

    Und weil das ja noch nicht genug ist, es gibt nicht soviele DMR oder DSTAR Repeater, koppelt dieses nicht erhältliche HOT Spot3 Ding, das Funkgerät mit dem Internet.

    Damit man überhaupt so ein digitales Relay nutzen kann, irgendwo.

    Das nannte sich immer Internet Telefonie, Voice over IP, nicht Funk. :applausKann jede günstige Fritzbox mit einem Fritz Fon.

    Das war vor der Verblödung der Massen, oder irre ich mich?


    Bin in der falschen Abteilung gelandet, könnte es jemand zu Amateurfunk verschieben? Danke sehr.

    • Offizieller Beitrag

    Auch heute kann man sich noch immer verständigen. Die DMR, C4FM usw. Geräte können fast alle auch FM. Auch gibt es sogenannte Bridges die es ermöglichen Systemübergreifend zu sprechen.


    Ohne gültiges Rufzeichen hast Du auch in den Systemen nichts zu suchen sofern diese im Amateurfunkbereich laufen. Da verstehe ich deine Aussage bezüglich Brandmeister nicht. Auch die anderen Systeme handhaben es gleich.

    Verschlüsselung war im Amateurfunk schon immer verboten was auch gut so ist.


    Was mich noch mehr wundert ist dein Spruch unter deinen Beiträgen: Funken ist nicht mein Ding, bin Rufzeichenzurückgeber, 2x :-(()ohnemich(


    Da sage ich dann nur: y,aufg.,.

    Gruss Flo 13RF112


    dx-logo2.gif

    Ich beantworte ab sofort keine Fragen mehr über PN/PM die ins Forum gehören.
    Anfragen und antworten gehören in das Forum. Somit haben alle etwas davon.
    Im übrigen sind alle Angaben ohne Gewähr und auf eigene Verantwortung.

  • Ohne gültiges Rufzeichen hast Du auch in den Systemen nichts zu suchen sofern diese im Amateurfunkbereich laufen. Da verstehe ich deine Aussage bezüglich Brandmeister nicht. Auch die anderen Systeme handhaben es gleich.

    Als Zuhörer habe ich sehr wohl das Recht dazu. Das ist nämlich Verschlüsselung, eines grundsätzlich nur offen zu betreibenden Funkdienstes.

    Verschlüsselung war im Amateurfunk schon immer verboten was auch gut so ist.

    Du widersprichst Dir selbst.

    Oben findest Du es gut.


    Der Unterschied zwischen Funken und Zuhören ist Dir nicht so richtig klar, oder?

    Funken war nie mein Ding, also Sprache, APRS usw. sehr wohl.

    Mein Kenwood TMD 710 konnte damals kein APRS, von Haus aus.

    Da habe ich mir aus den USA von Greenlabs ein APRS Modul bestellt, danach konnte mein TMD 710 auch APRS.

    Und das richtig gut.

    Sowas interessiert mich, quatschen will ich nicht, sehr wohl aber zuhören.

    • Offizieller Beitrag

    Als Zuhörer habe ich sehr wohl das Recht dazu. Das ist nämlich Verschlüsselung, eines grundsätzlich nur offen zu betreibenden Funkdienstes.

    Quatsch, da ist nichts verschlüsselt. Mit den entsprechenden Geräten und auch mit Softwarelösungen kannst Du da zuhören.

    Nur bei D-Star bin ich mir da nicht sicher. Mit der Geschichte habe ich null Erfahrung.

    Du widersprichst Dir selbst.

    Oben findest Du es gut.

    Ich widerspreche mir weder selbst noch finde ich es "oben" gut.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist nämlich Verschlüsselung, eines grundsätzlich nur offen zu betreibenden Funkdienstes.

    Nein, das ist keine Verschlüsselung.


    DMR, dPMR, D-Star, C4FM, TETRA, P25, usw. sind zunächst einmal digitale Übertragungsverfahren. Grundsätzlich erst mal in unverschlüsselter Weise. Die Verschlüsselung kann optional drauf gepackt werden, wird aber im Amateurfunkdienst nicht angewendet.


    Für den Empfang brauchst du eben das nötige Equipment (Funkgerät, Funkscanner, SDR-Stick), welches das jeweilige Verfahren unterstützt.


    Und das ist doch eigentlich nichts neues...


    Hast du ein Funkgerät, welches nur FM kann, wirst du den Sprechfunk in AM oder SSB nicht hören können. Du brauchst ein entsprechendes Gerät.


    Beim von Dir angesprochenen APRS hörst du zunächst einmal auch nur Geduddel. Du brauchst Equipment/Software zur Dekodierung.


    Willst du SSTV von der ISS oder NOAA-Wettersatelliten dekodieren, ebenso...


    Ergo: Nehme ich mein Equipment (also mein DMR-Funkgerät oder meinen DMR fähigen Funkscanner), ist das einzige, was ich einstellen muss, die Frequenz vom entsprechenden DMR-Amateurfunk-Relais. Nicht mehr und nicht weniger. Schon kann ich zuhören. Da wird mir keine Hürde in den Weg gelegt, genau so einfach, wie beim Analogfunk.


    Stelle ich dagegen mein DMR-Gerät auf die DMR-Betriebsfunk-Frequenz einer umliegenden Firma, höre ich nichts. Da werde ich sinnvollerweise ausgesperrt. Denn dann sind wir beim Thema Verschlüsselung, welche optionaler weiße für dieses Betriebsfunknetz aktiviert wurde.


    Nur um den Unterschied zwischen Verschlüsselung und nicht-Verschlüsselung aufzuzeigen.


    Für den Amateurfunk braucht man lediglich das nötige Equipment für das jeweilige Übertragungsverfahren. Was aber nichts neues ist. So wie du eben dein Kenwood um APRS nachgerüstet hast.


    Das Einzige, was man kritisieren könnte ist, dass es soviele digitale Standards beim 2m/70cm-Relaisbetrieb gibt. Andererseits hat genau das aber seinen Reiz (den ich persönlich aber nicht empfinde).

  • Hallo!

    Stelle ich dagegen mein DMR-Gerät auf die DMR-Betriebsfunk-Frequenz einer umliegenden Firma, höre ich nichts. Da werde ich sinnvollerweise ausgesperrt. Denn dann sind wir beim Thema Verschlüsselung, welche optionaler weiße für dieses Betriebsfunknetz aktiviert wurde.

    Ähm, als beispiel in dem Zusammenhang OK.

    Meiner Erfahrung nach ist optionale Verschlüsselung im DMR-Betriebsfunk extrem selten.

    Selbst Security-Unternehmen bei denen ich verschlüsselung erwarten würde, arbeiten offen.


    Was mich eher nervt:

    Mit eines der aller ersten DMR-Signale die hier in Dortmund auftauchten war ein TIER-III Netzwerk (offenbar Motorola CapaCity) welches nun schon seit gefühlt 6~7 Jahren im Dauerbetrieb sein Idle-Signal auf der 153,0125MHz 24/7 ausstrahlt.

    Und über die komplette Zeit kein Mucks an Nutzdaten enthalten. Kein Sprechfunk, auch nicht verschlüsselt, keine Daten, kein GPS, keine Texte...einfach nix.

    Wurd damals irgendwo aufgebaut und eingeschaltet, ohne ein mal benutzt worden zu sein.


    Anpeilen ist auch schwierig. Mein alter Doppler-Peiler zeigt bei DMR-Signalen TDMA nur Schrott an.

    Mir scheint für DMR peilungen braucht es dann wieder eine drehbare Yagi...welch ein Rückschritt.


    Jürgen