GM950 Lautstärke nach dem Einschalten

  • Hallo an alle Interessierten,


    ich benutze sehr gerne meine GM950 (N3?) mit dem abgesetzten Bedienteilmikrofon, besonders im KFZ ist diese Austattungsform hervorragend:


    Soweit ist alles gut, außer:


    Wenn ich das Gerät einschalte ist mir das Level der Lautstärke einfach zu gering, es nervt wenn das Level immer manuell hochgeschaltet werden muss. Wenn man nur kurz aussteigt und den Zündungsplus trennt.


    Ich habe bei "pro Funkgerät >Alarmtöne" die allgemeine Mindestlautstärke angehoben diese gilt aber global und man kann das Level nicht unter diesen Wert senken.


    Wie ist das bei euch ?.... hat jemand evtl. ne Simple Lösung


    MfG
    Sascha

    Ein Blick in die Welt beweist, daß Horror nichts anderes ist als Realität.

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Sascha-Bln
    Wenn ich das Gerät einschalte ist mir das Level der Lautstärke einfach zu gering, es nervt wenn das Level immer manuell hochgeschaltet werden muss. Wenn man nur kurz aussteigt und den Zündungsplus trennt.


    Ich habe bei "pro Funkgerät >Alarmtöne" die allgemeine Mindestlautstärke angehoben diese gilt aber global und man kann das Level nicht unter diesen Wert senken.


    Das geht auch so nicht bei der Ariane-Serie.
    Die Variable "Funkgerät Mindestlautstärke" ist nur eine Variable mit der bestimmt werden kann das ein eingeschaltetes Funkgerät niemals unter eine Lautstärkeschwelle gestellt werden kann, wo keine Durchsage mehr verstanden werden kann.


    Dein Problem liegt aber woanders: Der DAC-Wert der digitalen Lautstärkepotis wird beim abschalten nicht gespeichert, sondern beginnt nach dem einschalten immer bei 0.


    In einem Fahrzeug wo man mehrfach am Tag kurzzeitig aussteigen muss, beispielsweise bei Kurierfahrern und Lieferdiensten, wo es tatsächlich nervig sein kann zig mal am Tag die Lautstärke neu ein zu stellen, gibt es eine einfache Lösung:


    Die Zündsteuerung rausprogrammieren, damit das Funkgerät nicht bei jedem abziehen des Zünschlüssels aus geht.
    Dann muss man sich eben angewöhnen das Gerät manuell zu Schichtbeginn an und die Lautstärke ein zu stellen, und zum Schichtende auch wieder aus zu schalten.


    Im Endeffekt ziehen alle Mobilgeräte grob 300-600mA aus der Batterie im Standby und Empfang bei niedriger Lautstärke.
    Also grob 0,5Ah je Stunde.
    Das reicht bei einer kleinen 60Ah Autobatterie für locker 30h bevor es so kritisch wird das es nicht mehr für den Anlasser reichen könnte.
    Beim Aussteigen für 5Minuten bis eine Stunde macht es daher keinen Sinn das Funkgerät ab zu schalten.


    Selbst wenn es ausnahmsweise mal passiert das man am Feierabend vergisst das Teil ab zu schalten, sprich grob 16h Dauerbetrieb über Nacht, dürfte es am kommenden Morgen kein Problem geben.
    Üeber ein Wochenende hingegen wird man sich am Montag Morgen aber so heftig ärgern, das der Lernfaktor erheblich ist.
    Sollte man es dennoch nicht hinbekommen, könnte man sich eine Verzögerungsschaltung überlegen:
    Eine die solange dem Funkgerät seine Zündungsleitung auf +12V zieht, bis das echte Zündungssignal mindestens 2 Stunden oder so aus ist.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Danke Jürgen für deine schnelle Antwort.


    Das hab ich mir doch fast gedacht, dass es keine Simple Lösung gibt für mein Problem.


    Das mit dem Dauerplus und dem einmaligen Einschalten bei Fahrtantritt wäre nicht das Problem. Ich muss mich bei der Spannungsversorgung leider an den Zigarettenanzünder hängen ...und der trennt nunmal bei Schlüssel raus.
    Der Leasing Vertragshändler duldet eigentlich keinerlei Einbauten d.h. durch die Spritzwand ein Kabel ziehen ist nicht möglich. Umklemmen zu Dauerplus kann man bei der privatkiste machen aber nicht bei Dienst KFZ.


    Ich werde von den Kollegen schon bedauert jetzt fängt der Arbeitgeber schon an mit Funkgeräten und Überwachung dabei sind die Diensttelefone schon schlimm genug.


    Es bleibt also erstmal alles beim alten.


    MfG
    Sascha

    Ein Blick in die Welt beweist, daß Horror nichts anderes ist als Realität.

  • Hallo Sascha,


    wie wärs denn, wenn du eine "kleine" Gelbatterie als Puffer dazwischen hängst?
    Diese könnte dann unter dem Beifahrersitz ihr Zuhause finden und würde dort nicht stören...
    Immer, wenn du fährst, wird sie nachgeladen, um in den Standpausen dein GM 950 mit Strom zu versorgen.
    Müsste doch in etwa so funktionieren.


    73,
    Thomas

    Langeweile ? Nix los ?
    Sende einfach eine SMS mit dem Kennwort "Überfall" an die 110 !
    Und wenig später stehen die grünweißen Partywagen vor deiner Tür :)

  • Hallo Sascha!


    Zitat

    Original von Sascha-Bln
    Das mit dem Dauerplus und dem einmaligen Einschalten bei Fahrtantritt wäre nicht das Problem. Ich muss mich bei der Spannungsversorgung leider an den Zigarettenanzünder hängen ...und der trennt nunmal bei Schlüssel raus.


    Was ist das denn für ein Kack? Hab ich so noch nie erlebt, das der Zigarettenanzünder nur zündungsabhängig Strom hat.
    Ich würde damit sofort zur Werkstatt fahren und verlangen das die das entweder umprogrammieren oder umverdrahten.


    Aber davon ab:
    Es ist wahrghalsig ein Funkgerät über den Zigarettenanzünder zu betreiben, weswegen es aus Sicht der Funkgerätehersteller nicht zulässig ist, und je nach Werkstatt und Fahrzeugalter auch von KFZ-Mechatronikern bemängelt wird.
    Dafür gibt es einen guten Grund:


    Die Leitungsführung von Sicherungskasten zum Zigarettenanzünder hat einen eher winzigen Querschnitt und teilt sich den Kabelbaum zusammen mit den Leitungen für das gesamte Armaturenbrett. Also Radio, Tachodisplay, steuergerete für Airbag, Kommunikation, Entertainment.


    Über diesem Kabelbaum können zahlreiche Störungen in die Stromleitung des Funkgerätes koppeln und das Funkgerät stören.


    Das ganze funktioniert leider auch umgekehrt:
    Beim senden kann immer dann wenn irgendwas an der Antenne nicht optimal läuft, die Stromleitung des Funkgerätes enorme HF führen.
    Bei odnungsgemäßem Einbau des Funkerätes würden die Kabel direkt an der Autobatterie angeschlossen sein und dort dann zentral auf das gesamte Fahrzeugpotential abgeleitet werden.
    Bei Versorgung über Zigarettenanzünder würde ein erheblicher Teil der HF über den Kabelbaum in andere Leitungen koppeln können und Funktionsstörungen bis hin zu Hardwaredefekten an zahlreichen Steuergeräten und Periferie der Fahrzeugelektrik verursachen.


    Ganz besonders spielt das eine Rolle, wenn man berücksichtigt warum man solche Geräte über Zigarettenanzünder betreibt:
    Fast immer hat man es in diesen Fällen auch Antennenseitig mit suboptimalen Lösungen zu tun...also Magnetfuß- oder Fensterklemmantennen.


    Wenn eine Magnetfußantenne zu weit am Rand sitzt, oder das Kabel irgendwann bricht/durchscheuert, kommt es zu einem erheblich ansteigenden VSWR in Verbindung mit Mantelwellen auf der Kabelabschirmung.
    Diese breiten sich über das Funkgerätechassis aus und gelangen somit auf die Batterieleitung.


    Bei einer optimalen Antenne und ordnungsgemäßem Einbau kann das nicht passieren, weil die Abschirmung des Antennenkabels am Antennenfußpunkt pefekt koaxial mit der Karosserie verbunden ist.
    Also selbst wenn eine fest installierte Antenne fehlerhaft ist (verbogen oder abgeschraubt) verhindert die Massekontaktierung des Antennenfußes das Auftreten von Mantelwellen und unkontrollierter Feldstärkefreisetzung im Fahrzeuginnern oder gar auf der Batterieleitung.


    Will man dennoch ein Betriebsfunkgerät unbedingt über Zigarettenanzünder betreiben wollen, muss man das Problem der Kabelbaumkopplung entschärfen.
    Das geht eigentlich nur durch großflächige Kontaktierung des Funkgerätechassis mit der Karosseriemasse, sowie einem Bleigel-Akku direkt am Funkgerät welcher die möglicher weise auf der + Leitung auftretende HF auf Masse (Karosserie) ableitet.



    Zitat

    Original von Sascha-Bln
    Der Leasing Vertragshändler duldet eigentlich keinerlei Einbauten d.h. durch die Spritzwand ein Kabel ziehen ist nicht möglich. Umklemmen zu Dauerplus kann man bei der privatkiste machen aber nicht bei Dienst KFZ.


    Aber den Betrieb eines Betriebsfunkgerätes am Zigarettenanzünder sowie eine Magnetfuß- oder Fensterklemmantenne duldet der Vertragshändler?


    Mindestens ein Loch für ne Antenne hat fast jedes Auto, für das Radio.
    Leasingunternehmen sollten einfach wissen das es auch niederschwellige Lösungen gibt um Radio und Funk über eine Antenne gemeinsam ab zu wickeln.


    Zitat

    Original von Sascha-Bln
    Ich werde von den Kollegen schon bedauert jetzt fängt der Arbeitgeber schon an mit Funkgeräten und Überwachung dabei sind die Diensttelefone schon schlimm genug.


    Naja, so schlimm wird das schon nicht sein mit ner GM950.
    Das wird weniger mit Überwachung als mit Kommunikationskosten zu tun haben. Betriebsfunk kostet heute irgendwas zwischen 2-3€ im JAHR je Gerät. Ein Funknetz mit 20 Betriebsfunkgeräten kostet also nur ein Bruchteil dessen, was Mobilfunk mit 20 Diensttelefonen für Kosten verursacht.
    Wenn dann der Einsatzbereich des Arbeitgebers problemlos mit Betriebsfunk abgedeckt werden kann, fällt die Entscheidung besonders leicht und klug.


    Das mit der Überwachung im Funkbereich ist heute noch ein sehr kleiner, elitärer Bereich. Eben weil DMR-Geräte mit eingebauter GPS-Option noch deutlich teurer sind als ohne GPS-Option.
    Gefühlte 90% aller DMR-Betriebsfunknetze da draussen kennt kein GPS, eben weil den den meißten Entscheidern einfach zu teuer ist.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser

  • Hallo Thomas!


    Zitat

    Original von onkeltom
    wie wärs denn, wenn du eine "kleine" Gelbatterie als Puffer dazwischen hängst?
    [...]
    Müsste doch in etwa so funktionieren.


    Die Zigarettenanzünderbuchse die zündungsabhängig geschaltet ist, zeugt auf jeden Fall schonmal von einer merkwürdigen KFZ-Elektrik.
    Das erste was mir einfällt:


    Zigarettenanzünder hat 10-16A, die werden die garantiert nicht durch das Zündschloss leiten.
    Was also schaltet den Zigarettenanzünder?
    Ein Relais? Ein P-FET in nem Steuergerät?
    Und was hängt dann noch alles mit daran, was bei stehendem Motor aus sein sollte, und eventuell dann rückwärts über den Bleigel mitversorgt werden würde?


    Ich würde dort also noch eine nicht zu kleine Schottky-Diode dazwischen setzen die verhindert das Strom zurück in den Zigarettenanzünder fließen kann.


    Wie gesagt habe ich schon vieles gesehen im Bereich KFZ-Elektrik, aber einen Zigarettenanzünder der zündungsabhängig geschaltet wird kam mir bislang nicht unter.
    Im Gegenteil...vor einigen Jahren während eines heftigen Winters hab ich mir mal nen Kabel Zigarettenanzünder auf Banenenstecker gestrickt, ne Kabeltrommel in den Kofferraum gestellt, und über Zigarettenanzünder mittels meiner ALC8500 die schwächelnde Autobatterie geladen.
    Hält man die Ströme im unteren Bereich (~5A max) geht das problemlos.
    Einem zündungsabhängig geschalteten Zigarettenanzünder würde ich hingegen nicht über den Weg trauen.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser