Unbekannte Aussendungen auf 4-Meter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jürgen,


    nach allem was ich weis, ist die Kopfstelle (CMTS) mittlerweile DOCSIS 3.1 fähig, jedoch noch nicht aktiv, da Unitymedia DOCSIS 3.1 regional gestaffelt aktiviert. Demnach müssten die Kabelmodems hier alle im EuroDOCSIS 2.0/3.0 Standard senden.


    Was mich bei der 83 MHz Upstream These stutzig macht ist, warum dieses 400-500 KHz breite Signal? Das müsste doch viel breiter sein? Ansonsten hatte mein Router noch nie einen so hohen Upstream-Kanal verwendet. Seit Jahren sind es bei mir 5 Kanäle: 30,8 MHz, 37,4 MHz, 45,2 MHz, 51,8 MHz und 58,4 MHz.


    Was mich insgesamt irritiert ist, das ich "Wasserfall-Ausschlag" hab bei der 83 MHz Aussendung sowie im analogen Radiobereich. Entsprechend natürlich auch den FM-Radio mit dem SDR-Stick hören kann. Jedoch null Ausschlag auf den mir bekannten Frequenzen vom DOCSIS, weder UL noch DL. Genauso null Anzeige bei den DVB-C Kanälen.


    Aber ja, Kabelstörungen gehören natürlich auch zu meinem Erfahrungsschatz. Die Techniker von Unitymedia bzw. die im Auftrag von Unitymedia arbeiten haben da natürlich ihre eigene Betrachtungsweise. Aus ihrer Sicht sind Funkamateure und Mobilfunkanbieter mit ihren LTE-Netzen die Störenfriede. Da ich in der Vergangenheit angeblich mit meinen Amateurfunkaussendungen das Kabelnetz einmal lahmgelegt haben soll, wurde hier im Haus im Auftrag des Vermieters die Hausinstallation komplett erneuert. Der Techniker, der das machte, war frisch ausgelernt, aber der kompetenteste von allen Technikern, die ich hier im Haus bisher gesehen habe. Er nahm meine Belange als Funkamateur ernst und arbeitete gewissenhaft. Nahm einige sehr fragwürdige Installationen in den einzelnen Wohnungen aus dem Betrieb, wie er sagte. Seither hab ich im Allgemeinen eigentlich meine Ruhe an meiner Antenne. Und auch Internet/Telefon läuft jetzt mal stabil und das in allen Wohnungen. Zuvor hatte ich alle 2 Monate einen Techniker hier, der dann irgendwas rumpfuschte. Dann ging es bei mir wieder, während es dann zeitgleich bei 3-4 anderen Wohnungen dann zu Störungen kam. Dann kam für diese Wohnungen wieder ein Techniker, der wieder rumpfuschte, dann ging es dort wieder, aber dann wieder nicht mehr bei mir. War ein ewiges hin und her.


    Offensichtlich muss aber dann doch hier eine Leckstelle sein, entweder hier im Haus oder in der Nachbarschaft. Zu Zeiten des analogen TVs wusste man wenigst noch gleich, wenn man gestört wurde, beim Empfang von RTL auf 145,75 MHz. Aber bei DVB-C kriegt das ja der einfache FM-Empfänger ja garnicht mehr mit...


    Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Tach zusammen,


    ich habe seit Jahren bei 446.0500 MHz, 458.187 MHZ und 887.7125 MHz und ab und an auch in anderen Frequenzen bzw. Kurzwelle leise Brumm und Ratternde Signale. Dachte zuerst an Irgendwelche Mysteriöse Funkdienste. Schuld bei mir ist Vermutlich die Photovoltaik-Anlage die hier aufs Dach ist. Der Wechselrichter wird wohl das Problem sein.

    Beweisen kann ich es nicht.


    Habe den Hersteller kontaktiert aber genaueres kann der mir auch nicht sagen bzw. kann er sich nicht erklären. Ich will deswegen auch kein Faß aufmachen mit der Bundesnetzagentur, da diese Signale nicht dauernd sind. Aber normal arbeiten diese Wechselrichter bei 10 bis 30khz. Ich kann mir auch nicht richtig erklären warum diese Störsignale auf so Unterschiedliche Frequenzen zu hören sind. Teils sind die Signale im Haus und Keller genauso Stark wie draussen.


    ()weissnixUw/

  • Hallo!



    ich habe seit Jahren bei 446.0500 MHz, 458.187 MHZ und 887.7125 MHz und ab und an auch in anderen Frequenzen bzw. Kurzwelle leise Brumm und Ratternde Signale. Dachte zuerst an Irgendwelche Mysteriöse Funkdienste. Schuld bei mir ist Vermutlich die Photovoltaik-Anlage die hier aufs Dach ist. Der Wechselrichter wird wohl das Problem sein.

    Beweisen kann ich es nicht.

    Wechselrichter bei 10-30kHz...immernoch?

    In vielen anderen bereichen wo Schaltwandler höhere Leistungen switchen, ist man inzwischen zwischen 600kHz - 2,xMHz.

    Eben weil entsprechende Schaltelemente das locker verlustarm verkraften, und die Induktivitäten deutlich kleiner und preiswerter (weniger Kupfer) werden.


    Die Herrausforderung bei Netzanschlußgeräten von Photovoltaik-Anlagen ist ja gerade die Netzsynchronität die exakt stimmen muss.

    Und weil die Netzfrequenz ja Lastabhängig ist, muss soein Netzanschlußgerät wahnsinnig schnell (im µs-Bereich) seine Phasenlage nachführen können. Genau dabei entstehen dann häufig die meißten und stärksten EMV-Störungen.


    Der beweis welche Störungen von dieser Anage ausgehen und welche nicht, kann man mittels Laptop und SDR-Stick austesten.

    Nur wenn so ein klarer Hinweis gefunden wird das die Störungsquelle gefunden wird, kann man dagegen vorgehen.

    Entweder indem man selber eine Nachbesserung versucht (da sollte man wissen wo welche Spannungen in solch einer Anlage herrschen) oder das ganze an die BnetzA weiter leiten.

    Im letzteren Fall wäre aber die Messung des Störpegels mit einem kalibrierten Spektrumanalyzer sinnvoll.


    Zitat

    Habe den Hersteller kontaktiert aber genaueres kann der mir auch nicht sagen bzw. kann er sich nicht erklären. Ich will deswegen auch kein Faß aufmachen mit der Bundesnetzagentur, da diese Signale nicht dauernd sind. Aber normal arbeiten diese Wechselrichter bei 10 bis 30khz. Ich kann mir auch nicht richtig erklären warum diese Störsignale auf so Unterschiedliche Frequenzen zu hören sind. Teils sind die Signale im Haus und Keller genauso Stark wie draussen.


    Die Hersteller sowie die Fachbetriebe für Photovoltaik sind generell keine EMV- und Funkfachkräfte, sondern eher "spezialisierte Elektriker".

    Erzählt man denen was von EMV-Störungen durch Schaltwandler fühlen die sich verarscht.

    Ist aber wie gesagt nicht mehr das größte Problem hier.

    Deutlich größer ist der Bereich Elektromobilität, neben den bislang kaum relevanten E-Autos vorrangig die letzten Jahre eBikes und neuerdings eScooter.


    Alles auf Effizienz getunte Antriebe, also mit hohen Strömen über H-Brücke an der Motorwicklung und PWM mit einigen MHz.

    Und ja, es ist ein Lernresistenter bereich, wo die Entwickler heute noch verkappte Antennen verbauen, weil man ja auf seine 15cm Motorkabel bestehen will.


    Grüße


    Jürgen