Gemeinschaftfrequenz und Selektivruf

  • Nur mal als Verständnisfrage:


    Wie wird auf Gemeinschaftsfrequenzen eigentlich sichergestellt das zwei unterschiedliche Zuteilungsinhaber nicht die gleichen Selektivrufkennungen benutzen ?

  • Moin zusammen,
    nachdem die 5-Tonfolgesignalisierung den Doppelton abgelöst hatte, wurde eine Empfehlung durch die "ZVEI", Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, ausgesprochen.
    Den Herstellern von Betriebsfunkgeräten wurden Kennziffern zugewiesen, die sich in den ersten zwei Töne der Tonfolge wieder spiegelten.
    Bosch wurde damals die 11, 33, 44, und 45 ,Storno z.B. die 16 zugewiesen und die Funkfachhändler haben dann die Tonfolge ergänzt.
    Durch den "Gebietsschutz" der Funkfachhändler und einer "Kundenliste" konnte man so sehr gut die Tonfolgen verwalten.

  • Hallo!


    Wie das damals lief wurde bereits geschrieben.


    Heute hingegen gibt es keinerlei "Gebietsschutz" mehr, und die Hersteller-Zuweisungen gilt heute auch nicht mehr.


    Man hat heute, um kompatibel zu alten Geräten zu sein, eben völlige Freiheit mit allen 5 Stellen.
    Ergibt eben bei reinen Dezimalnutzungen knapp 100.000 unterschiedlichen Adressen.


    Ich persönlich gebe jedem Neukunden eine möglichst obskure "Firmen-ID" als Präfix von 3-4 Stellen. Das kann was aus der PLZ sein oder auch die letzten Stellen der Telefondurchwahl zum Kunden.
    Die letzten 1-2 Stellen sind dann die Einzelkennungen der Flotte.
    Sonderfunktionen ausserhalb des Einzelrufes, beispielsweise Schaltfunktionen (KFZ-Alarm, Standheizung, Torsteuerungen) mache ich mit Sondertönen B-E.


    Und wenn widder erwarten, auf einem vollen Gemeinschaftskanal doch probleme auftreten, dann fahre ich kurz zum kunden und progge bei jedem Gerät einfach eine einzelne Stelle vom Flotten-Präfix (erste 3-4 Digits) um, dann ist Ruhe.


    Grüße aus Dortmund


    Jürgen Hüser