2m BOS Codeplug Motorola GM380

  • Hallo!


    Du programmierst die Frequenz vom Rufton 1 (1750 Hz) und anschließend belegst du eine Taste mit dem Rufton der Fünftonfolge wobei du 8 mal den Rufton eingibst.

    Betätigst du dann diese Taste, sendet das Gerät für die Dauer von 8 * 80 msec. den Rufton,

    das Selbe machst du mit dem Rufton 2 (2135 Hz) den du auf eine weiteren Taste programmierst.

    Aua...nein - so ganz bestimmt nicht.

    Die GM-Professionals waren schon intelligent genug eine 5-Ton Sequenz "11111" automatisch in "1E1E1E" im sinne von E = Widerholton zusammen zu setzen.


    Ruf1 & Ruf2 des deutschen BOS-Funkes ist der Eintonruf.

    Die GM/GP3x0 können zwei in ihren Frequenzen (für BOS eben 1750 und 2135Hz) frei definiert werden und sowohl senden als auch auswerten.


    In der Gebersequenz wird dann statt einer 5-Ton-Sequenz die Variable (T1) für Ruf1 (1750Hz) oder (T2) für Ruf2 (2135Hz) eingetragen.


    Das dumme daran, ist aber eine nicht wirklich vorhandene BOS-Konformität.

    Betriebsfunkgeräte wie die GM/GP3x0 können diese Einruftöne nur mit einer fest programmierten Länge senden, beispielsweise 1 Sekunde lang.

    Die BOS-Baumusterrichtlinien kennen aber bei Ruf1/Ruf2 zudem noch die Unterschiede kurz/lang.

    Das geht mit den Motorola-Geräten so nicht wirklich.

    Bei Vertex Standard habe ich sowas mal probiert durch zurechtbiegen der amerikanischen 2-Ton Selektivrufnorm.

    1000ms 1750Hz + 1000ms 0Hz = Ruf1 kurz

    1000ms 1750Hz + 1000ms 1750Hz = Ruf1 lang.


    Echt BOS-Kompatibel bräuchte man hingegen eine Tonlänge solange man die Ruftontaste drückt.

    Sowas kann man bei Mobilgeräten extern dranbasteln, aber die Geräte selbst bieten das von der Firmware her nicht.


    Jürgen Hüser